Auszug - Auswirkungen Hartz IV auf die Situation von Frauen
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Berichterstattung
Hr. Müller, Geschäftsführer des Job-Centers: Zuständigkeitsprobleme Durch Zusammenlegung mit AA Mitte
Neuregelung von Verantwortlichkeiten. Mitarbeiter/innen der Arbeitsagentur
stammen entweder aus der AA oder dem Bezirksamt, hier die
Gleichstellungsbeauftragte ansprechen. Struktur der Trägervertretung Funktion und Strukturen des Beirates
des JobCenters: Zehn Mitglieder, berät die Trägervertretung. Vermittlungsbereich für Jugendliche
befindet sich in der Janusz-Korczak-Straße, Berufsberatung ist allein Sache der
Arbeitsagentur. Seit dem Umbau der Geschäftsstelle hat sie jetzt auch ein
eigenes Berufsberatungszentrum. Entwicklung der Zahlen von
arbeitsfähigen Hilfebedürftigen ist im Bezirk weiter steigend. Die Tendenz ist
auch bei Jugendlichen weiter steigend. Durchschnittlich bearbeitet das
Job-Center monatlich 4.500 Anträge. Die Bearbeitungsdauer beträgt 7 bis 15
Tage. Probleme gibt es immer wieder mit der EDV. Überweisungen konnten nicht
getätigt werden, da das Rechenzentrum umgezogen ist. Da gibt es Verschiebungen
bis zu einer Woche und dann stehen die Menschen bei der Arbeitsagentur vor der
Tür. Dadurch gibt es teilweise Probleme
auch bei der GEZ-Befreiung oder bei der Verlängerung des Sozialtickets. Bewilligungsbescheide können
grundsätzlich nur für sechs Monate ausgegeben werden. Teilweise kommt es zu
aufgeheizten Situationen. Es gibt erste Anzeichen dafür, dass
das Bewilligungsprocedere zu laufen beginnt. Widersprüche sind nicht immer
berechtigt und bedeuten mehr Arbeitsaufwand. Teilweise wurden Freibeträge
vergessen. Viele Widersprüche resultieren aus
Bearbeitungsversäumnissen, kaum aus rechtlichen Problemen. Aktivismus in der Arbeitsmarktpolitik
schafft keine Arbeitsplätze. Die aktuelle Bindungsquote des JobCenters beträgt
54,9 Prozent. Der Löwenanteil ging in den zweiten Arbeitsmarkt. Es gibt derzeit noch kein
monatliches laufendes statistisches System. Ein großer Teil der Arbeitssuchenden
wurde Drittunternehmen zur Betreuung übergeben. Auflistung der Zahl der
Teilnehmer/innen an Maßnahmen. Wirkung dieser Maßnahmen, Eingliederungsquoten,
Nachhaltigkeit dieser Eingliederungen. Schwelle der Förderung durch die
Arbeitsagentur wurde deshalb abgesenkt. Der Hauptteil der Vergabemaßnahmen
erfolgt vorrangig im Garten-, Landschaftsbereich. Hr. Müller hat Kopien seines
Vortrages erstellt, von denen für die einzelnen Fraktionen je eine zur
Verfügung gestellt wird. ·
Schwerpunkte der Diskussion: Räumliche Situation für die Klienten
und Mitarbeiter/innen des Job-Centers. Vermittlungsmitarbeiter haben ein
Einzelzimmer, Leistungsbearbeiter sitzen zu zweit oder zu dritt. Belegschaft
ist mit den Arbeitsbedingungen sehr zufrieden. Grundsätzlich PC-gestützte
Arbeitsplätze. Die Kapazitätsgrenze im Hause ist
erreicht. Die Kapazitäten war ursprünglich auf 350 Mitarbeiter/innen
eingestellt, jetzt arbeiten hier bereits 400 Mitarbeiter/innen. Es gibt
Erweiterungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Zur Situation der unter 25jährigen
im Bezirk äußert sich der Jahresabschlussbericht der Berufsberatung vom 2.
November. Vermittlung scheitert an Arbeitsmarktsituation. Jugendliche in MAE
macht eigentlich keinen Sinn, sind danach wieder arbeitslos. MAE-Maßnahmen bilden
keine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt. Viele Personen sind auf dem ersten
Arbeitsmarkt nicht mehr einsetzbar. ·
Fr.
Karin Heckel Beauftragte für Chancengleichheit im Jobcenter Situation der betroffenen Frauen. Hemmnisse für Frauen, sich in
bestimmte Maßnahmen vermitteln zu lassen (gesundheitliche Einschränkungen,
Unterbringung der Kinder). Hat
selbst schon vor betroffenen Frauen gesprochen. Falsche Darstellungen klar
stellen. Vorbereitung von Frauen auf den
beruflichen Einstieg. Viele Frauen sind hoch motiviert, wieder in Arbeit zu
kommen. ·
Schwerpunkte
der Diskussion: Unterbringung von Kindern,
Auswirkungen auf Einstieg in Maßnahmen durch Frauen. Es wird vermutet, dass
Kinder teilweise auch vorgeschoben werden. Klientel des
Job - Centers. (6.000
Anträge kommen aus dem Sozialhilfebereich) Bewilligung und Ablehnung von
Anträgen. Job-Center ist Träger der
Grundsicherung und betreut Klienten mit schwierigen Biografien und Defiziten.
Viele herkömmliche Förderinstrumente passen hier nicht mehr her. Auf Nachfrage :Haushaltsvorstände
gibt es im ALG II nicht mehr. |
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