Auszug - Empfehlung der AG-Geschichte zur Drs. 1811/IV Ergänzende Informationstafel zum Gedenkstein für Mai-Tote 1929 - Wiesenstraße/Walter-Röber-Brücke   

Der Antragstext wird wie folgt modifiziert:

Das Bezirksamt wird ersucht, gegenüber der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten und der dort angesiedelten Historischen Kommission dahingehend tätig zu werden, dass diese die Realisierung des nunmehr seit Jahren von Aktiven vor Ort geltend gemachten Anliegens ermöglicht, den Gedenkstein für die Mai-Toten 1929 in der Wiesenstraße/Ecke Walter-Röber-Brücke, besser mit Informationen auszustatten; z.B. mittels einer Informationstafel plus QR-Code für weitergehende Informationen.

Begründung:

Die Aufschrift des Gedenksteins Wiesenstraße/Ecke Walter-Röber-Brücke:

„Anfang Mai 1929 fanden hier bei Straßenkämpfen 19 Menschen den Tod. 250 wurden verletzt“

wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten gibt und lässt die – nicht wenigen – Spaziergängerinnen und Spaziergänger oder Besuchende aus Anlass von Gedenktagen bzw. Stadt- und Themenrundgängen, mit offenen Fragen zurück; nicht selten suchend um sich blickend nach weiteren Hinweisen.

Zuletzt haben dies die regelmäßigen Mitwirkenden einer Tagesgruppe des „Tageszentrum Wiese 30“ und ihre Leiterin festgestellt und das Anliegen einer erläuternden Tafel formuliert. Auch wollen sie selbst an dem Thema und seiner örtlichen Aufbereitung dran bleiben.

Mit der 2009 vom Mitte Museum durchgeführten Ausstellung „Berliner Blutmai 1929“, der vom Bezirk herausgegebenen Dokumentation über die Ausstellung und den Folgearbeiten des Autorenteams i.V. mit dem Mitte Museum sind Aufbereitunssachstände verfügbar, die es weiterhin zu vermitteln gilt – zumal, wenn es wie im Fall des Gedenksteins „Mai 1929“, Wiesenstraße, angefordert wird.

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Umweltschutz empfiehlt der BVV einstimmig die Annahme des geänderten Textes [14 Ja-Stimmen (SPD, Bü90/ Die Grünen, CDU, Die Linke, Piraten), 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen].