Auszug - Poststadion - Betreiberkonzept (anknüpfend an die vergangene Sitzung, Möglichkeit zu Nachfragen/Diskussion)  

 
 
5. Öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 4.2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 25.04.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:22 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 239/240
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Die Vorsitzende, Frau Reiser, verschickte im Vorfeld  die Präsentation und Broschüre des Sportbüros.

Frau BV Kreitmair (SPD) fragt nach dem aktuellen Stand.

Herr Schmidt teilt mit, dass das BA beauftragt wurde, alternative Betreibermöglichkeiten für Sportstätten zu suchen, ohne das Leistungsangebot in irgendeiner Form ein zu schränken. Zielsetzung für den VzÄ-Abbau bestand darin, bis zum Ende des Jahres 2016 vollständig alle Platzwarte und Hallenwarte ab zu bauen. Das BA war notgedrungen gezwungen, für das Poststadion ein Betreiberkonzept zu entwickeln. Es wurde mit Unterstützung von Stadtumbau West angeschoben. Bis zum Abschluss dieses Projektes lagen dem BA eine vertragliche Regelung und Ausschreibungsunterlagen vor. Es beinhaltete die Zielstellung, sich am Markt platzieren zu können und dass man sich einen Betreiber suche. Das Sportbüro habe festgestellt, dass die Betreibung nur ein wesentlicher Punkt sei für diese große Sportanlage. Ein anderer sei „Soziales Plus“. In den Randbereichen gebe es, wie im Konzept dargestellt, Möglichkeiten, das gesamte Gelände intensiver zu nutzen.  Dazu sollte es Sportcoaches geben, die sich um dieses niederschwellige Angebot bemühen, um die Sportanlage entsprechend zu platzieren und zu nutzen.
Es eröffnet sich nunmehr eine völlig neue Situation. Man sei raus aus dem Konsolidierungskonzept und aus dem VzÄ-Abbau. Der Bezirk Mitte habe den Antrag gestellt, geeignetes Personal einstellen zu dürfen (das gilt nicht nur für das Poststadion, sondern auch für andere Sportstätten, die durch Dienstleister betrieben werden). Man hoffe mit Beschluss über den Haushalt, dass die Möglichkeit geschaffen werde, zum nächsten Jahr wieder Platzwarte zu haben. Ein Teil des Betreiberkonzeptes wäre somit in den Händen des Bezirks.

 

Herr BzStR Spallek teilt ergänzend mit, dass der Schulausschuss über die Dienstkräfteanmeldung informiert wurde. Es wurden 30 Schulhausmeister angemeldet, um eine angemessene Personalausstattung zu ermöglichen.
12 Stellen im Bereich Sport wurden in der Vergangenheit aufgrund des Koordinierungskonzeptes abgebaut. Die Personalmittel wurden in Sachmittel umgewandelt. Daraus wurde dann ein Dienstleister gezahlt. Es gebe eine Zusage, dass die dafür verwendeten Sachmittel wieder in Personalmittel umgewandelt werden können. Man sei dabei zu schauen, in wie weit die entsprechenden Stellen dafür geschaffen werden. Herr Spallek betont, dass die Betreuung mit eigenem Personal mehr Chancen biete, als von Dienstleistern.

 

Frau BV Schrader (DIE LINKE) und ihre Fraktion unterstützen die Anmeldungen im Haushaltsplan, eigene Sportwarte im Bezirk zu haben und damit originäre Aufgaben auch in der Bereitstellung von Sportanlagen im Bezirk wieder mit eigenem Personal gewährleisten zu können.

 

Frau BV Kreitmair (SPD) möchte wissen, wie es jetzt weitergehe? Es werde ein Management benötigt. Ein Bezirksamt sei überfordert.

 

Frau Schrader berichtet aus dem Schulausschuss, dass es nicht nur um 12 Sportwarte gehe, sondern es gehe um zusätzliches Personal zur Stärkung des Schul- und Sportamtes. Sie traut dem Schul- und Sportamt zu, so eine originäre Sportanlage zu managen. Eine Sportanlage ehrenamtlich zu führen, sei nicht machbar.

 

Herr Schmidt teilt ergänzend mit, dass der Sportausschuss im Dezember 2016 über die mögliche Vertrags- bzw. Betreibersituation diskutierte. Es wurden einige Bedenken aus den Reihen des Ausschusses hinsichtlich der Finanzierung deutlich gemacht. Jetzt ist der Abbau der Platzwarte vom Tisch. Offen sei noch, wie man die Anlage noch besser am Markt platzierten könnte. Das könne ein Platzwart nicht leisten, denn er sei fachlich nicht ausgebildet. Des Weiteren müsse man darüber nachdenken, wie man mit der Anlage umgehe, die durchaus Reserven aufweise. Wie könne man sie managen. Das BA sei für den Betrieb der Anlage zuständig, es organisiere und bezahle, was den Betrieb betreffe, aber das BA mache keine zusätzlichen Angebote. Diese Angebote werden aus Sicht des BA deutlich heraus gearbeitet. Deshalb könne das BA die personelle Ausstattung nicht aus dem momentanen Haushalt darstellen.

Herr Schmidt findet die Diskussion im Ausschuss gut, noch einmal darüber zu diskutieren, wie man mit den Studien umgehen werde, weil die Sportanlage weit mehr biete, als sie jetzt genutzt werde.

 
 

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