Drucksache - DS/0084/VII  

 
 
Betreff: Lichtenberg engagiert sich für Naturerfahrungsräume - ein Gewinn für die Jüngsten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme (Abb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.01.2012 
4. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Ökologische Stadtentwicklung mitberatend
02.02.2012 
4. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung erledigt   
Umwelt Entscheidung
14.02.2012 
4. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
26.04.2012 
8. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
24.01.2013 
16. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bündnis 90/Die Grünen PDF-Dokument
Beschlussempfehlung Umwelt PDF-Dokument
VzK (Abb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wurde ersucht, sich bei dem berlinweiten Modellvorhaben zur Entwicklung von Naturerfahrungsräumen (NER) mit mindestens drei Flächen zu beteiligen. Für die Flächenwahl sollen vor allem die vom Bezirk im Landschaftsrahmenplan eingestuften C-Flächen auf Eignung geprüft werden.

 

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

Seit Anfang 2011 wurde von der Stiftung Naturschutz Berlin als Projektträger ein Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E-Vorhaben) zum Thema „Naturerfahrungsräume in Großstädten am Beispiel Berlin“ durchgeführt.

Gefördert wurde das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Kooperationspartner waren die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin und der Landesbeauftragte für Naturschutz und Landespflege Berlin.

In einer 13 Monate dauernden berlinweiten Voruntersuchung wurden systematisch Freiräume gesucht und geprüft, inwieweit eine Eignung als Pilotfläche für Naturerfahrungsräume vorliegt.

 

Die Fachleute des Bezirksamtes Lichtenberg nahmen aktiv an der Voruntersuchung teil und schlugen mehrere der sogenannten C-Flächen des Landschaftsrahmenplans vor.

Diese erfüllten jedoch nicht die Anforderungen. Schon die benötigten größeren Freiräume (mindestens 0,5 – 2 ha) waren in dieser Kategorie im Eigentum des Landes Berlin nicht zu finden.

Als potenzielle Pilotfläche des Bezirkes Lichtenberg blieb nach engerer Auswahl nur eine von den Berliner Wasserbetrieben zu pachtende Fläche an der Dathepromenade übrig.

Daraufhin wurden erste Gespräche mit dem Wasserbetrieben geführt. Diese erklärten Ihre Bereitschaft zur längerfristigen Verpachtung der Fläche an den Bezirk Lichtenberg für die entgeltpflichtige Nutzung als Naturerfahrungsraum im Rahmen des Pilotprojektes.

Die Voruntersuchungen im Land Berlin wurden Ende Februar 2012 erfolgreich abgeschlossen. Es wurde eine ausreichend große Anzahl an potenziellen Pilotflächen gefunden. Die Fläche an der Dathepromenade stellte dabei eine, auch von der projektbegleitenden Arbeitsgruppe, priorisierte Pilotfläche dar.

Der Projektantrag für die Realisierungsphase, das sogenannte Hauptvorhaben wurde Ende Juni 2012 fertig gestellt und beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) eingereicht.

Für die Herrichtung und Betreibung der Fläche an der Dathepromenade wurden Kosten in Höhe von ca.200T€ prognostiziert.

 

Ende Juli 2012 erreichte das Umwelt- und Naturschutzamt die Nachricht, dass in der Vorstandssitzung der Stiftung Naturschutz Berlin aufgrund fehlender Kofinanzierungsmittel der Abbruch des Projektes „Schaffung von Naturerfahrungsräumen in Berlin“ beschlossen wurde. Da die Stiftung dieses Projekt nicht weiter verfolgt und eine andere Finanzierung im Land Berlin derzeit nicht in Aussicht steht, musste dieses berlinweite Modellvorhaben beendet werden.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksparlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen