Auszug - Situation von Existenzgründerinnen im Bezirk  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 02.07.2003 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 1001
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

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·         Bericht Fr. Dr. Rehmer im Auftrag von Fr. Pohle:
Vom 01.01.2003 bis zum 26.06.2003 gingen 254 Anzeigen von Unternehmerinnen über Existenzgründungen im Wirtschaftsamt ein. (insgesamt: rund 1000). D. h., jede vierte Existenzgründung kommt von einer Frau, wie vor 12 Jahren.
Frauen sind vorsichtiger, aber auch sozialer eingestellt und bilden gern Netzwerke.

·         Schwerpunkte der Diskussion:
Frauen und Hartzkonzept: Minijobs, Zumutbarkeitsregeln, Vereinbarkeit mit der Familie usw.
Bei Konkursen sind eher Männer betroffen, Frauen sind selbständig eher in Bereichen ohne Angestellte.
Bis 1995 gab es einen rapiden Anstieg von Existenzgründungen, seitdem gleicht sich die Anzahl der Gründungen und der Konkurse immer mehr an.
Die Banken sind bei Gründerinnen zurückhaltender als bei Männern.
Die Beratung des Wirtschaftsamtes nehmen Unternehmer und Unternehmerinnen gleichermaßen in Anspruch. Die persönlichen Verhältnisse werden in den Beratungen kaum berührt.
Motivation für Existenzgründerinnen: eigenes Geld, die Kinder sind raus, viel Erfahrungen in anderen Berufen, auch mal etwas für sich selbst tun.
Hauptkriterium für Erfolg oder Misserfolg ist in jedem Fall der Markt.

·         Bericht Fr. Hecker vom Projekt “HAFEN”:
Zielgruppen des Projektes:
1.      Frauen, die vorhaben, sich selbständig zu machen.
2.      Frauen, die sich bei der Existenzgründung und danach begleiten
      lassen wollen.
3.      Unternehmerinnen in Krisensituationen

Das Projekt organisiert und begleitet Netzwerke, sogenannte “Reedereiabende”, d. h. Unternehmerinnenstammtische.

Der Fachbereich Betriebswirtschaft der FHTW in Karlshorst unterstützt mit Standortanalysen und Marketingkonzepten.

Derzeit arbeiten fünf Gründerinnen im “HAFEN”, u. a. eine Rechtsanwältin, eine Künstlerin, eine Holzbildhauerin, eine Psychotheratpeutin.

Im Gebäude des “HAFEN” arbeiten ein Kontierservice und eine energetische Feng-Shui-Beratung.

 


 
 

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