Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin        26.09.06

Vorlage zur Kenntnisnahme

für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 28.09.06

1. Gegenstand der Vorlage:           Abschlussinformation zum Ersuchen der BVV, DS-Nr. 2325/V aus der 55. BVV vom 23.03.06

Lange Nacht der Museen

2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten:

Das Ersuchen der BVV konnte aus personellen Gründen nicht termingemäß bzw. zeitnah beantwortet werden.

Aus den nachfolgenden Gründen konnte dem Ersuchen der BVV zur Teilnahme an der 

20. “Langen Nacht der Museen” auch inhaltlich nicht gefolgt werden.

Bereits im Dezember 2004 wurde die BVV mit der Beantwortung zur Kleinen Anfrage 223/V - Zur “Langen Nacht der Museen” - davon in Kenntnis gesetzt, dass sich die in Frage kommenden Einrichtungen, wie z.B. das Gründerzeitmuseum, das Heimatmuseum und das Schloss Biesdorf, gegen eine Teilnahme ausgesprochen haben.

Begründet wurden die Absagen u.a. damit, dass 

-          das Programm außergewöhnlich attraktiv gestaltet werden muss, um mit den zahlreichen Angeboten der Innenstadt konkurrieren zu können;

-          eine Anbindung an den Bus-Shuttle durch den Museumspädagogischen Dienst nicht bereit gestellt werden konnte und ein eigener Busshuttle nicht finanzierbar war;

-          die durch den Museumspädagogischen Dienst mögliche finanzielle Unterstützung für eine Programmgestaltung nicht ausreichte und die Einrichtungen sich nicht in der Lage     sahen, dieses zu finanzieren.

Diese Begründungen wurden auch bei einer erneuten Abfrage zu dem vorliegenden Ersuchen der BVV im April 2006 unter den potentiellen Teilnehmern geltend gemacht.

Ein weiteres Ersuchen der BVV DS-Nr. 1817/V zur Teilnahme an der “Langen Nacht der Museen” wurde ebenfalls diesbezüglich geprüft und mit der BA-Vorlage 1374/II am 05.07.05 erneut abschlägig beantwortet.

Gleichzeitig wurde die Durchführung einer kommunalen “Kultur-Nacht” im Bezirk unter Einbeziehung der Nachbarbezirke Treptow-Köpenick und Lichtenberg angeregt.

Obwohl sich die Nachbarbezirke grundsätzlich gesprächsbereit zeigten, waren sie jedoch aus personellen und finanziellen Gründen nicht in der Lage, sich einem solchen Event anzuschließen.

Der Fachbereich Kultur organisierte trotz der personellen Engpässe eine “kultour a la carte”, welche am 25./26.März 2006 von 15.00 Uhr bis 15.00 Uhr stattfand und ein ausgesprochen positives Echo fand.

Es fanden Veranstaltungen an 33 Veranstaltungsorten statt und es wurde ein kultour-Bus-Shuttle von Ort zu Ort eingerichtet. Die Finanzierung erfolgte über Mittel aus dem Bezirkskulturfond u. aus Mitteln des LSK (Lokales Soziales Kapital).

Insgesamt besuchten ca. 3.300 Besucher die 33 Kulturorte, an denen Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Führungen und Aktionen verschiedenster Art stattfanden.

Allgemeines Fazit der Veranstaltung war, dass eine Wiederholung der Kulturnacht auch im nächsten Jahr wünschenswert ist.

Bereits im Juli 2006 wurde eine Projektgruppe gebildet, die sich der Organisation der “kultour a la carte” 2007 angenommen hat. Vorgesehen ist dafür der 24./25.März 2007.

Dr. Klett                        M. Köhnke

Bezirksbürgermeister         Bezirksstadträtin für Bildung,

                        Kultur und Sport