Dazu wurde vorab ein Bericht an die
Fraktionen geschickt.
Frau Petry-Stahlberg zeigte anhand einer Tabelle die Projekte auf, die von der
Gesundheitsförderung der Plan- und Leitstelle erarbeitet werden und gab
Erläuterungen dazu. Die Tabelle wurde an die Ausschussmitglieder verteilt. Sie
bat, diese Tabelle als Grundlage für die Diskussion zu nehmen.
Herr BzStR Dr. Hanke teilte ergänzend mit, dass es der Plan- und Leitstelle
gelungen ist sich stark zu vernetzen. Er betonte, dass das Projekt Anschub de
dass es gelungen sei mit den Schulen gemeinsam eine große Veranstaltung zu
machen und um Beteiligung im Bereich Gesundheit zu werben. Es ist auch die
Zusammenarbeit mit Publik Helfs Studenten hervorzuheben.
Frau BV David (SPD) stellte die Nachfrage in Bezug auf türkische übergewichtige
Jugendliche, dass die Krankenkasse diesbezüglich ihre Veranstaltung mangels
geringer Beteiligung eingestellt hat.
Frau Petry-Stahlberg teilte dazu mit, dass diesbezüglich die Schulen mehr
Informationen anbieten. Die Schulen machen mehr in Eigenregie als die
Krankenkassen; die Plan- und Leitstelle wird dabei nicht mit einzubeziehen.
Frau BV Schauer-Oldenburg (SPD) wollte
den Unterschied zwischen den Schulen in Alt-Mitte (wo die soziale Lage etwas
besser ist) und den Schulen in Alt-Wedding und Alt-Tiergarten wissen. Sind die
Kinder anders in ihrer Konstitution. Wie sind die sportmedizinischen Defizite.
Werden die Schulkioske überwacht, werden die Kinder ärztlich untersucht. Zu
dieser Frage teilte Frau Petry-Stahlberg mit, dass dies aus Kapazitätsgründen
nicht machbar sei.
Weiterhin teilte Frau Schauer-Oldenburg mit, dass der Bezirk
Charlottenburg-Wilmersdorf einen sogenannten Nichtraucherwettbewerb an Schulen
höherer Klassen durchgeführt hat.
Es wurde das Modell “Rauchfreie 2004” (siehe verteilte Fleyer) durchgeführt.
Die Vorsitzende, Frau Scheffler, wollte wissen, in welcher Art und Weise sind
andere Abteilungen des Bezirksamtes eingebunden werden (z. B. Angebote der
Volkshochschule). Frau Petry-Stahlberg hob “Anschub de.” hervor. Dieses
arbeitet eng mit der Schulaufsicht und mit dem Schulamt zusammen.
Frau BV Galland (CDU) fragte in Bezug auf Einführung von Ganztagsschulen, ob es
diesbezüglich schon Kontakte bezüglich der Ernährung der Kinder an den Schulen
gegeben. Frau Petry-Stahlberg teilte mit, dass daran gearbeitet wird. Das Thema
Essenversorgung an den Schulen war bisher ein sogenanntes “Stiefkind”. Es wurde
erkannt, dass etwas getan werden muss. Es gibt die Vernetzung “Gesunde
Schulverpflegung Berlin”. In der nächsten Woche findet eine Veranstaltung statt, in der
Qualitätskriterien an Ganztagsschulen entwickelt werden, berichtet wird. Dazu
will das Amt sich inhaltlich einbringen.
Des weiteren wollte Frau Galland wissen, welche Hilfe werden den Schulen
angeboten bei der organisatorischen Mehrarbeit klarzukommen.
Herr BzStR Dr. Hanke teilte mit, es besteht die Schwierigkeit, keine personelle
Ressourcen aus dem Amt zu vermitteln. Die Senatsschulverwaltung hat beim
Projekt “Anschub de.” eine personelle Ressource in den Bezirk gegeben. Das Amt
hat somit eine Unterstützungsleistung im Sinne von Koordination.
Herr Butler verteilte
einen Fleyer zum Jugendgesundheitsbericht. Zum Verhalten der Raucher teilte
Herr Battler mit, dass 4 % mehr Mädchen rauchen als Jungen. Die Studie zeigt,
dass das Verhalten vor 10 Jahren umgekehrt war. Deutsche Jugendliche rauchen
mehr als ausländische Jugendliche. 2 % der Jugendlichen Raucher/innen in Mitte
sind übergewichtig. Das Vorbildverhalten der Eltern spielt bei den jugendlichen
Raucher/innen eine wesentliche Rolle.
Das Impfen wurde als ein weiterer Bereich von Herrn Buttler angesprochen. Für
die Jugendlichen ist das immer noch ein wichtiges Thema. Es wurde festgestellt,
dass viele Kinder nicht ausreichend geimpft sind, wo soziale Benachteiligung
besteht. Ein großer Unterschied bei der Tetanusimpfung ist zwischen Ost und
West zu verzeichnen. In der ehemaligen DDR gehörte diese Impfung zur
Standardimpfung.
Abschließend hob Herr Butler hervor, dass in der Gesundheitsförderung viele
Kooperationspartner gewonnen werden konnten.
Frau Scheffler wollte wissen, warum beim Jugend/Gesundheitsbericht das Thema
Alkohol nicht aufgeführt wurde. Herr Butler teilte dazu mit, dass aufgrund von
ärztlichen Untersuchungen und Befragungen zu diesem Thema nicht geantwortet
wurde.
Frau Scheffler dankte Frau Petry-Stahlberg und Herrn Butler für die
umfangreichen Informationen.