Auszug - Wiclefstraße 65 I Bremer Straße - Bauvorhaben zur Nachverdichtung BE: Bezirksamt Mitte, Vertreter*innen des Vorhabenträger Gewobag: Herr Seibel (zuständiger Projektleiter Gewobag), Frau Gehner-Haas (Architektin des Projektes)   

Das Projekt wird mit Hilfe einer Präsentation vorgestellt (siehe Anlage 3).

Am morgigen Tag finde die öffentliche Bürgerveranstaltung statt. Die Architektin, Frau Haas, stellt das Projekt zum studentischen Wohnen vor. Mit der Fertigstellung des Projekts sei im III. Quartal 2021 zu rechnen. Hinsichtlich der Wohnungsgrößen sind geplant: 39 1zimmer-WE, 20 3zimmer WE, 7 4zimmerWE. Eine Verschattung der Bestandsgebäude findet nicht statt, eine Abstimmung mit den Nachbarn bezüglich der Abstandsflächen ist erfolgt. Die bisherigen Autoparkflächen auf dem Grundstück entfallen, 2 Behindertenparkplätze werden angelegt. Statt der vorhandenen Nadelbäume werden Bienenweidengehölze neu gepflanzt. Die Gebäude werden nach KFW 55 erstellt

Auf Nachfrage von Herr Bayat (SPD-Fraktion) wird erläutert, dass im Fall des Bedarfs die Räume zu Wohnungen verbindbar seien, es sich aber nicht um Leichtbauwände handle. Bezüglich der Frage zur Dachbegrünung als Oase für Bienen wird erläutert, dass diese bisher als unverhältnismäßig eingestuft worden sei, aber geprüft werde.

Auf Nachfrage von Herrn Bausch (BüDep Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) wird ausgeführt, dass die Bauweise eine wirtschaftlichen Planung unterliege und die Breite die DIN-Vorschriften nicht unterschreite. Bezüglich der GRZ und GFZ seien die Regelungen nach § 34 BauGB maßgeblich, in diesem Fall bezogen auf den innerstädtischen Bau. Die GFZ des Projektes liegt bei 2,2 und die GRZ bei 0,42. Gemäß Baunutzungsplan wären folgende zulässig: GFZ 1,5 und GRZ 0,3.

Bezogen auf das Thema „doppelte Innenentwicklung“ wird erfragt, ob der Bau als Beispiel voran gehen könnte. Bezüglich der Versickerung von Regenwasser wird erläutert, dass die Einleitwerte beachtet werden. Das Regenwasser solle nicht mehr einfach so in den Boden versickern, stattdessen sollen Rigolen eingesetzt werden. Hinsichtlich von bisher nicht geplanten Fassaden-und-Dachbegrünungen wird eine Prüfung zugesagt.

Herr BV Diedrich sieht den Plan vor dem Hintergrund anderer Debatten in der Bremer Straße als Erfolg der BVV. Die Nachfrage zur WBS-Kompatibilität wird bejaht.

Auf die Frage der BV Mayer (Fraktion Die Linke), warum nur Studentenwohnungen angeboten werden, wird dargestellt, dass die Wohnungen auch anderen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung gestellt werden könnten.

Herr BV Schug (SPD-Fraktion) erklärt, dass die Fraktion der SPD diesem Projekt zustimme und anrege, dieses in die Planung zur „grünen Bremer Straße“ zu integrieren.

Der Ausschuss stimmt noch zwei Fragen aus dem Publikum zu.

Auf die Frage von Frau Torka, warum nicht die bisherige Gebäudeflucht aufgenommen wurde, wird erläutert, dass, entgegen der sonstigen Bebauung mit Erdgeschosswohnungen, hier Gewerberäume im Erdgeschoss geplant sind.

Auf die Frage von Frau Citro wird bestätigt, dass der Bezirk die Absicht hat, die Grundstücksteile straßenseitig der Verkehrsschule anzukaufen.