Drucksache - DS/0229/IX
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Am 18.03.2021 hat das Bezirksamt Lichtenberg der BVV die folgenden Auswertungen des Bebauungsplanentwurfes 11-165 zur Kenntnis gegeben:
Die hierin dargelegten schwerwiegenden Bedenken gegen die Planungen hatten zur Folge, dass die Weiterführung des Verfahrens unter dem Vorbehalt des „Nachweises gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse sowie eines angemessenen wohnungsnahen Freiraums“ steht (vgl. Vorlage des Bezirksamtes vom 16.02.2021). Dieser Vorbehalt gibt Anlass zu einer Reihe von Fragen, erstens zu den neu geplanten Anpassungen des B-Plans 11-165 und zweitens zur Infrastruktur innerhalb und außerhalb des Plangebietes, zumal es für Althohenschönhausen keinen Rahmenplan gibt.
Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:
a) Die Gesamtfläche des B-Planes b) Die Baumassen (GRZ, GFZ, Kubikmeter umbauter Raum) c) Anzahl der Gebäude (wie viele Geschosse einzeln pro Gebäude) d) Wie viele Wohneinheiten insgesamt? e) Wie viele Menschen sollen im B-Plangebiet nach Fertigstellung wohnen? f) Wie viele Gewerbeeinheiten entstehen insgesamt für wie viele Mitarbeiter? g) Anzahl der oberirdischen und TG-Stellplätze?
a) in Bezug auf den ÖPNV, nachdem 3 Neubaugebiete im nördlichen Teil Lichtenbergs eine große Zahl zusätzlicher Verkehrsteilnehmer schaffen werden, und zwar in Neuhohenschönhausen (+1.700 WE), in Althohenschönhausen (+700 WE) und in der Detlefstraße (+1000 EW). Die verbindende Straßenbahnlinie M5 ist schon jetzt überlastet. b) in Bezug auf die Öffnung des Wohnquartiers, das wie ein Gefängnis nach allen Seiten abgeriegelt ist und nur an 3 Stellen Zu- bzw. Abgänge ausweist, vgl. Anlage 1, so dass es für Hunde und Kinderwagen keinen Auslauf gibt? c) Welche Fußgängerbrücken sind zur Überquerung der angrenzenden, mehr- spurigen Straßen geplant?
(Richtwert je Einwohner beträgt 6 qm wohnungsnahes zuzüglich 7 qm siedlungsnahes Grün)
a) Wie viele Kitaplätze sind im B-Plangebiet gesetzlich vorgeschrieben und wie viele sollen realisiert werden? b) Wie viele Spielflächen sind geplant? c) Wie viele Schulplätze sind notwendig und wie viele werden angeboten? d) Wie viele seniorengerechte Wohneinheiten sind vorgesehen? e) Wieviel Gewerberaum soll entstehen?
a) Spielplätze (wohnungsnah bis zu 500 m Entfernung in m², zzgl. Rahmengrün) b) Kitaplätze c) Schulplätze (Grundschulen und weiterführende Schulen, Angabe in Zügen und in Schülern) d) Senioren (Begegnungsstätten, Kapazitäten) e) Einkaufsmöglichkeiten (außerhalb des Areals Storchenhof und Baumarkt) f) Medizinische Versorgung (Apotheken, welche Ärzte für wie viele Menschen) g) Einrichtungen für Gastronomie h) Sportliche Angebote
a) Für die Bedarfsgruppen: Einzelpersonen, Familien, Migranten? b) Für die Altersgruppen: Senioren, mittleres Alter, junge Menschen? c) Für die sozialen Gruppen: Transferempfänger, Alleinstehende, finanziell Unabhängige d) Welche Tendenzen werden in den nächsten 3-5 Jahren erwartet?
a) Zur Entwicklung des alten Dorfkerns und seinem kulturellen Erbe (Schloss, Schule und Kirche aus dem 13. Jh. nebst etlichen alten Siedlungshäusern)? b) Zur optischen Aufwertung des Areals durch moderne Architektur (Gestaltung von „Hochhäusern als städtebauliche Dominante“ vgl. DS/2073/VIII, Seite 34/51)?
a) Um die Lebensqualität der neuen Einwohner zu verbessern, die eingezwängt zwischen Gewerbegebiet – siehe Foto Anlage 1 – und zwei Hauptverkehrsstraßen keine Bewegungsfreiheit haben werden - weder für sich noch ihre Hunde noch ihre Kinderwagen – quasi in einem Gefängnis leben? b) Um die Lebensqualität der Alteinwohner zu erhalten, die um ihre Parkflächen in den Siedlungen, ihre Grünflächen am Orankesee und für ihre Nahversorgung am Storchenhof fürchten müssen?
Hochhäuser können auch attraktiv sein, siehe Anlage 2: a) Wenn sie sich über einem grünen Gelände erheben b) Wenn sie in der Blickachse des Alten Dorfes stehen, c) Wenn sie dort als identitätsstiftende Silhouetten herausragen und dadurch eine Sicht-Verbindung zum alten Kulturerbe entsteht, d) Wenn neben ihnen ein wuchtiger Pyramidenbau viele kleine Läden bietet mit viel Gastronomie, wenn möglich vor einem Weiher mit Spielplätzen (nach Renaturierung des Schlangengrabens). e) Und damit die Plan-Fläche zu einem zentralen Mittelpunkt in einem grünen Campus von Althohenschönhausen machen würde? |
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