Drucksache - 0081/VIII  

Die Fragen werden wie folgt beantwortet:

Hinweis: Die Beantwortung der Fragen 1-4 erfolgte zuständigkeitshalber durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Außenstelle Marzahn-Hellersdorf.

Zu 1.

Die Schulversuche INKA I, II und III sind zum Schuljahr 2015/16 in einen gemeinsamen Schulversuch „Gemeinsam auf dem inklusiven Weg“ zusammengefasst worden. Die gemeinsame Zielsetzung des Schulversuches ist es, alle Schülerinnen und Schüler ohne Festschreibungen eines sonderpädagogischen Förderbedarfes inklusiv und differenziert zu fördern. Für Schülerinnen und Schüler an den beteiligten Schulen werden keine Feststellungsverfahren in den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten „Lernen“, „Sprache“ und „emotionale und soziale Entwicklung“ durchgeführt. Stattdessen werden alle Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf lernprozessorientiert gefördert.

Zu 2. und 3.

In den beteiligten Schulen wird intern evaluiert. Die BASIS Begleitstudie wird berlinweit in Schulen durchgeführt. Sie steht nicht im Zusammenhang mit dem Schulversuch.

Zu 4.

Das gesamte pädagogische Personal aus geschlossenen sonderpädagogischen Förderzentren wurde an allgemeine Schulen oder Sonderschulen umgesetzt, dabei wurde die personelle Ausstattungssituation der Schulen nach der jeweiligen Zumessungsrichtlinie der Senatsverwaltung berücksichtigt. Es wird nicht unterschieden zwischen „Grundausstattung“ und „zusätzlicher Ausstattung“ einer Schule. Schulen sind entsprechend der Zumessungsrichtlinie personell ausgestattet.

Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen in interdisziplinären Teams zur Förderung von Kindern mit Förderbedarf, die an einigen Schulen des Schulversuchs „Zentrum für unterstützende Pädagogik“ (ZuP) oder „Kompetenzteams“ genannt wurden, wird von den Beteiligten positiv bewertet. Die Teams kommen regelmäßig zu Fallberatungen und weitergehenden Absprachen zusammen.

Zu 5.

In den Jahren 2011 und 2012 sind vom Schul- und Sportamt an neun Grundschulen je 5.000,00 € für die Ausstattung „INKA“ bereitgestellt worden. Nicht jede der Schulen hat dies für die Ausstattung einer Lernwerkstatt ausgegeben.

Gordon Lemm