Auszug - Vorstellung der Ergebnisse aus der Umfrage "50 und älter in Marzahn-Hellerdorf - 2015"
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Frau Dr. Haupt: Stellt zum Zeitpunkt die allerersten ausgewählten Ergebnisse vor. Endgültiges Ergebnis wird im Mai vorliegen. Zielgruppe: 112.037 Personen, Adressen wurden vom Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten gestellt. 10 Prozent der Bögen kamen zurück. Verschiedene Angaben wurden auch verweigert. Rücklaufquote 16 Prozent. Repräsentativität ist gesichert, alle Regionen des Bezirkes wurden erfasst. Hoch- und Fachschulabsolventen sind eher bereit, Angaben zu ihrer Person mitzuteilen. Frauen, Migrant/innen, Behinderte wurden extra erfasst. Studie beginnt mit einem Sozialporträt der ab 50jährigen im Bezirk. Einordnung in die Gesamtbevölkerung des Bezirkes. Demografischer Wandel – Gruppe 50 plus seit 2000 von 26.7 % auf 44 % der Bevölkerung angewachsen. Wesentliche Änderungen in der Geschlechterstruktur, Familienstand, ethnische Vielfalt. Anstieg der fachlichen Qualifikation und damit der subjektiven Kompetenzen für die Gestaltung des Alters Zunehmende soziale Ungleichheit in dieser Altersgruppe im Bezirk, schon jetzt zeichnen sich Gruppen ab, bei denen die sozialen Belastungen wachsen. Verhältnis zwischen Qualifikation und Arbeitslosigkeit. Verfestigung des Sockels älterer Langzeitarbeitsloser. Wer einmal länger als ein Jahr aus dem Arbeitsleben herausgefallen ist, hat kaum noch eine Chance. Das Existenzminimum liegt bei 900 Euro und ist gleichzeitig die Armutsgrenze. Subjektive Befindlichkeiten: zwei Drittel dieser Gruppe zufrieden bis sehr zufrieden. Bei Betrachtung der sozialräumlichen Gliederung sieht die Sache schon anders aus. Mehrere Indikatoren für die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit. Unterschiedliche Teilhabe am wirtschaftlichen Aufschwung. Hohe Erwerbsbeteiligung wird auch über Teilzeitarbeit gesichert, von der man oft nicht leben kann. Künftige Rentnergeneration wird in ihren Einnahmequellen auch per Gesetz immer weiter eingeschränkt. Das Verhältnis zwischen Einkommen und Miete ist oft eine große Belastung. Gesundheitszustand, viele Menschen treiben Sport und halten sich fit, doch haben sie früher gesünder und vorsichtiger gelebt. Die Möglichkeiten, im Notfall einen Arzt holen lassen zu können sind vor allem bei allein Lebenden sehr eingeschränkt. Freizeit und Freizeitbedürfnisse: Verfestigung der Konzentration auf die Bereiche Familie, Freunde und gute Bekannte, Rückzug in die Privatheit. Engagement und politisches Interesse sind gerade bei älteren Menschen sehr ausgeprägt. Viele organisierte Menschen engagieren sich vor allem in Sportvereinen. Kontakte zu Migranten werden sehr unterschiedlich bewertet, große Teile der Befragten haben keine Kontakte.
Schwerpunkte der Diskussion: Erstmalig auch vietnamesische Bürger/innen für die Teilnahme an der Befragung gewonnen über „Reistrommel e.V.“, gute Kontakte auch zu „Vision e.V.“ (Spätaussiedler), zu allen Migrantenselbstorganisationen Kontakte geknüpft. Fragen der Sicherheit werden von vielen älteren Menschen als bedrückend empfunden. Ungute Gefühle rühren vor allem vom Hörensagen her.
Die vorgetragenen Ergebnisse sind auch auf der Homepage des Bezirksamtes zu finden. |
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