Auszug - Vorstellung der Einrichtung und der Arbeit im Theodorus Hospiz Marzahn gGmbH  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 21.01.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 2017
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Elvira Mietusch, Leiterin der Einrichtung:

Der Sitz befindet sich am Blumberger Damm 231, er verfügt über 16 Einzelzimmer, diese haben jeweils 30 m², jeder Gast kann eigene Möbelstücke mitbringen.

Meistens befinden sich sehr schwerkranke Menschen in Behandlung. Pflegemodalitäten werden mit den Gästen und ihren Angehörigen festgelegt. Dabei werden die Gewohnheiten der Gäste berücksichtigt. Die Gäste können alles, auch die Medikamente, ablehnen. Ein- bis zwei Mal in der Woche kommen Spezialärzte ins Haus.

Die Angehörigen können bei den Gästen übernachten, dafür stehen Zustellbetten zur Verfügung. Eine Pflegefachkraft betreut vier Gäste.

Die Einrichtung muss wegen der begrenzten Platzzahl mit Wartelisten arbeiten. Wer schon in einer Pflegeeinrichtung lebt, findet keine Aufnahme.

ste müssen bestimmte Kriterien erfüllen, wie z. B. fortschreitende Krankheit, die in einem bestimmten Zeitraum zum Tode führt. Die Einrichtung muss den Krankenkassen regelmäßig Bericht über den Zustand der Patienten erstatten.

95 Prozent der Gäste sind Krebskranke.

 

Schwerpunkte der Diskussion:

Finanzierung über das SGB V, § 35 a: Tagesbedarfssatz: 287 Euro. Kinder werden dort nicht betreut.

Fluktuation ist sehr hoch, vor allem bei den jüngeren Kolleg/innen, die älteren Kolleg/innen bleiben, sie wissen es zu schätzen, dass sie hier ohne Zeitdruck pflegennnen.

Rund 200 Menschen sterben im Jahr in der Einrichtung, 750 Menschen melden sich im Jahr an. Die Gäste bestimmen selbst, wann sie aufgenommen werden.

Es gibt regelmäßige Kontrollen durch die Krankenkassen: Es ist auch schon vorgekommen, dass Gäste wieder ausziehen müssen. Die Kassen prüfen und reagieren unterschiedlich.

ste müssen im Hospiz nicht polizeilich gemeldet sein, Hauptsitz bleibt die eigene Wohnung.

Nicht alle zwölf Bezirke haben ein Hospiz.

Es gibt auch einen ambulanten Hospizdienst mit ehrenamtlichen Helfern, der gut angenommen wird.

Dem Hospiz als Einrichtung geht es gut, kann sich nicht beklagen.


 
 

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