Drucksache - 0992/IX  

 
 
Betreff: Zu: Berliner Immobilienmanagement GmbH - Grünes Haus für Hellersdorf
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BürgerBürger
Verfasser:Bürger 
Drucksache-Art:EinwohneranfrageEinwohneranfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
17.11.2022 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf beantwortet   

Sachverhalt

Sachverhalt:

Zum Januar 2023 sollte, laut Mitteilung vom Bezirksamt (Siehe Anhang), das im Betreff genannte Objekt von der Berliner Immobilienmanagement GmbH -BIM- übernommen und ins Fachvermögen des Stadtbezirkes übertragen werden.

Bis zum genannten Zeitpunkt wurde, wenn gewünscht, mit allen Mietern des Hauses und der BIM eine Weiternutzung bis Dezember 2022 vereinbart.

Da ich seit Januar 2019 Räumlichkeiten des Hauses vertraglich nutze, stellt sich für mich, neben dem Bürger-Interesse, derzeit auch persönlich folgende Fragen:

 

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Gilt die Mitteilung vom 29.07.2021 in all seinen Punkten auch heute noch?
  2. Habe ich die Möglichkeit eine weitere Nutzung, über den Dezember 2022 hinaus, zu vereinbaren?
  3. Wer wäre dann Vertragspartner?
  4. Gibt es ab Januar 2023 für das Haus einen Betreiber bzw. Ansprechpartner vor Ort?
  5. An wen wende ich mich für gesellschaftliche Aktivitäten, die ich im Haus, sowie auf der Freianlage 2023 organisieren möchte, wie zum Beispiel

 

-          Gestaltung Friedens-Brot-Beet

-          Oster-Schach

-          Umwelt-Tag zum Umweltfestival

 

 

Wenn man das direkte Umfeld als Wohngebiet betrachtet, also den Straßenverlauf

Cecilienstraße, Hellersdorfer Straße, Gülzower Straße, Alte Treptower Straße, Flußverlauf der Wuhle, so ist das Grüne Haus mit seinem Standort in der Boizenburger Straße das Einzige mit kommunalem Charakter, zur Nutzung der Anwohner:innen.

Mit der Auflösung des Vereins Grünes Haus für Hellersdorf e.V. zum Oktober 2021 ging nach zwanzig Jahren eine gesellschaftliche Vertrautheit für das Wohnumfeld zu Ende, was unbedingt bewahrt werden muss.

Und wenn jetzt zum Januar 2023 der Bezirk die Wirkungsstätte nicht eigenständig übernimmt bzw. begleitet, und somit der BIM sämtliche weitere Entscheidungen überlässt, dann halte ich dies persönlich für ein schwerwiegenden Fehler, bezüglich aller Sachthemen vor Ot, bis hin zur Auffassung, das dies nicht nur den Gebäudeteil betrifft, sondern auch der Freianlage, die nun mal eine qualifizierte Begleitung am direkten Standort benötigt, um den baulichen Gegebenheiten die erforderliche Aufmerksamkeit zu geben, sowie der vorhandenen Grünfläche nicht in einer Ausstrahlung von Wildwuchs bzw. Brache entwickeln zu lassen.

Ich bezweifle, dass es der BIM möglich ist, aus ihrer Distanzstruktur heraus, das Vorortgeschehen in einer entsprechenden Form zu gestalten.

Meine persönlichen Erfahrungen mit der BIM sind leider nur als schwierig zu bezeichnen., was Kommunikation, Transparenz und Termine betrifft.

 

Sehr geehrte Damen und Herren aller Fraktionen der BVV,

mein Schreiben soll vor allem eine erforderliche Aufmerksamkeit erreichen.

Es muss uns in der heutigen Zeit von Widersprüchen und Umbrüchen, sowie der unterschidlichen Auffassung zu kulturellen und gesellschaftspolitischen Themen darum gehen, den Konsens zur Gemeinsamkeit zu prägen. Im Sinne einer sozialen und vielfältigen Gestaltung, einer solidarischen Gerechtigkeit, aber auch einer demonstrativ noch stärkeren Unterstützung bei der engagierten Teilhabe.

Der Tag der Offenen Tür des Grünen Haus im Sommer diesen Jahres hat überzeugend gezeigt, welche individuellen Formen sich die Bürger und Bürgerinnen wünschen und zuwenden wollen.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

 

 

 

 
 

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