Drucksache - DS/0266/V
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Die
Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: 1. Das
Bezirksamt wird ersucht, jährlich einen Bericht über die Lebenslagen von
Kinder-, Jugendlichen und ihrer Familien der BVV zu
geben. 2. Der
Bericht soll wesentliche Indikatoren für Armut und Armutsgefährdung für
Kinder-, Jugendliche und ihre Familien benennen,
damit die soziale Versorgung zielgerichtet darauf ausgerichtet werden kann. 3. Für den
schrittweisen Aufbau des Berichtes werden folgende Themenfelder vorgeschlagen: a. Sozioökonomische Situation: Einkünfte,
Haushaltsausstattung b. Risiken des Arbeitsmarktes:
Arbeit/Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit c. Bezieher von Transferleistungen:
Sozialhilfe, Renten etc. d.
Wohnungsversorgung/Wohnungsbestand/Wohnungslosigkeit e. Bildung/Ausbildung/Qualifikation f. Soziale Dimension von Gesundheit g. Haushalte: Haushaltsgröße,
Haushaltsstruktur 4. Um die
unter Punkt drei genannten Bereiche angemessen analysieren und darstellen zu können, sind geeignete Indikatoren zu
klassifizieren und zu entwickeln. Dabei sollte eng mit der Senatsverwaltung für Gesundheit,
Soziales und Verbraucherschutz kooperiert und bereits vorhandenen Erfahrungen genutzt werden. Begründung: Im Juli
2002 stellte die Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz einen
ersten Bericht über Armut und soziale Ungleichheit in Berlin vor. In dem wird
festgestellt, dass ca. 23,6 Prozent der Kinder in der Stadt von Armut betroffen
sind. In diesem Zusammenhang ist Armut bei Alleinerziehenden und Familien mit
vielen Kindern besonders signifikant. Der
herausragende Indikator zur Messung von Armut ist das Einkommen. Darüber hinaus
ist Armut nicht rein monetär zu definieren. Der im Antrag geforderte
Lebenslagenansatz stehen Verknüpfungen der Einkommenssituation mit weiteren
Lebensbereichen sowie deren Analyse und Beschreibung im Blickpunkt. Ziel muss
es sein, Konsequenzen für das politische Handeln des Bezirkes Lichtenberg aus
den Bericht ziehen zu können, indem zielgerichtete sozialpolitische Maßnahmen
ressortübergreifend auf diesen Grundlagen geplant, abgestimmt und umgesetzt
werden können. |
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