Drucksache - 2153/VIII  

 
 
Betreff: Folgen der Corona-Pandemie – Nachträgliche Rückzahlungen in der Kinder- und Jugendhilfe verhindern!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:überfraktionellüberfraktionell
Verfasser:1. Herrmann, Alexander
2. Hübner, Jennifer
3. Tielebein, Björn
 
Drucksache-Art:Dringlicher AntragDringlicher Antrag
   Beteiligt:Fraktion der CDU
   Fraktion der SPD
   Fraktion DIE LINKE
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
20.08.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
17.09.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
08.10.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf vertagt   
19.11.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf in der BVV zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
1. Dringlicher Antrag PDF-Dokument
2. überfraktioneller Antrag (CDU, SPD, LINKE) PDF-Dokument

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf wird ersucht, anerkannten Trägern der Kinder- und Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII in Marzahn-Hellersdorf den Rücken zu stärken und sich gegenüber der Berliner Landesregierung dafür einsetzen, beabsichtigte nachträgliche Rückzahlungen seitens der Senatsverwaltung zu verhindern.

 


Begründung:

Die Senatsverwaltung für Jugend, Bildung und Familie hat im Juni 2020 öffentlich die Rückzahlung der Berliner-Kitaträger für ihren Betrieb während der Corona-Pandemie gefordert. Die BVV Marzahn-Hellersdorf hat sich daher deutlich und überfraktionell gegen diese Pläne des Senats ausgesprochen (Drucksache - 2083/VIII). Gemeinsam mit dem Engagement der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie anderer Organisationen konnte dieses Anliegen letztlich erfolgreich verhindert und ein Konsenslösung gefunden werden.

 

Träger der Marzahn-Hellersdorfer Jugendhilfe sind aktuell besorgt, dass die Senatsverwaltung nun weitere Rückzahlungen seitens der Kinder- und Jugendhilfe abverlangen könnte (siehe offener Brief DRK/ pad gGmbH, AWO, JAO Ost gGmbH usw.). Kinder- und Jugendhilfe jedoch ist systemrelevant! Insbesondere in Marzahn-Hellersdorf spielen diese Leistungen für die Kinder, Jugendlichen und Familien eine besondere Rolle. Der Antrag soll ihre Rolle stärken und fordert das Bezirksamt auch, sich gegenüber den im Land verantwortlichen Personen entsprechend einzusetzen.

 

Begründung der Dringlichkeit:

Erst am 12. August 2020 nach Drucksachenschluss der BVV Marzahn-Hellersdorf wurde bekannt, dass ein Offener Brief von mehr als 38 Trägern seitens der Senatsverwaltung unbeantwortet blieb. Dieser Antrag greift das Anliegen auf und fordert seitens des Bezirksamtes, dem Anliegen des Offenen Briefes (Verhinderung von Rückzahlungen der Berliner Kinder- und Jugendhilfe im Zuge der Corona-Pandemie) Rechnung zu tragen.

 
 

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