Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

Standorte der Flüchtlingsunterkünfte:

• es sind verschiedene Anliegen des Senats bei Einzelfallprüfung der bisher genannten Standorte aufgetreten; diese sind vorläufig, werden erst in der Woche vom 05.04.2016 im Bezirksamt entschieden
• neue Containerstandorte („Tempo homes“) werden definitiv nur für drei Jahre betrieben

• Alt-Biesdorf 34 sollte durch BIM zurückgezogen werden, weil Lärmschutzmaßnahmen zu teuer wären --> aber das Bezirksamt bleibt bei dem Standort
• Zossener Str. 138 wird noch diese Woche der Bauantrag gestellt; Ende Juni Fertigstellung für Belegung mit 500 Menschen
• wenn beide Containerstandorte stehen, möchte das Bezirksamt, dass die Turnhallen (incl. Marzahner Chaussee) frei gezogen werden
• Bezirksbürgermeister Herr Komoß spricht sich für Klassenräume für Unterrichtung der Kinder an den Container-Standorten oder wenn möglich in mobilen Unterrichtseinheiten im Umfeld von Schulen aus
• Bezirksbürgermeister Herr Komoß kann sich evtl. einen weiteren Containerstandort im Bezirk vorstellen, wenn vom Senat weitere Zugeständnisse bei den geplanten MUF-Bauten gemacht werden
• Modulare Unterkünfte, welche bereits genannt wurden, sollen alle bebaut werden:

◦        Märksiche Allee /Martha-Arendsee-Str. (begonnen)

◦        Wittenberger Str. (begonnen)

◦        Albert-Kuntz-Str. (in konkreter Planung, evtl. Ende Juli)

◦        Rudolf-Leonhard-Str. (in konkreter Planung) → nur mit Bedingung der Freiräumung der dortigen Turnhalle

▪        laut Bezirksamt erscheint der Bau dort wegen zu kleiner Fläche nicht in der klassischen MUF-Form

Nachfragen:

• Ist dem Bezirksamt bekannt, dass der Standort Alt-Biesdorf "bewohnt" wird?
  • Nein, ist nicht bekannt; auf Luftbildern sei nichts zu sehen gewesen

• Wie wird sich die Bebauung am Buckower Ring gestalten?
  • Wird einfach kleiner, also an die geringe Grundstücksfläche angepasst.
  • Belegung mit nur 250 statt 500 Menschen wäre eine Variante, sei aber noch nicht Konsens im Bezirksamt

• auf Nachfrage: neue Container unterscheiden sich stark vom Modell "Containerdorf" wie am Blumberger Damm → eingeschossig und in 8er Gruppen aufgestellt

• auf Nachfrage zur Beschulung, wofür ca. 140 Lehrer benötigt werden würden:
  • wird generell schwierig, da nur wenig Lehrkräfte dieses Jahr fertig studieren und sich niemand im Bezirk bewerbe
     
• Zossener Str. ist ein sozial schwieriges Gebiet - wo sollen die Ehrenamtlichen herkommen?
  • selbst-organisiert wie z.B. Hellersdorf hilft e.V. und über die Freiwilligenagentur etc.

• Wie werden die Bürgerinnen und Bürger informiert / eingebunden? Bisher haben ja keine Wege so richtig geholfen?
  • Bezirksbürgermeister Herr Komoß sieht das ähnlich schwierig; es wird aber wahrscheinlich auf kleine Dialogrunden (Bsp. Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte) gesetzt werden
  • mit Nachbarschaftstreff Buckower Straße wurde bisher direkt gesprochen
  • FAQ des Bezirksamtes wurden aktualisiert (Stand 15.03.2016)
  • bisher gibt es kein Konzept, im April wird darüber im Bezirksamt beraten