Auszug - Zur Situation auf dem Bethlehemkirchplatz unter dem Aspekt zweier sich auf dem Platz befindlicher Denkmale
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Frau BzStRin Weißler schildert die Situation auf dem Bethlehemkirchplatz anhand einer PowerPoint-Präsentation. Das Landesdenkmalamt habe die Umrisse der ehemaligen Bethlehemskirche als Mosaik auf dem Pflaster des Platzes nachgestellt. Im Zuge der Neugestaltung des Bethlehemkirchplatzes kam im August 1997 die Skulptur „Houseball“ des Bildhauerpaares Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen auf den Platz. Die 8,4 Meter hohe Skulptur wurde vom Hauptinvestor des Business Center am Checkpoint Charlie, Ronald S. Lauder finanziert. „Houseball“ symbolisiert Flucht und Vertreibung und ist das ursprüngliche Gedenkzeichen, das an die Einwanderung böhmischer Exilanten erinnert, die sich auf diesem Platz eine Kirche errichtet hatten. Diese Kirche wurde 1943 bei einem Luftangriff schwer beschädigt, und die Ruine wurde später gesprengt und abgetragen. Der spanische Konzeptkünstler Juan Garaizabal hat dann im Rahmen seines internationalen Projektes Memorias Urbanas im Jahre 2012 eine Nachbildung der Kirche im maßstabsgetreuen Umriss als Lichtinstallation auf der Mosaikpflasterung errichtet. Diese Stahlkonstruktion war als temporäre geplant und ist nun für den Zeitraum von zehn Jahren bis 07.07.2025 verlängert worden, sofern das Stahlgerüst keine Schäden aufweist, die seine Standfestigkeit gefährden würde. Herr Schwanhäußer führt aus, dass er eine Diskussion anregen wolle, in der darüber nachgedacht werden solle, ob es denkbar wäre, das Kunstwerk von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen an einer anderen Stelle im Bezirk zu platzieren, um somit jedem der beiden Kunstwerke, die derzeit auf dem Bethlehemkirchplatz stehen, einen eigenen Wirkungsraum zu geben. Herr Draeger schließt sich diesem Vorschlag an. Frau Müller-Tischler führt aus, dass zwischen dem Eigentümer des Kunstwerks, Ronald S. Lauder und der Stadt Berlin eine dauerhafte Vereinbarung zum Standort der Skulptur „Houseball“ auf öffentlichem Grund getroffen worden sei. Der Investor übernimmt infolge die Kosten der Unterhaltung. Dessen ungeachtet sei es auch aufgrund der kontextuellen Bedeutung des Kunstwerkes für den Bethlehemkirchplatz nicht sinnvoll, einen alternativen Standort zu finden.
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