Drucksache - DS/2191/VIII  

 
 
Betreff: Resolution - Kein Platz für Antisemitismus in Lichtenberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeFraktion Die Linke
   
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragDringlichkeitsantrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
27.05.2021 
52. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Dringl.Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg verurteilt die Schändung des Gedenksteins der ehemaligen Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße 91.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wendet sich gegen jede Form von Antisemitismus und ruft die Bürgerinnen und Bürger Lichtenbergs auf, jeder Form von Antisemitismus entschieden entgegen zu treten.

 

 

Begründung:

Der Gedenkstein für die Synagoge in Hohenschönhausen, Konrad-Wolf-Straße 91, wurde in der Nacht vom 16. Zum 17. Mai 2021 geschändet.  Ungekannte übergossen ihn mit grüner Farbe.

 

Er steht an der Stelle, wo sich in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Synagoge befand. Sie wurde 1935 geweiht, bestand jedoch nur bis zu den Novemberpogromen 1938.

 

Es ist unsere historische Verantwortung, an das von den Nazis ausgelöschte jüdische Leben zu erinnern. Der Gedenkstein macht ein Kapitel jüdischer Geschichte in unserem Bezirk sichtbar. Er erinnert an die Hohenschönhausener Opfer der Shoa. Die Schändung macht betroffen und wird aufs Schärfste verurteilt.

 

 

Begründung Dringlichkeit:

Die Schändung passierte nach Druckschluss zu dieser BVV. Ein Statement dazu sollte jedoch in zeitlichem Zusammenhang stehen.

 
 

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