Auszug - Unterbringung und Betreuung  

 
 
Öffentliche gemeinsame Sondersitzung der Ausschüsse für: Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren Wirtschaft, Jobcenter und Ökologische Stadtentwicklung und Integration
TOP: Ö 1.2
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 24.03.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:40 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Marzahn-Hellersdorf, Rathaussaal, Raum 201
Ort: Alice-Salomon-Platz 3, 12627 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Bezirksstadträtin Pohle:

2015: Land Berlin Zugang von über 79.000 Personen

Seit Jahresbeginn erheblicher Rückgang.

 

Bezirk hat drei Gemeinschaftsunterkünfte Maxie-Wander-Straße, Blumberger Damm, Otto-Rosenberg-Straße, dieser Vertrag läuft zum 31.03.2016 aus, Lageso hat es nicht geschafft, diesen Vertrag fortzusetzen, obwohl der Bezirk immer wieder gemahnt hat.

 

Acht Notunterkünfte, darunter vier Turnhallen (Baltenring, Brebacher Weg, Carola-Neher-Straße, Glambecker Ring 54, Bitterfelder Straße 11, Rudolf-Leonhard-Straße) alle Einrichtungen sind voll belegt.

 

Land Berlin hat für alle Bezirke insgesamt 60 Standorte für mobile Unterkünfte und 30 Standorte für Containerdörfer geplant. In der Wittenberger Straße und in der Martha-Arendsee-Straße/Märkische Allee haben die Bauarbeiten begonnen. Der Bezirk hat vom Senat bisher noch keinen Zeitplan bekommen, es laufen Gespräche.

 

Es gab Verhandlungen zwischen dem Bezirksamt und den zuständigen Senatsstellen gegeben.

 

Es gibt drei gemeinnützige Träger, die Mitarbeiter/innen sind sehr motiviert. Bei einem Träger bemüht sich das Bezirksamt seit langem um einen Trägerwechsel.

Es gibt ein sehr hohes ehrenamtliches Engagement. Die Arbeit der Integrationslots/innen ist sehr gut.

 

Die Turnhallen sollen bis zum Sommer 2016 geräumt werden. Die langfristige Zielstellung ist die Unterbringung in Wohnungen.

 

Frau Patzig, Migrationssozialdienst:

Begleitung der Flüchtlinge zu Ämtern, Dolmetschen, derzeit ist vor allem Arabisch gefragt.

 

Herr Enzesberger, DeGeWo:

Quoten für die Vermietung an benachteiligte Bevölkerungsgruppen vom Land Berlin festgelegt.

Vor allem Ein-Raum-Wohnungen werden stark nachgefragt.

Senat hat Wohnungsbauprogramme aufgelegt.

Kontaktnummer eingerichtet, wo freie Wohnungen gemeldet werden können.

Flüchtlinge als Mieter/innen müssen in den ersten Wohnungen betreut werden, hier sind vor allem die Integrationslots/innen nötig.

Es sind Menschen aus einem anderen Kulturkreis (Muslime), dies schafft Reibungsflächen und sorgt für Beschwerden der Mieter/innen.

 

Schwerpunkte der Diskussion:

Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen. Sie leisten oft mehr, als in den Arbeitsverträgen vorgesehen ist.

Die BVV muss ein Klima schaffen, dass die ehrenamtliche Arbeit in den Unterkünften weiter sichert und qualifiziert. Zusammenarbeit mit Schulen, Kitas, Ärzten und Krankenhäusern.

Schwierigkeiten, große Wohnungen für Flüchtlinge zu finden.

Sprachbarrieren erschweren ebenfalls das Finden von Wohnraum.

Integrationslots/innen können nicht alles leisten und dürfen auch nicht überfrachtet werden.

Qualitätsentwicklung bei der Unterbringung in den Gemeinschafts- und in den Notunterkünften.

Verpflegung in der Gemeinschaftsunterkunft: Verpflegen sich selbst, da sie Transferleistungen bekommen. Aber es gibt auch Menschen, die Anspruch auf Leistungen haben, diese jedoch nicht zeitnah ausgezahlt bekommen. Sie sind weiter auf die Gemeinschaftsverpflegung angewiesen.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

Kontakt

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin

Büro der Bezirksverordnetenversammlung

Leiterin:
Anne Nentwich, BVV L

Postanschrift:
12591 Berlin