Auszug - Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
TOP: Ö 2.1
Gremium: Soziales u. Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 26.02.2004 Status: öffentlich
Zeit: 17:33 - 20:35 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Dazu wurde vorab ein Bericht an die Fraktionen geschickt

Dazu wurde vorab ein Bericht an die Fraktionen geschickt.
Frau Petry-Stahlberg zeigte anhand einer Tabelle die Projekte auf, die von der Gesundheitsförderung der Plan- und Leitstelle erarbeitet werden und gab Erläuterungen dazu. Die Tabelle wurde an die Ausschussmitglieder verteilt. Sie bat, diese Tabelle als Grundlage für die Diskussion zu nehmen.
Herr BzStR Dr. Hanke teilte ergänzend mit, dass es der Plan- und Leitstelle gelungen ist sich stark zu vernetzen. Er betonte, dass das Projekt Anschub de dass es gelungen sei mit den Schulen gemeinsam eine große Veranstaltung zu machen und um Beteiligung im Bereich Gesundheit zu werben. Es ist auch die Zusammenarbeit mit Publik Helfs Studenten hervorzuheben.

Frau BV David (SPD) stellte die Nachfrage in Bezug auf türkische übergewichtige Jugendliche, dass die Krankenkasse diesbezüglich ihre Veranstaltung mangels geringer Beteiligung eingestellt hat.
Frau Petry-Stahlberg teilte dazu mit, dass diesbezüglich die Schulen mehr Informationen anbieten. Die Schulen machen mehr in Eigenregie als die Krankenkassen; die Plan- und Leitstelle wird dabei nicht mit einzubeziehen.

 

Frau BV Schauer-Oldenburg (SPD) wollte den Unterschied zwischen den Schulen in Alt-Mitte (wo die soziale Lage etwas besser ist) und den Schulen in Alt-Wedding und Alt-Tiergarten wissen. Sind die Kinder anders in ihrer Konstitution. Wie sind die sportmedizinischen Defizite.
Werden die Schulkioske überwacht, werden die Kinder ärztlich untersucht. Zu dieser Frage teilte Frau Petry-Stahlberg mit, dass dies aus Kapazitätsgründen nicht machbar sei.
Weiterhin teilte Frau Schauer-Oldenburg mit, dass der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf einen sogenannten Nichtraucherwettbewerb an Schulen höherer Klassen durchgeführt hat.
Es wurde das Modell “Rauchfreie 2004” (siehe verteilte Fleyer) durchgeführt.

Die Vorsitzende, Frau Scheffler, wollte wissen, in welcher Art und Weise sind andere Abteilungen des Bezirksamtes eingebunden werden (z. B. Angebote der Volkshochschule). Frau Petry-Stahlberg hob “Anschub de.” hervor. Dieses arbeitet eng mit der Schulaufsicht und mit dem Schulamt zusammen.

Frau BV Galland (CDU) fragte in Bezug auf Einführung von Ganztagsschulen, ob es diesbezüglich schon Kontakte bezüglich der Ernährung der Kinder an den Schulen gegeben. Frau Petry-Stahlberg teilte mit, dass daran gearbeitet wird. Das Thema Essenversorgung an den Schulen war bisher ein sogenanntes “Stiefkind”. Es wurde erkannt, dass etwas getan werden muss. Es gibt die Vernetzung “Gesunde Schulverpflegung Berlin”. In der nächsten Woche findet  eine Veranstaltung statt, in der Qualitätskriterien an Ganztagsschulen entwickelt werden, berichtet wird. Dazu will das Amt sich inhaltlich einbringen.
Des weiteren wollte Frau Galland wissen, welche Hilfe werden den Schulen angeboten bei der organisatorischen Mehrarbeit klarzukommen.
Herr BzStR Dr. Hanke teilte mit, es besteht die Schwierigkeit, keine personelle Ressourcen aus dem Amt zu vermitteln. Die Senatsschulverwaltung hat beim Projekt “Anschub de.” eine personelle Ressource in den Bezirk gegeben. Das Amt hat somit eine Unterstützungsleistung im Sinne von Koordination.

Herr Butler verteilte einen Fleyer zum Jugendgesundheitsbericht. Zum Verhalten der Raucher teilte Herr Battler mit, dass 4 % mehr Mädchen rauchen als Jungen. Die Studie zeigt, dass das Verhalten vor 10 Jahren umgekehrt war. Deutsche Jugendliche rauchen mehr als ausländische Jugendliche. 2 % der Jugendlichen Raucher/innen in Mitte sind übergewichtig. Das Vorbildverhalten der Eltern spielt bei den jugendlichen Raucher/innen eine wesentliche Rolle.
Das Impfen wurde als ein weiterer Bereich von Herrn Buttler angesprochen. Für die Jugendlichen ist das immer noch ein wichtiges Thema. Es wurde festgestellt, dass viele Kinder nicht ausreichend geimpft sind, wo soziale Benachteiligung besteht. Ein großer Unterschied bei der Tetanusimpfung ist zwischen Ost und West zu verzeichnen. In der ehemaligen DDR gehörte diese Impfung zur Standardimpfung.
Abschließend hob Herr Butler hervor, dass in der Gesundheitsförderung viele Kooperationspartner gewonnen werden konnten.

Frau Scheffler wollte wissen, warum beim Jugend/Gesundheitsbericht das Thema Alkohol nicht aufgeführt wurde. Herr Butler teilte dazu mit, dass aufgrund von ärztlichen Untersuchungen und Befragungen zu diesem Thema nicht geantwortet wurde.

Frau Scheffler dankte Frau Petry-Stahlberg und Herrn Butler für die umfangreichen Informationen.

 
 

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