Drucksache - 2070/IX  

Ich frage das Bezirksamt:

1. In welcher Form wird die Ein-/Anwohnerschaft vor Beginn der Rodungsarbeiten auf der Brachfläche zwischen Carola-Neher-Straße, Maxie-Wander-Straße, Auerbacher Ring über die bevorstehende Baufeldfreimachung informiert und einbezogen?

2. Werden Sie die Begrünung der Schulbaufläche entlang der genannten Straßen schützen?

3. Welche Pläne gibt es für den Umgang mit bzw. den Schutz der BIM-Fläche Auerbacher Ring 21/23, die sich in den letzten 30 Jahren zu einem Wäldchen entwickelt hat?

4. Welche Möglichkeiten sehe Sie für die Umsetzung der Projekte „Klassenzimmer der Zukunft“ und „Wandergarten Hellwichstorp“ auf Ausweichflächen im Quartier.

5. Welche Möglichkeiten sehen Sie für die gemeinsame Entwicklung einer Laborschule in Partnerschaft mit der Alice-Salomon-Hochschule und der nGbK-Neue Gesellschaft für bildende Kunst?

Begründung:

Wir haben in den letzten Tagen erfahren, dass das Bezirksamt beschlossen hat, die temporäre Nutzung der Brachfläche durch das „Klassenzimmer der Zukunft“ und den „Wandergarten Hellwichstorp“ zum 30.09.2024 zu beenden und anschließend die Baufeldfreimachung durchzuführen. Aus anderen ähnlichen Bauvorhaben im Stadtbezirk ist uns bekannt, dass der Bezirk die Baufeldfreimachung in eigener Verantwortung durch das Straßen- und Grünflächenamt durchführen lässt. Der Bezirk muss die baufertige Fläche bereitstellen, bevor überhaupt entschieden wird, ob gebaut wird. Durch diese Vorgehensweise wird ein künstlicher Handlungsdruck erzeugt, der ein besonders radikales Vorgehen auf den Flächen provoziert.

Uns ist bekannt, dass auf dem Gelände eine neue Schule entstehen soll, die dringend gebraucht wird. Diesen Schritt unterstützen wir ausdrücklich, weil nach wie vor die Kapazitäten für eine ordentliche Beschulung unserer heranwachsenden Generation im Stadtbezirk nicht ausreichen. Es ist aber nach wie vor kein Projekt und kein Baubeginn veröffentlicht.