Drucksache - 1913/V  

 
 
Betreff: Aufwertungs- und Sanierungsmittel für das Stadtumbau-Projekt Wuhlestraße/Cecilienstraße
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Ausschuss für Ökologische Stadtentwicklung, Soziale StadtBzStR ÖkStadt
Verfasser:Dr. Niemann, HeinrichNiemann, Heinrich
Drucksache-Art:AusschussantragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
28.04.2005 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Vorberatung
25.08.2005 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Ausschussantrag PDF-Dokument
4. Vorlage zur Kenntnisnahme PDF-Dokument

Begründung:

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin                                                               23.06.05

 

  

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

 

für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 25.08.05

 

 

1. Gegenstand der Vorlage:     Abschlussinformation zum Ersuchen der BVV, DS-Nr. 1913/V aus der 45. BVV vom 28.04.05

 

Aufwertungs- und Sanierungsmittel für das Stadtumbau-Projekt Wuhlestraße/Cecilienstraße

 

 

2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten:

 

In Beantwortung der Drucksache 1913/V aus der 45. Sitzung der BVV vom 28.04.2005 wird um Kenntnisnahme des Schreibens des BzStR ÖkStadt vom 31.05.2005 an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Frau Senatorin Junge-Reyer, gebeten.

 

 

 

 

 

Dr. Klett                                                              Dr. Niemann

Bezirksbürgermeister                                         Bezirksstadtrat für
Ökologische Stadtentwicklung

 

 

Anlage


 


Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin   

Abteilung Ökologische Stadtentwicklung

Bezirksstadtrat

1

 

 

 

 

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Senatorin

Frau Junge-Reyer

 

10702 Berlin

 
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin, 12591 Berlin (Postanschrift)

 

 

Bezirksamt

Marzahn-Hellersdorf von Berlin

Dienstgebäude

Helene-Weigel-Platz 8

12681 Berlin

 

 

Zimmer: 2009

 

Mail

 

KST

 

 

Bearbeiter/in                           Telefon (030)                      Telefax (030)                          Datum                     Geschäftszeichen

Frau Krumbein                        90 293 5222                        90 293 5105                           31.05.05                 Stapl 32

                                                                                                                                                                          Bei Antwort bitte angeben

 

 

Ausstehende Fördermittelzusage zum Teilrückbau Wuhlestraße 2-8 in 12683 Berlin

 

 

Sehr geehrte Frau Junge-Reyer,

 

seit Mitte vergangenen Jahres fanden Gespräche zwischen Ihnen und der WBG Marzahn zu den Wohnhäusern Wuhlestaße 2-8 statt. Auf Grund der guten Erfahrungen im Stadtumbaugebiet “Ahrensfelder Terrassen” favorisierte die WBG den Teilrückbau der 11-geschossigen Gebäude, dem Sie sich anschlossen, wie Ihrem Brief an die Mietervertretung vom 17.01.2005 zu entnehmen ist. Bis zum heutigen Tage blieb jedoch die erforderliche Förderzusage aus.

 

Wiederholt hat sich auch der Ausschuss für Ökologische Stadtentwicklung der BVV mit der Thematik befasst und dazu Bewohner/innen, Vertreter/innen der WBG Marzahn und des Bezirksamtes gehört.

 

Am 28.04.05 hat die BVV mit Drucksache Nr. 1913/V das Bezirksamt ersucht, sich nochmals beim Senat für eine kurzfristige Bereitstellung der Aufwertungs- und Sanierungsmittel für das Stadtumbau-Projekt Wuhlestraße/Cecilienstraße einzusetzen, damit Rückbau statt Abriss realisiert werden kann.

 

Diesem Ersuchen folge ich hiermit.

 

Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf unterstützt das Anliegen der BVV. Im Einzelnen möchte ich dazu die folgenden Argumente vortragen:

 

Die WBG hat in zahlreichen weiteren Gesprächen die Details mit Ihrer Verwaltung abgestimmt und dabei die vorliegenden Erfahrungen aus den laufenden Stadtumbaustandorten nutzen können.


2

 

Die aktuellen Planungen berücksichtigten deshalb entsprechend der Nachfrage vorwiegend
2- und 3-Zimmer-Wohnungen, den vollständigen Umbau innenliegender Bäder und Küchen, die Zuordnung einer Terrasse oder eines Balkons zu jeder Wohnung. Gleichzeitig wurden schlecht gehende Grundrisse vermieden und dafür ein besonderes Angebot im Erdgeschoss vorgesehen. Hier sollen als Besonderheit 4-Zimmer-Wohnungen mit Terrasse und angelagertem Mietergarten angelegt werden. Dieses Angebot entsprang der vorhandenen Nachfrage, die bisher nicht abgedeckt werden konnte, und wird als sehr gute Chance gesehen.

 

Entsprechend den Intentionen und unter Berücksichtigung der gesamtstädtischen Belange wurde entgegen dem ursprünglich geplanten Rückbau auf 6 Geschosse für die Aufgänge Hausnr. 2 und 4 ein weitergehender Rückbau auf 5 Geschosse vorgesehen.

 

Die anfänglichen Schwierigkeiten und Skepsis der Mieter/innen zur Entscheidungsfindung Abriss oder Teilrückbau und zur Vorgehensweise und Entmietung konnte durch eine sehr gute Einbeziehung der Mietervertretung überwunden werden. Auffallend ist das starke Interesse der ehemaligen Mieter/innen im Quartier zu bleiben. Diese große Verbundenheit der Bewohner/innen mit ihrem Kiez ist so nicht in allen Quartieren vorzufinden. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit dem Mieterbeirat sehr intensiv und dahingehend fruchtend, dass die vorgestellten veränderten Grundrisse bereits zu Vormerkungen für vorherige Mieter/innen führte.

 

Grund dafür bietet sicher auch das Quartier selbst, das von seiner besonderen Lage innerhalb des Kleinsiedlungsgebietes profitieren kann und darüber hinaus durch den Wuhlelandschaftsraum und die Nähe zum Unfallkrankenhaus besondere Qualitäten aufzubieten hat.

 

Durch die Aufgabe und den teilweise schon stattgefundenen Rückbau der sozialen In-frastruktureinrichtungen im Zentrum des Quartiers und die geplanten Rückbaumaßnahmen, die sich mit dem kompletten Rückbau der Cecilienstraße 158-162 und der Wuhlestraße 27-35 weiter fortsetzen sollen, sind negative Entwicklungstendenzen ableitbar. Denen gilt es zu begegnen, indem das Quartier im Rahmen des Stadtumbauprozesses stärker Berücksichtigung findet. Im Bezirk werden dazu Entscheidungen für die Weiterentwicklung der bereits leergefallenen Grundstücke vorbereitet, die das Quartier stärken sollen. Dies ist hier um so dringlicher, weil durch die isolierte Lage diese negativen Entwicklungen nicht in angrenzenden Großsiedlungsgebieten abgefangen werden können, wie es in anderen Teilen durchaus möglich ist.

 

Um eine negative Entwicklung des Quartiers insgesamt aufzuhalten, ist der Teilrückbau der Wuhlestraße 2-8 ein wichtiger Ausgangspunkt für die Stabilisierung des Quartiers. Die bisher fehlende Förderzusage ist jedoch für alle Beteiligten ein großes Hemmnis.

 

Ich möchte Sie deshalb um Ihre Unterstützung des Ersuchens der BVV Marzahn-Hellersdorf in Form einer schnellstmöglichen Fördermittelzusage bitten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Niemann

 
 

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Postanschrift:
12591 Berlin