Drucksache - DS/1165/VIII
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob eine bessere Anbindung des Wohngebietes am Carlsgarten während der Bauarbeiten am S-Bahnhof Karlshorst möglich ist.
Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Das Bezirksamt sieht keine Möglichkeit, dem Ersuchen der Bezirksverordnetenversammlung nachzukommen und begründet dies wie folgt:
Die Baustellenanordnung auf der Treskowallee obliegt der Verkehrslenkung Berlin. Baubedingt kann momentan nur eine eingeschränkte Ein- und Ausfahrt in der Siedlung Am Carlsgarten zur Treskowallee stattfinden. Auch wenn die Baustelle langwierig und für die fahrzeugnutzenden Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung Am Carlsgarten momentan eine starke zeitliche Belastung darstellt, handelt es sich dennoch um eine temporäre Maßnahme, sodass nach Abschluss der Bauarbeiten die verkehrliche Situation sich wieder merklich entspannen wird.
Eine bauliche „ad hoc-Lösung“ für eine verbesserte Anbindung der Siedlung Am Carlsgarten zur Treskowallee ist nicht umsetzbar. Änderungen der Straßenführungen sowie der provisorischen Lichtzeichenanlagen würden finanziell, personell und bedingt durch Ausschreibungs- und Planungszeiträume erst nach dem geplanten Abschluss der Bauarbeiten auf der Treskowallee realisierbar sein.
Darüber hinaus benötigen solche Änderungen annähernd den gleichen Planungsaufwand, wie dauerhafte festgelegte Straßenführungen inklusive Ampelanlagen. Der in Betracht zu ziehende Bauablauf mit stetig vollzogenen Änderungen, erfordert permanent der jeweiligen Situation anzupassende Verkehrsregelungen. Dies würde auch regelmäßige kostenintensive Änderungen an der Verkehrsführung erforderlich machen. Eine diesbezügliche Anordnung der Verkehrslenkung Berlin zur Verbesserung der momentanen Anbindung des Wohngebietes Am Carlsgarten, wäre dahingehend von vornherein als nicht zweckmäßig anzusehen.
Eine angedachte Verkehrsführung über den großen Parkplatz südlich der Trabrennbahn müsste über Privatgelände erfolgen. Durch die so geschaffene scheinbare Möglichkeit, den Stau auf der Treskowallee ggf. umfahren zu können, wäre eine Zunahme von Lärm und Abgasen in der Siedlung zu erwarten. Demzufolge ist dies im Interesse der öffentlichen Sicherheit und Ordnung abzulehnen, da diese Variante eine zusätzliche Belastung statt eine Entlastung für das Gebiet bedeuten würde.
Aus derselben Befürchtung heraus haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner vor einiger Zeit gegen eine mögliche Öffnung der Bahnunterführung zur Stolzenfelsstraße in Karlshorst für den Fahrzeugverkehr geäußert. Die Idee wurde daraufhin vom Bezirksamt Lichtenberg nicht weiterverfolgt.
Hinzu kommt, dass im Rahmen des Bebauungsplanverfahren keine zweite verkehrliche Erschließung des Gebietes Am Carlsgarten forciert wurde, um die Siedlung möglichst frei von jeglichem Fließverkehr zu halten.
Auf die baubedingten Ausfälle des S-Bahnverkehrs hat das Bezirksamt Lichtenberg ebenfalls keinen Einfluss. Die Planungen und die Bauausführungen obliegen der S-Bahn bzw. Deutschen Bahn.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksparlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |