Drucksache - 0522/IX  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, die Gehwegschäden am linken angrenzenden inselähnlichen Übergang von der Allee der Kosmonauten 97A und B in Richtung Allee der Kosmonauten 97 zu beseitigen und die Bordsteinkanten zur Überquerung der Straße abzusenken (an beiden angrenzenden inselähnlichen Gehwegbereichen von der Allee der Kosmonauten 97A und 97B  in Richtung Hausnummer 97 und 99). Außerdem sollen Halteverbotszonen zur guten Straßeneinsicht beim Überqueren der Straße - an der ersten abgesenkten Bordsteinkante von der Allee der Kosmonauten 97 zum Übergang zur Hausnummer 97A und 97B eingerichtet werden.

Begründung:

An vielen Orten in Marzahn-Hellersdorf ist keine Barrierefreiheit für Fußgänger*innen gegeben. Im Bereich der Allee der Kosmonauten 97A-97E ist dieses besonders wichtig, da in diesem Wohnkomplex neun Wohngemeinschaften der Lebenshilfe Berlin untergebracht sind. Die Bewohner*innen leiden zum Teil unter kognitiven oder motorischen Einschränkungen. Hinzu kommt, dass der Altersdurchschnitt der Bewohnerschaft in dieser Wohngegend höher als in anderen Bereichen von Marzahn-Hellersdorf ist. Nicht abgesenkte Bordsteinkanten, Gehwegschäden und übersichtliche Straßenüberquerungen stellen große Hindernisse für die Bewohner*innen der Allee der Kosmonauten 97A – 97E sowie andere Bürger*innen dar, welche zu Unfällen und Verletzungen führen können. In den letzten Jahren passierten bereits häufiger Unfälle. Bisher wurde aber an der schlechten Situation für die Fußgänger*innen nichts geändert. Auf einem Gehwegbereich, auf dem der Bordstein defekt ist und somit eine starke Unfallgefahr darstellt, wurde ein Absperrzaun auf den Fußgängerweg/Straßenbereich gelegt. Dem Bezirk sind bereits viele Mängel bekannt und es wurde in der Ausstellung „Inklusives Quartier Marzahn Südspitze/Springfuhl“ eine umfangreiche Vision vorgestellt, um diese zu beheben. Allerdings sind keine konkreten Zeitangaben bekannt, wann diese Vision in die Tat umgesetzt wird. Die Menschen vor Ort benötigen aber schnellstmöglich barrierefreie Gehwege, um sicher zum Einkaufen, zu den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu den Grünanlagen zu kommen, ohne ihre Gesundheit dabei zu gefährden.