Drucksache - 2321/VIII
Frage 1: Welche Auswirkungen haben die bereits realisierten und geplanten Neubauten im Bezirk auf die Sozialraumorientierung?
In dem Ansatz der Sozialraumorientierung stehen die Bedürfnisse, Ressourcen und Potenziale der Menschen in den jeweiligen Quartieren im Mittelpunkt. Die Sozialraumorientierung soll dazu beitragen, gute Lebensbedingungen in den Kiezen zu erhalten und zu gestalten. Da bestimmte (Rahmen-) Bedingungen (z.B. Bevölkerungsstruktur, soziale Infrastruktur, ÖPNV-Anbindung) von Bezirksregion zu Bezirksregion variieren, unterscheiden sich auch die Lebensbedingungen vor Ort. Hier setzt die Sozialraumorientierung an und betrachtet die Kieze kleinräumig und quartiersindividuell – mit all ihren Stärken und Potenzialen, aber auch Schwächen und Herausforderungen. Geplante und auch realisierte Neubauten jeglicher Art haben deshalb großen Einfluss auf die Nachbarschaft und somit den Sozialraum. Sie bedeuten Veränderungen in der demografischen Struktur z.B. durch Bevölkerungszuwachs, Umverteilung in der Altersstruktur oder Veränderungen im sozialen Gefüge. Sie verändern vorhandene Daten, beeinflussen die Menschen, die im direkten Umfeld leben oder arbeiten und führen zu Veränderungen in der Quartiersstruktur. Dadurch ändern sich die „Rahmenbedingungen“. Das kann sowohl positiv als auch negativ auf einen Kiez wirken und macht im Rahmen der Sozialraumorientierung ggf. eine Steuerung seitens der Senats- oder Bezirksverwaltung erforderlich.
Frage 2: Welche Daten werden durch die sozialraumorientierte Planungskoordination (OE SPK) erhoben bzw. antizipiert?
Die OE SPK ist keine datenerhebende Stelle. Sie arbeitet mit den abgestimmten Daten (und Konzepten) der Fachämter, der Senatsverwaltungen oder dem Amt für Statistik. Dabei werden verfügbare Daten themenbezogen aufbereitet und im sozialräumlichen Kontext betrachtet. Demografische, soziale und strukturelle Entwicklungen werden damit auf der Ebene der lebensweltlich orientierten Räume vergleichbar. Die Bezirksregionenprofile geben einen fachübergreifenden Einblick in die sozialräumliche Lage der jeweiligen Bezirksregion.
Dagmar Pohle BzBmin und BzStRin StadtGesPersFin |
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