Auszug - Abbau der Unterversorgung in der Region Gesundbrunnen  

 
 
öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Fr, 12.02.2016 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 19:19 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal des Rathauses Mitte (1. Etage), Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
Ort:
 
Wortprotokoll

Herr Lehmann und Herr Beckmann stellen anhand einer PowerPointPräsentation zusätzliche Angebote der Jugendarbeit im Gesundbrunnen (Eckpunkte eines Förderkonzepts 2018/2019) vor (Anlage 1).

 

Nach Diskussion hinsichtlich der Angebotserweiterung und Personalaufstockung im Olof-Palme-Jugendzentrum als Alternative für ein zusätzliches Angebot, des Qualitätsstandards in dieser Region, der Möglichkeit der vorübergehenden Nutzung eines Doppeldeckers als Standort regt Herr Schwanhäer an, Überlegungen anzustellen, wie man jetzt kurzfristig 300.000 Euro zusammenbekommt, um diese Mittel dann in diesem Gebiet auszugeben.

 

Frau Deniz gibt zu bedenken, dass rundum Badstraße nicht zum Einzugsbereich der OPJZ gert. Sie empfiehlt an das Jugendamt, die Möglichkeit zu nutzen, mit dem neuen Quartiersmanagement an der Pankstr./Badstr. gemeinsam dort ein Angebot für Jugendliche zu etablieren.

 

Auf Nachfrage von Herrn Siewer antwortet Herr Schwanhäer, dass jetzt erst einmal eine fachliche Diskussion geführt wird, was man hier im Ausschuss als sinnvoll erachtet. Wenn man dann zu einem Ergebnis gekommen ist, muss man überlegen, wo das Geld herkommt.

 

Frau Smentek erinnert daran, dass, als dieses Thema auf die Tagesordnung kam, es hieß, das Jugendamt soll erste Überlegungen zum Abbau des Defizites in dieser Region Gesundbrunnen vorstellen. Und genau so ist der Tagesordnungspunkt auch heute zu verstehen. Sie versteht dies heute als ersten Einstieg in die Debatte, die dann allerdings auch zeitgleich auf unterschiedlichsten Ebenen weitergeführt werden muss.

 

Nach Diskussion hinsichtlich mobiler und variabler Angebote oder stärkerer Angebote in vorhandenen Einrichtungen, der Bedarfsentwicklung im Bezirk und eventueller überbezirklicher Änderung der Finanzierung bittet Herr Schwanhäer, dass Zahlen von den jugendlichen Flüchtlingen, die hier im Bezirk sind, permanent aktualisiert und hier im Rahmen der Berichterstattung im JHA vorgestellt werden. Frau Smentek sagt dies zu.

 

Auf Nachfrage verweist Frau Smentek auf den vorliegenden Entwurf der Themenplanung und schlägt vor, in der Juni-Sitzung für den Bezirk das Thema „Standortentwicklung“ aufzunehmen. Dort soll dann nicht nur für die Region Gesundbrunnen, sondern insgesamt für den Bezirk Mitte diskutiert werden, welche Standorte man weiterentwickeln sollte und wo man auch neue Einrichtungen bräuchte.

 

Herr Schwanhäer konkretisiert seine eben vorgetragene Bitte dahingehend, dass in der nächsten JHA-Sitzung unter Mitteilungen informiert wird, wie viele Flüchtlinge es im Bezirk Mitte gibt, wo sie sind, wie alt sie sind und welches Geschlecht sie haben. Diese vier Eckwerte scheinen ihm relevant zu sein, damit man weiß, ob sofort reagiert werden muss.

 

Frau Fünfstück, die schon lange immer wieder auf die Unterversorgung im Gesundbrunnen hin-gewiesen hat, bedankt sich bei Herrn Schwanhäer, dass er diese Diskussion angestoßen hat.

 
 

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