Auszug - Überwiesene Drucksachen  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Schule und Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 06.09.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:30 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Haus des Sports, Sportmuseum
Ort: Eisenacher Straße 121, 12685 Berlin
 
Wortprotokoll

Antrag der LINKEN zu Horträumen wird behandelt

Antrag der LINKEN zu Horträumen wird behandelt.

·      Der Antrag wird von allen Fraktionen unterstützt.

 

Abstimmungsergebnis: 14 Ja-Stimmen

 

Beschlusstext:

Betreff: Keine Doppelnutzung von Horträumen!

 

Die BVV möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber dem Senat von Berlin und im Rat der

Bezirksbürgermeister dafür einzusetzen, dass das Musterraumprogramm seitens des

Senats überarbeitet wird. Die Bezirke sollten finanziell und materiell in die Lage versetzt

werden, keine Doppelnutzung von schulischen Räumen für den Lehr- und Hortbetrieb zu

lassen zu müssen.

Begründung:

Der Entwurf der Schulentwicklungsplanung deutet darauf hin, dass in weiteren

Grundschulen des Bezirkes künftig eine Doppelnutzung von Räumen für den Lehr- und

Hortbetrieb stattfinden wird. Das vorgelegte Musterraumprogramm sieht keine

ausschließlichen Horträume vor.

Bildungspolitisches Ziel in Berlin war es bislang, dass eine solche Doppelnutzung

verhindert wird. Es unterstützt die pädagogische Arbeit in beiden Bereichen, wenn eigene

Horträume zur Verfügung stehen.

 

 

Antrag der LINKEN zu DAZ und DAF

·      Frau Fingarow erläutert nochmals den Antrag

·      Herr Lemm unterstützt die Fassung

 

Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen

 

Beschlusstext:

Betreff: SchülerInnen und LehrerInnen unterstützen –Sprachbarrieren abbauen

 

Die BVV möge beschließen:

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich gegenüber dem Senat dafür einzusetzen, dass alle

Schülerinnen und Schüler in Marzahn-Hellersdorf ohne bzw. mit geringen

Deutschkenntnissen Sprachförderunterricht durch Lehrkräfte mit entsprechender

Qualifikation erhalten. Es soll sichergestellt werden, dass an jeder Schule, an der eine

ausreichende Anzahl von Schülerinnen bzw. Schüler mit Förderbedarf in deutscher

Sprache angemeldet ist, auch mindestens eine für den Sprachförderunterricht

qualifizierte Lehrkraft unterrichtet.

Sofern die als ausreichend angesehene Anzahl an Schülerinnen und Schüler mitSprachförderbedarf an einer Schule nicht erreicht wird, muss ein qualifizierter

Sprachförderunterricht dennoch sichergestellt werden. Dafür kann entweder

zeitweise eine externe Lehrkraft an der Schule eingesetzt werden oder die

Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, den Sprachförderunterricht aneiner anderen nahegelegenen Schule wahrzunehmen.

Die Finanzierung dieser Lehrkräfte soll nicht aus den PKB- Mitteln erfolgen.

Es sollte durch den Senat geprüft werden, ob ein Quereinstieg für MuttersprachlerInnen

mit entsprechender Qualifikation ermöglicht werden kann.

Weiterhin wird das Bezirksamt ersucht, die Vernetzung zwischen Schulen und

außerschulischen Projekten wie beispielsweise den „Kulturdolmetschern“, der Jugend-

Sozialarbeit mit jungen Roma des „M3“ oder dem vom Senat finanzierten Projekt für

Roma-Familien (angesiedelt bei „Schalasch“) zu fördern.

Der Ausschuss für Schule und Sport wird sich regelmäßig über die Situation der

betroffenen SchülerInnen und Schulen in geeigneter Form informieren.

Begründung:

Um die Integration von SchülerInnen mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen zu

verbessern, müssen die Rahmenbedingungen dringend verbessert werden.

Die Schulen müssen in die Lage versetzt werden, auch individuelle Förderung der

betroffenen SchülerInnen zu ermöglichen.

Viele LehrerInnen sind mit einer Situation konfrontiert, in der konkrete

Handlungsempfehlungen fehlen. Es sollte sichergestellt werden, dass jedes schulpflichtige

Kind in Berlin unverzüglich einen Schulplatz in einer allgemeinbildenden Schule bekommt,

unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus. Eine entsprechende Initiative der

Bündnis-Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus sollte auch durch unseren Bezirk

unterstützt werden.


 
 

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