Drucksache - 2301/VIII
1. Welche Maßnahmen ergreift das Bezirksamt, um der Forderung der Senatsverwaltung für Finanzen entsprechend die Hilfedauern bei den HzE zu reduzieren sowie die Anzahl der stationären Hilfen an den Gesamthilfen (Hilfequotient) an den Berliner Durchschnitt anzupassen?
Das Jugendamt Marzahn-Hellersdorf unternimmt enorme Anstrengungen zu etwaigen Steuerungsmaßnahmen und setzt hierzu umfängliche Auswertungen und Evaluationen ein. Das Fach- und Finanzcontrolling wurde ab Ende 2017 fortlaufend personell verstärkt. Die Anstrengungen zur Steuerung der Maßnahmen der Hilfen zur Erziehung können deshalb seit 2018 noch intensiver umgesetzt, regelmäßiger geprüft und optimiert werden. Der Kreislauf des Fach- und Finanzcontrollings gliedert sich in die Bereiche des internen Controllings, Trägercontrollings und Evaluationen (regelmäßig und bei Abweichungen) auf. Die Ergebnisse münden in regelmäßigen Auswertungen in den Regionen. Atypische Entwicklungen hinsichtlich etwaiger Abweichungen und/oder Auffälligkeiten werden unmittelbar zur Prüfung an Regional- und Gruppenleitung weitergeleitet.
Kurzübersicht: - Umsetzung des Fach- & Finanzcontrollingskreislaufs (internes Controlling, Evaluationen, Trägercontrolling) - Regelmäßige interne und externe Besprechungsstrukturen - Entwicklung elternaktivierender Angebote (ambulant & stationär) - Unterstützung des Schulbereiches durch Initiierungen von schul. HzE-Projekten - Mitarbeiterqualifizierungen - Optimierung von Personal-Besetzungsverfahren - Umsetzung des Flexi-Budgets
Des Weiteren unterzog sich das Jugendamt in den letzten Jahren zwei unabhängigen Geschäftsprozessanalysen, die die Ausgestaltung der Arbeitsprozesse und Strukturen der Geschäftsprozesse im Bereich der HzE Optimierungspotenziale, hinsichtlich der Arbeitsweisen, der Aufbauorganisation und der Reduzierung der Transferkosten analysieren und identifizieren sollten. Entsprechende bezirkliche Empfehlungen befinden sich im Umsetzungsprozess.
Das Jugendamt Marzahn Hellersdorf geht gestützt auf verschiedene Studien davon aus, dass primärpräventive Unterstützungsangebote, fokussiert auf die Erziehungskompetenz der Kindeseltern, längerfristig positiven Einfluss auf Entwicklung der Kinder und deren Lebenssituation nehmen, in wessen Folge weniger die Notwendigkeit besteht Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der Hilfen zur Erziehung durch das Jugendamt einzuleiten. Die Qualifizierungen der Mitarbeiter und der Ausbau von elternaktivierenden Angeboten zielen genau darauf ab. Die finanziellen Mittel dafür waren bislang jedoch eher gering. Daher nutzt das Jugendamt die seit Juli 2020 zur Verfügung stehenden „Flexiblen-Mittel“ der Senatsverwaltung für Finanzen gern, um Familiensysteme – durch den Zugang von Kita -sozialpädagogische passgenaue niedrigschwellige elternaktivierende Unterstützung, zu bieten, um aktiven Einfluss auf eine defizitäre Entwicklung ihrer Kinder nehmen zu können oder geeignete Lebensbedingungen für ihre Kinder (wieder-) herzustellen.
Gordon Lemm BzStR SchulSportJugFam |
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