Auszug - Zwischenstand Kinderschutzteam Mitte
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Frau Meyer (Teamleitung Kinderschutzteam) berichtet über das im März 2017 eingerichtete Kinderschutzteam. Damals startete man mit sechs Kollegen und übernahm stufenweise die vier Regionen vom Jugendamt. Das Team sei für alle Kinderschutzmeldungen, die im Bezirksamt Mitte eingehen, bis zur Abklärung der Gefährdung und folgendem ersten Schutzkonzept zuständig. Bei weiterem Hilfebedarf erfolge die Überleitung an den RSD. Ausgestattet sei man mit 9 Sozialarbeiterstellen, 1 Teamleitungsstelle und 1 Verwaltungskraft. Aktuell gebe es keinen Beratungsraum am Standort Grüntaler Straße, was die Arbeit mit betroffenen Familien schwierig mache. Der eingerichtete Krisendienst ist montags bis freitags von 8.00-18.00 Uhr zu erreichen. Neben Neumeldungen unterstütze man auch bereits bekannte Meldungen mit Zuständigkeit im Jugendamt. Zum Kinderschutzteam gibt es eine „Begleit AG“. Hier bespreche man einmal im Monat die Aufgaben von Kinderschutzteam und RSD und an wo die Schnittstellen besser funktionieren können.
Frau Schlizio-Jahnke (Regionalleitung Region 4) erläutert den Mehrwehrt des Kinderschutzteams für den RSD. Die Fälle hätten sich nicht reduziert und man habe nach wie vor eine hohe Fallzahl. Man bemerke jedoch eine Entlastung bei neuen Familien und die störungsfreiere Bearbeitung eigener Fälle.
Herr BV Kociolek (Bü 90/die Grünen) bittet um Erläuterung, ob die höhere Besetzung am Nachmittag aufgrund einer größeren Fallzahl zustande komme. Frau Meyer vermittelt, dass morgens nur zwei Leute im Dienst seien. Eingegangene Meldungen könnten aber in den Spätdienst weitergegeben werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Meldungen eingehen, sei am Nachmittag jedoch höher.
Herr BV Kociolek (Bü 90/die Grünen) würde gerne bezüglich der abgegebenen Meldungen wissen, wer diese abgebe. Frau Meyer erklärt, dass grundsätzlich jeder eine Meldung machen könne. Die häufigsten kämen aus den Bereichen Polizei, Jobcenter, Schule, Kitas, Hebammen, Nachbarn und Ärzte.
Auf die Frage ob man bei den Einsätzen auch auf Dolmetscher zurückgreifen müsse und ob viele Meldungen aus Unterkünften kämen antwortet Frau Meyer, dass man ca. bei jeder zweiten Meldung einen Sprachmittler bräuchte und es auch Meldungen aus Hostels und Wohnheimen gebe. Da es Sprachbarrieren gebe, müssten oft Einsätze abgebrochen werden. Man erprobe derzeit, ob dies mittels eines Telefondolmetschdienstes verbessert werden könne.
Frau BD Depil wie oft man Bedrohungen ausgesetzt werde? Frau Meyer berichtet, dass es Supervision gebe. Eine massive Bedrohungssituation sei bisher jedoch noch nicht vorgekommen.
Herr BV Bluhm (die Linke) stellt die Frage, ob es ausreichende Weiterbildungen in Konfliktmanagement gegeben habe? Frau Meyer erläutert, dass fast alle im Kinderschutzteam RSD Erfahrung mitbrächten. Im Februar finde eine zweitägige Fortbildung zum Thema „Kinderschutz/Krisenmanagement“ bei Casablanca statt.
Frau Walther bittet zu erfahren ob das Jugendamt eine Dienstfahrtenversicherung habe, dies sei unerlässlich, was verneint wird. Was es gebe, sind Taxicoupons um aus Familien herausgenommene Kinder zu transportieren. Eine Fahrt mit dem Privatauto sei eine Ausnahme.
Die stellvertretende Vorsitzende Frau Dietzsch bittet zu erfahren wie man mit unspezifischen Angaben der Melder umgehe. Frau Meyer erklärt, dass man darauf angewiesen sei, eine Adresse zu bekommen. Man überprüfe dann die Meldedaten um die Zuständigkeit zu klären. |
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