Auszug - Schultheiss-Areal: Projektvorstellung BE: Bezirksamt, Vertreter des Vorhabenträgers   

Der Eigentümer und Vorhabenträger, Herr Harald G. Huth, hat das Gelände der Schultheissbrauerei gekauft und startete das Großprojekt, das hier vorgestellt wird. Der Architekt Max Dudler hat den Fassadenwettbewerb gewonnen.

Die geänderten Bauplanungen zur Neugestaltung des Schultheiss-Areals wird mittels eines Präsentationsdokuments vorgestellt. Die Präsentationsunterlagen werden den Ausschussmitgliedern in Papierform zur Verfügung gestellt. Die Kritik des Oberverwaltungsgerichts, die zur Aufhebung der ursprünglichen Baugenehmigung führte,  wurde aufgegriffen und berücksichtigt. Das bedeutet konkret, dass nach geändertem Plan die Remisen erhalten blieben, die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz kooperativ erfolge, auf das Parkhaus verzichtet werde und das Einkaufszentrum nicht nach innen gerichtet sei. Die Erstellung aktualisierter Fachgutachten ist in Auftrag gegeben worden, d.h., Verkehrsgutachten, Lärmgutachten, Einzelhandelsgutachten. Gemäß aktuellem Baunutzungsplan von 1960 in Verbindung mit der Bauordnung von 1958 handle es sich um ein beschränktes Arbeitsgebiet, der Bau von Wohnungen sei nicht zulässig. Derzeit ist, im Gegensatz zur bisherigen Baugenehmigung, im Eckbereich Strom/Perleberger Straße ein zusätzlicher Hotelneubau beantragt. Ist allerdings geplant, Wohnungsbau zu erstellen. Da dieser bisher planungsrechtlich nicht zulässig ist, soll noch während des Baus ein Antrag auf einen „vorhabenbezogenen Bebauungsplan“ gestellt werden.

Herr Diedrich (Linke) und Herr Dr. Schulz (BüDep CDU) und Herr Leuschner (CDU begrüßen die aktuellen Umplanungen.

Herr Schug (SPD) begrüßt ebenfalls die aktuellen Umplanungen. Da der zukünftige Vorhabenbezogene Bebauungsplan das gesamte Schultheiss-Areal umfassen wird, plädiert er für Verkaufsflächenregelungen.

Auf die Frage von Herrn Bausch (BüDep Grüne) erklärt Herr Huth, dass der vorhandene Schornstein erhalten bleibt.

Auf die Frage von BzStR Gothe nach den Grund für die Änderung der Planung von Hotel zu Wohnen, erklärt Herr Huth, dass das Vorhaben bereits eine Hotelansiedlung an der Turmstraße  vorsieht und dass für die Entwicklungen in Moabit Wohnnutzungen sinnvoller sind.

Auf die Nachfrage von Herrn Leuschner nach den geplanten Einzelhandelsnutzungen erklärt Herr Huth, dass u. a. auch eine Restauration „Neues Sudhaus“ erstrebenswert wäre. Das Brauereigelände soll wieder erlebbar werden. Die ehem. Kesselhaus soll durch eine Kaffeerösterei genutzt werden. Es sollen regionale Versorger bevorzugt werden. Zukünftig soll ein Betreiber das Gelände betreiben.

Auf die Nachfrage von Herrn Bertermann nach der geplanten Anzahl der Tiefgaragenplätze bestätigt Herr Huth, dass sich die Anzahl von 450 Stellplätzen nicht geändert hat. Diese war auch im damaligen Durchführungsvertrag vorgesehen.

Auch die Nachfrage von Herrn Schonk, inwieweit die Tiefgarageneinfahrt zur Turmstraße noch geändert werden kann, erklärt Herr Huth, dass es hierzu keine Alternative gibt, da eine Zu/Abfahrt zur Stromstraße aus denkmalpflegerischen Gründen nicht möglich ist.