Drucksache - 0825/IX
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Häusliche Gewalt an Männern ist nach wie vor ein weitestgehend tabuisiertes Thema. Dabei sind nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in knapp 19,5 Prozent der Fälle auch Männer das Opfer häuslicher Gewalt.
Frage 1: Wie viele Plätze gibt es in bezirklichen Notunterkünften für Betroffene, bzw. auf wie viele entsprechende Plätze kann Marzahn-Hellersdorf zur Unterbringung von männlichen Opfern in anderen Berliner Bezirken zurückgreifen?
Antwort:
Grundsätzlich muss erwähnt werden, dass es keine bezirklichen Notunterkünfte für gewaltbetroffene Personen gibt. Die Unterbringung gewaltbetroffener Frauen steuert und finanziert das Land Berlin. Dem Bezirksamt stehen hierfür keine Mittel zur Verfügung. Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit steht die Fachstelle Soziale Wohnhilfe des Sozialamts zur Verfügung, für alle Geschlechter. Sie ist Anlaufstelle bei drohendem Wohnungsverlust und schwierigen persönlichen Krisensituationen. Folgende Beratungsstellen stehen gewaltbetroffenen Männern zur Verfügung: - Berliner Krisendienst, Regionalstelle Marzahn-Hellersdorf - Weiße Ring, Außenstelle Berlin Ost I, Marzahn-Hellersdorf - Hilfetelefon Gewalt an Männern
Häusliche Gewalt ist ein stark tabuisiertes Thema für die Opfer, sowohl für Frauen als auch für Männer. Die Opferzahl der gewaltbetroffenen Männer von Partnerschaftsgewalt liegt bei knapp 20%. Leider erfasst die Statistik des BMFSFJ nach wie vor keine genauen Täter*innenzahlen. Wie viele betroffene Männer in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben, wird bisher nicht erfasst. Hier muss dringend nachgesteuert werden. Da für eine sichere Unterbringung in Schutzplätzen die Gefährdung durch die Täter und Täterinnen beachtet werden muss. Hierzu ist das Geschlechterverhältnis ein entscheidendes Kriterium. Weiterhin muss Gewalt durch Familienangehörige erfasst werden. Weiterhin gibt es keine Datenlage zum Bezirk. Es kann keine Aussage gemacht werden, wie hoch der Anteil betroffener Männer im Bezirk ist. Schwule, queere oder Trans*männer können sich in Berlin an die LSBTI*-Krisenwohnung der AWO, Kreisverband Berlin Spree-Wuhle e.V. wenden.
Gordon Lemm Bezirksbürgermeister |
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