Drucksache - DS/2204/VI  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht nach Kölner Vorbild eine Lärmaktionsplanung unter Beteiligung der Bürger Lichtenbergs vorzunehmen.

Begründung:

Aus der EU-Umgebungslärmrichtlinie leitet sich Handlungsbedarf für den Bezirk Lichtenberg ab. Die Bürger sollten an der Zusammenstellung der Handlungsfelder und an der Entwicklung und Bewertung der Maßnahmen direkt beteiligt werden.

Vergleichbar mit dem Vorgehen bei der Aufstellung des Bürgerhaushalts könnte in zwei Phasen eine Lärmaktionsplanung unter aktiver Mitwirkung der Bürger mit ihren Ortskenntnissen durchgeführt werden. In der ersten Phase würde gesammelt werden, warum es wo zu laut ist. Es würden auch bereits Vorschläge unterbreitet und diskutiert werden, wie dem Lärm begegnet werden könnte. In einer zweiten Phase würde das Bezirksamt einen aus der ersten Phase entwickelten Maßnahmenplan zur Kommentierung und Bewertung stellen. Die daraus folgende Rangliste von Maßnahmen würde der BVV zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden.

Neben einem Online-Angebot sollten auch Möglichkeiten zur telefonischen und schriftlichen Teilnahme an der Lärmaktionsplanung sichergestellt werden.