Drucksache - DS/1076/VIII  

Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:

1. Wie definiert das Bezirksamt relative Armut bzw. Armutsgefährdung im Bezirk?

2. Wie definiert das Bezirksamt relative Kinderarmut bzw. nach welchen Kriterien gelten Kinder und Jugendliche als armutsgefährdet im Bezirk?

3. Wie viele Familien und Bedarfsgemeinschaften im Bezirk Lichtenberg lebten nach dieser Definition im Jahr 2011-2018 in relativer Armut bzw. waren armutsgefährdet? (bitte nach Regionen aufschlüsseln)

4. Wie viele Kinder und Jugendliche im Alter von 0-7, 8-13 und 14- unter 18 sind davon betroffen und wie hoch ist jeweils der Anteil der in alleinerziehenden Haushalten lebenden Kindern und Jugendlichen? (bitte nach Regionen aufschlüsseln)

5. In welchem Verhältnis steht die Anzahl der von relativer Armut und Armutsgefährdung betroffenen Kinder und Jugendlichen zur Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen? (bitte getrennt nach Regionen und sowohl absolute Zahlen als auch den prozentualen Anteil darstellen)

6. Wie viele Kinder und Jugendliche im Alter von 0-7, 8-13 und 14- unter 18 lebten im Jahr 2011-2018 in Lichtenberg in Haushalten/Bedarfsgemeinschaften von Bezieher*innen von ALG II, Sozialgeld, Sozialhilfe, Kinderzuschlag? (bitte nach Regionen aufschlüsseln)

7. In welchem Verhältnis steht die Anzahl dieser Kinder und Jugendlichen zur Gesamtzahl der Kinder und Jugendlichen der jeweiligen o. g. Altersgruppe? (bitte getrennt nach Regionen und sowohl absolute Zahlen als auch den prozentualen Anteil darstellen)

8. Wie viele der von ALG II abhängigen Kinder und Jugendlichen der o. g. Altersgruppen lebten im Jahr 2011-2018 in alleinerziehenden Haushalten? (bitte regional aufschlüsseln)

9. Wie viele Kinder und Jugendliche in Lichtenberg nehmen Leistungen für Bildung und Teilhabe (BuT) in Anspruch?

10. Wie viele Anträge werden jährlich auf Leistungen nach dem BuT-Paket gestellt?

11. Welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt, die Nutzung von BuT auszuweiten?

12. Wie oft wird BuT nicht nachgefragt und in welchem Verhältnis stehen Aufwand und Nutzen eines Antrags?

13. Wie bewertet das Bezirksamt den bürokratischen Aufwand zur Bearbeitung und Gewährung von Leistungen für BuT und wäre eine (bedingungslose) Kindergrundsicherung nicht zu bevorzugen?

14. Wie viele Mittel sind seit Einführung des Paketes bis heute an die Anspruchs-berechtigten abgeflossen?

15. Mit welchen Maßnahmen hat das Bezirksamt das Bildungs- und Teilhabepaket im Bezirk beworben?

16. Welche Bedeutung hat der Besuch einer Kindertagesstätte für Kinder aus armutsgefährdeten Familien?

17. Wie viele Kinder wurden wegen Nichtzahlung der Elternbeiträge vom Kitabesuch ausgeschlossen (Kündigung des Betreuungsvertrages durch den Träger)?

18. Wie viele Mittel für Klassenfahrten und Schulausflüge wurden seit Einführung des Paktes nicht in Anspruch genommen?

19. Welche Anstrengungen unternimmt der Bezirk, Jugendlichen nach dem Besuch einer Schule bei der Berufsberatung, Ausbildung, Jobsuche etc. zu unterstützen? (bitte getrennt nach Schulabschluss und auch ohne Schulabschluss)

20. Welche zielgruppenorientierten Angebote gibt es bereits?

21. Welche schulischen, sozialen und jugendpädagogischen Angebote gibt es bereits?

22. Welche Angebote für Familien gibt es bereits?

23. Auf welche sozialräumliche Konzentration legt das Bezirksamt besondere Aufmerksamkeit?

24. Welche konkreten Maßnahmen hat der Bezirk bisher in Angriff genommen, um die Armut von Kindern und Jugendlichen in Lichtenberg zu bekämpfen, wie bewertet der Bezirk die Wirkung dieser Maßnahmen und welche Mittel in welcher Höhe standen 2011-16 hierfür zur Verfügung und welche sind für die 17-19 geplant?

25. Welche weiteren Maßnahmen sieht der Bezirk zur Bekämpfung der Kinderarmut 2017-19 in Lichtenberg vor?

26. Auf Landesebene wurde eine Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut eingerichtet. Wie erfolgt die Zusammenarbeit der Bezirke mit dieser? Welche Vorteile bietet diese einem Bezirk wie Lichtenberg?

27. Welche Stellen und/oder Gremien sind explizit mit der Bekämpfung der Kinderarmut in Lichtenberg befasst? Was tun diese? Erfolgt eine ressortübergreifende Zusammenarbeit? Wenn nein, warum nicht. Wenn ja, welche Ressorts beteiligen sich wie?

28. Welche bundes- und landespolitischen Aktivitäten sind aus Sicht des Bezirksamtes notwendig?