Drucksache - DS/0863/IX  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, die Privatstraße 10 in 13053 Berlin-Hohenschönhausen ab der Jugendverkehrsschule bis zur Falkenberger Chaussee (Abzweig Falkenberger Chaussee 4D/4F) zur Fahrradstraße auszubauen.

Begründung:

Die Straße „Malchower Weg“ ist die Verlängerung der Süd-Nord-Achse von Karlshorst nach Hohenschönhausen und weiter nach Weißensee/Pankow. Auf der Rhinstraße gibt es einen Fahrradweg, doch mit Beginn Malchower Weg entfällt dieser, da es sich um eine sehr schmale Straße mit einer Spur je Richtung ohne jeglichen Seitenstreifen handelt. Im Teil Rhinstraße bis Degner Straße ist das Fahrradfahren noch gut möglich, doch ab Degner Straße nimmt der Autoverkehr Richtung Falkenberger Chaussee stark zu, und für Fahrradfahrende ist es lebensgefährlich, da aufgrund des Gegenverkehres häufig ohne jeglichen Sicherheitsabstand überholt wird. Außerdem ist ein Großteil des Tages Stau in einer Richtung und damit das Vorwärtskommen mit Fahrrad nur zwischen Autoabgasen möglich.

Die Privatstraße 10 stellt eine gute Streckenalternative dar, wird von sehr wenigen Autos genutzt (fahren wie parken) und wäre als Fahrradstraße gut geeignet. Leider ist der Untergrund nicht fahrradfreundlich – viele Unebenheiten und an Regentagen sehr schlammig.

Eine Fahrradstraße gewährt den anliegenden Grundstücken weiterhin die Zufahrt, und auch Parkplätze müssten keine weggenommen werden, da die Straße breit genug ist, um auf einer Seite einen offiziellen Parkstreifen anzulegen. Derzeit gibt es dort keine Parkregelung, und es stehen nur vereinzelt Fahrzeuge mal rechts oder links am Rand.

Diese Fahrradstraße stellt einen großen Gewinn für das Fahrradfahren dar, ohne dabei den Autoverkehr einzuschränken. Im Gegenteil, auf dem Malchower Weg ist es auch von Vorteil für den Autoverkehr, nicht weiter von Fahrrädern ausgebremst zu werden. Auch gefährliche Überholmanöver würden so verhindert.