Auszug - Wohnungsbau den Bedürfnissen von Alleinerziehenden anpassen  

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zurückgezogen
Datum: Mi, 25.04.2018 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:25 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Marzahn-Hellersdorf, Rathaussaal, Raum 201
Ort: Alice-Salomon-Platz 3, 12627 Berlin
0464/VIII Wohnungsbau den Bedürfnissen von Alleinerziehenden anpassen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Gruppe BündnisgrüneJugendhilfeausschuss
Verfasser:Ostehr, Steffen 
Drucksache-Art:AntragMitteilung
   Beteiligt:Fraktion DIE LINKE
 
Wortprotokoll

Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung am 25.04.2018 o. g. Drucksache beraten. Die Drucksache wurde von der einreichenden Gruppe Bündnisgrüne und der Fraktion DIE LINKE zurückgezogen.

 

Ausschussantrag von Frau Hübner und Frau Willno

 

Wohnraum für Alleinerziehende schaffen und gestalten

Die BVV möge beschließen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber Akteur/-innen und Partner/-innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft dafur einzusetzen, die besonderen Bedarfe von alleinerziehenden Familien sowohl bei der Planung, Schaffung und dem Bau von neuem Wohnraum als auch bei der Verdichtung bereits bestehenden Wohnraums ausdrucklich zu berücksichtigen. Wohnungsbauunternehmen und andere Investoren sind dahingehend entsprechend zu beraten und zu unterstützen:

Unter anderem sollten folgende Themen Beachtung finden:

  • bezahlbarer Wohnraum
  • Wahlmöglichkeit in Bezug auf Wohnraum (bezahlbarer Wohnraum als Qualitätskriterium reicht allein nicht aus) und Wohnquartiere mit „guter“ Durchmischung für das soziale Gefuge
  • Wohnraum in Sozialräumen mit guter sozialer Infrastruktur und kurzen Wegen zu Bildungseinrichtungen (etwa Kindertageseinrichtungen, Schule, Kinder-, Jugend- und Familienzentren), aber auch Arbeitsplätzen
  • Wohnraum mit ausreichend Spielflächen im öffentlichen Raum (Parkanlagen, Spielplatze und Co.)
  • Wohnhäuser mit Begegnungsräumen für Vernetzung und Empowerment (bspw. Gemeinschaftsräume)
  • Schaffen und Ausbau von Ansprechpartner/-innen der Wohnungsbauunternehmen in Fragen sozialer Belange (bspw. Beratungsangebote und Weitervermittlung an andere Hilfesysteme, Mietschulden- und Rechtsberatung)

 

Begründung:

Mit einer Quote von 37 Prozent ist Marzahn-Hellersdorf der Bezirk mit dem höchsten Anteil alleinerziehender Haushalte (Durchschnitt Berlin 31 Prozent). Ca. 10.000 Menschen leben alleinerziehend, 5.000 davon in Transferleistungsbezug. Die Größenordnung zeigt um die Bedeutung dieser Zielgruppe mit ihren besonderen Herausforderungen. Bereits das „Netzwerk Alleinerziehende Marzahn-Hellersdorf“ hat sich intensiv mit der Frage „Wohnraum fur „Ein-Eltern-Familien“ auseinandergesetzt.

 

In anderen Bezirken, etwa Lichtenberg, finden die o.g. Bedarfe bereits ihre besondere Berücksichtigung in der Wohnungsbaupolitik. Projekte wie „Co-Housing“ sind erfolgreich entwickelt und seitens der Bevölkerung angenommen worden.

 

Auch der Bezirk Marzahn-Hellersdorf muss der Zielgruppe mit den o.g. Bedarfen besondere Beachtung schenken. Gemeinsam mit alleinerziehenden Müttern und Vätern wurde sich in Vorbereitung auf den Antrag verständigt.

 

Abstimmung:  acht Ja-Stimmen, eine Enthaltung

 

 


 
 

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