Auszug - Bibliotheksentwicklungsplan - Vorstellung und Debatte  

Frau BzStRin Weißler macht eingangs einige ergänzende zum Bibliotheksentwicklungsplan, der den Ausschussmitgliedern vorab per E-Mail zugegangen ist. Ein Fraktionsexemplar liegt ebenfalls vor. Anschließend hält Herr Rogge einen Vortrag, in dem er auf die wesentlichen Schritte der Bibliotheksentwicklung im Bezirk Mitte bis zum Jahr 2020 eingeht. Die Präsentationsfolien liegen den Mitgliedern als Tischvorlage vor. Herr Draeger (SPD) verweist auf Seite 8 des vorliegenden Bibliotheksentwicklungsplan. Er fragt nach, wie die höheren Personalkosten trotz abnehmender Personalstellen zustande kommen. Herr Rogge führt daraufhin aus, dass dies auf Tarifsteigerungen zurückzuführen sei. Auch zukünftig würden sich in diesem Bereich kaum Handlunsspielräume eröffnen. Er fügt an, dass sämtliche Bezirke von diesem Problem betroffen seien. Auf seine weitere Nachfrage hin merkt Frau BzStRin Weißler an, dass der kürzere Planungszeitraum von 5 statt 10 Jahren vor dem Hintergrund des zunehmenden Personalmangels in der Verwaltung angemessen sei. Zur Fluktuation fügt Herr Rogge an, dass pro Jahr ca. 2-3 Mitarbeiter*innen altersbedingt aus dem Öffentlichen Dienst ausscheiden. Herr Dr. Pathe (CDU) wird mitgeteilt, dass die Leseausweise derzeit aus dem Medienetat finanziert würden, da dies der größte Etatposten sei. In Zukunft wolle man diesen Etat wie vorgesehen ausschließlich für Medien nutzen. Frau Mattuschka (Linke) lobt die Arbeit in den Bibliotheken und die Ausarbeitung des vorliegenden Entwicklungsplans. Sie erkundigt sich, ob bei dem Ausbau der Bruno-Lösche-Bibliothek im Zuge der Antidiskriminierungsbewegung Unisextoiletten eingerichtet werden. Herr Rogge weist darauf hin, dass man derzeit keine derartigen Gestaltungsmöglichkeiten habe. Er betont jedoch, dass der Fachbereich dem Thema offen gegenüberstehe. Frau Hoff (Linke) bittet um Erläuterung des Begriffs „Makerspace“, welcher im Vortrag genannt wurde. Herr Rogge führt daraufhin aus, dass die Bibliotheken in Zukunft nicht nur Medien verleihen, sondern den Besuchern Infrastruktur zum kreativen Gestalten zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise solle in einer öffentlichen Bibliothek ein 3D-Drucker angeboten werden. Frau Neubert (Grüne) lobt ebenfalls die Qualität des Bibliotheksentwicklungsplans und erkundigt sich, ab welchem Zeitpunkt und in welchem Umfang E‑Recruiting als Verfahren bei der Personalbeschaffung im Fachbereich der Bibliotheken durchgeführt werde. Herr Rogge teilt daraufhin mit, dass bereits ein zentraler Einstellungstest für alle Bewerber*innen veranstaltet werde. Die dafür verwendete Software sei jedoch veraltet und müsse ersetzt werden. Hierfür werde die Betreuung durch die Senatsverwaltung benötigt, um die entsprechende Software aufzusetzen. Zur Zeitschiene wird angemerkt, dass bereits in diesem Jahr das neue Verfahren eingeführt werden könnte.