Auszug - Zufluchtswohnungen  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Menschen mit Behinderungen
TOP: Ö 5.2
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung und Menschen mit Behinderungen Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 31.05.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:55 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Frauenzentrum Matilde e.V.
Ort: Stollberger Straße 55, 12627 Berlin
2290/VII Zufluchtswohnungen
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktionslose BezirksverordneteBzBm/BzStR SchulSportFinPers
Verfasser:Komoß, Stefan 
Drucksache-Art:AntragBericht des BA auf Empfehlung der BVV
 
Wortprotokoll
Beschluss

  • Einreicherin Frau Friedrich begründet Motivation des Antrages: zu wenig Zufluchtswohnungen in ganz Berlin.
  • Frau Brunn vom Frauenzentrum Matilde e.V. (welche auch eine Zufluchtswohnung in Marzahn-Hellersdorf betreiben) bezieht Stellung:
    • Begrüßt der Antrag. Plätze in Berlin reichen nicht aus. Aktuell zwei Zufluchtswohnungen im Bezirk.
    • Dringend: fachliche Umformulierung, Frauenhäuser und Zufluchtswohnungen sind zwei unterschiedliche Angebote r Frauen. Vermittlung in die Wohnungen: Wohnraum muss geschützt sein. Daher aufwendiges Verfahren. Starke Vernetzung in Gesamtberlin.
    • Kann eine Frau eine Zufluchtswohnung nutzen, ohne den Schutz der Zufluchtswohnung zu verlieren?
    • Viele Frauen mit Migrationshintergrund sind Nutzerinnen der Angebote durch Matilde e.V.
    • Schwierig: Wohnung r Frauen mit mehreren Kindern.
    • Fehlende Ressource im Bezirk: Beratung r Frauen, Anlaufstellen
    • Ansprechpartner/innen r Multiplikator/innen; BIG e.V. wichtige Anlaufstelle r Gesamtberlin, allgemein sind Anlaufstellen eher im Osten / Berlin-City zu finden
  • es schließt sich eine ausführliche Diskussion an
  • BIG e.V. soll eingeladen werden, um noch einmal Diskussion mit Zahlen zu untersetzen
  • Idee eines zukünftigen eigenen Ausschussantrages: Stärkung der Beratung r geflüchtete Frauen im Bezirk.
  • Am Ende der Diskussion wird sich zusammen mit der Antragstellerin auf eine geänderte Fassung des Antrags geeinigt. In dem Zuge signalisiert Herr Kelz für die Fraktion der PIRATEN den Beitritt zum Antrag. Jennifer Hübner für die Fraktion der SPD, Frau Fingarow für die Fraktion DIE LINKE, Frau Buchwald für die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen und Frau Losensky für die Fraktion der CDU tun dies ebenfalls.

 

  • Die Begründung aus dem Ursprungsantrag wird übernommen.

 

 

Der Ausschuss für Gleichstellung und Menschen mit Behinderungen hat in seiner Sitzung am 31.05.2016 o. g. Drucksache beraten und empfiehlt der BVV einstimmig, mit 13 Ja-Stimmen, den Antrag in folgender geänderten Fassung zu beschließen.


Die BVV möge beschließen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, im Bezirk Marzahn-Hellersdorf weitere Zufluchtswohnungen mit zusätzlichen Plätzen zur Verfügung zu stellen. Dafür ist mit den im Bezirk ansässigen Frauenprojekten und potentiellen Vermieterinnen und Vermietern zusammenzuarbeiten.

 

 

Ursprungsdrucksache:

Die BVV möge beschließen:
 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, dass bei dem Förderprogramm für sozialen Wohnungsbaur das Berliner Frauenhaus Zufluchtswohnung eingeplant und bereitgestellt werden und auch in Marzahn-Hellersdorf zur Verfügung stehen.

Berlinweit fehlen Zufluchtswohnungen für die von Gewalt betroffenen Frauen. In Marzahn-Hellersdorf leben inzwischen 260.000 Einwohner, doch leider stellt dieser Bezirk keine einzige Wohnung für das Frauenhaus zur Verfügung. Dieser Zustand muss schnellsten geändert werden.


 
 

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