Drucksache - DS/0046/IX  

 
 
Betreff: Ist ein "gendergerechter" Park wichtiger als ein "barrierefreier, altersadäquat sanierter"?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion AfDFraktion AfD
Verfasser:Eisenhardt, HeribertEisenhardt, Heribert
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
09.12.2021 
3. Sitzung in der IX. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
MA AfD, Heribert Eisenhardt PDF-Dokument
Beantwortung Mdl. Anfrage PDF-Dokument

Dazu ist nachfolgender Vorspann zum Verständnis erforderlich:

Auf meine Kleine Anfrage KA/0578/VIII antworteten Sie, Herr Stadtrat Schaefer, unter Frage 2, was bei der Umgestaltung des Stadtparkes Lichtenberg eigentlich "gendergerecht" entfernt bzw. hinzugefügt wurde, sinngemäß:

- das der Spielplatz erneuert und im Sinne des Gender Mainstreaming barrierefrei an das bestehende Wegenetz angeschlossen wurde und vorhandene Stufen und Schwellen zurückgebaut wurden
- Spielgeräte in der Art gestaltet wurden, dass verschiedene Altersgruppen von Kindern (0 bis 3 Jahre, 3 bis 6 Jahre und ältere Kinder) adäquate Beschäftigung und körperliche Herausforderungen vorfinden
- bestehende, marode und teils baufällige Rampen- und Treppenanlagen saniert und mit notwendigen Handläufen und Aufmerksamkeitsfeldern ausgestattet werden, was vor allem den vor Ort lebenden Älteren zu Gute kommt.

In einem BZ-Artikel vom 13. November 2021 „Stadtpark Lichtenberg: Was bitte ist eigentlich ein gendergerechter Park?“  (Link: https://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/was-bitte-ist-eigentlich-ein-gendergerechter-park ) äußerten bei ähnlichen Erläuterungen Ihrerseits, wie zu meiner Kleinen Anfrage, nun zumindest die vier befragten Besucher und Besucherinnen ihr Unverständnis, dass die vorgenommenen Maßnahmen unter dem Begriff „gendergerecht“ zusammengefasst werden, der lt. Artikel durch einen Bezirksamtssprecher als „…im Sinne eines sozialen und nicht biologischen Geschlechts“ identifiziert wurde.

Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:

 

1. Teilen Sie meine Auffassung, dass vermutlich mehr als nur diese vier Lichtenberger, Probleme mit der Bezeichnung einer „gendergerechten“ Umgestaltung des Parks haben und wir als Einrichtung, die mit den Steuern der Bürger arbeitet, für diese Bürger dann soweit wie möglich in verständlichem Deutsch die Arbeiten beschreiben sollten?
 

2. Wie finden Sie meine Idee, deshalb zukünftig statt „gendergerecht“ z.B. den „Rückbau vorhandene Stufen und Schwellen oder die Ausstattung mit notwendigen Handläufen und Aufmerksamkeitsfeldern“ eindeutig barrierefreie Umgestaltung zu nennen, die „Gestaltung von Spielgeräten für verschiedene Altersgruppen“ als altersadäquate Umgestaltung und die „Sanierung maroder und teils baufälliger Rampen- und Treppenanlagen“ einfach nur als Sanierung zu bezeichnen?

 

 
 

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