Drucksache - DS/0797/IX  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in einem Familienzentrum eine:n Sozialbegleiter:in als Pilotprojekt zu etablieren, die hilfesuchenden Familien zu Amtsgängen begleiten und den Hilfs- bzw. Antragsprozess langfristig verfolgen kann. Besonderer Fokus soll auf der Begleitung geflüchteter Familien liegen.

Begründung:

Der Ausschuss hat sich der Stellungnahme der Fachausschüsse angeschlossen (Begründung JHA): „Das Ansinnen des Antrages wurde vom gesamten Ausschuss einstimmig geteilt. Innerhalb der Diskussion über die Ausgestaltung der Sozialbegleiter:innenstelle wurde klar, dass das Profil der Stadtteilmütter den geforderten Fokus auf geflüchtete Familien bereits erfüllt und diese bereits ein ausgearbeitetes Aufgabenportfolio vorweisen können. Die Finanzierung der bestehenden Stadtteilmütterstellen ist allerdings nicht gesichert und auch die Verteilung über den Bezirk ist aktuell nicht ausreichend gedeckt. Ebenso wurde von der Verengung auf die Angebotsform Familienzentrum verzichtet, um die zu schaffende bezirkliche Stelle flexibler einsetzen zu können. Positiv angemerkt wurde vom Bezirksamt, dass die Stadtteilmütter zumeist selbst einen Migrations- oder Fluchthintergrund haben und diese Stelle einen Schritt in die Erwerbstätigkeit von Frauen darstellt.“ Der BzBm hat erläutert, dass die Finanzierung über den Etat des Jugendamtes erfolgt. Hierzu gab es zumindest einen Widerspruch im Ausschuss.

Text des Ursprungsantrages:

Das Bezirksamt wird ersucht, in einem Familienzentrum eine:n Sozialbegleiter:in als Pilotprojekt zu etablieren, die hilfesuchenden Familien zu Amtsgängen begleiten und den Hilfs- bzw. Antragsprozess langfristig verfolgen kann. Besonderer Fokus soll auf der Begleitung geflüchteter Familien liegen.

Abstimmungsergebnis: 10 / 1 / 2