Drucksache - DS/2118/VI
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Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tuberkulosezentrums tragen eine hohe Verantwortung zum Schutze der Bevölkerung; ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist seit Bestehen des Zentrums die Aufklärung der Bevölkerung, die Zusammenarbeit und enge Kooperation mit allen Einrichtungen, die mit Bürgern in schwierigen Lebenssituationen arbeiten, sowie der Senatsverwaltung und der ärztlichen Kollegen. Das Tuberkulosezentrum pflegt eine enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern sowie weiteren Behörden, Institutionen und freien Trägern. Es besteht ein ständiger Kontakt zum Landesamt für Gesundheit und Soziales zur Durchführung und Einhaltung der Infektionshygiene nach § 36 Infektionsschutzgesetz. Menschen ohne festen Wohnsitz gehören zu einem besonders gefährdeten Personenkreis hinsichtlich einer Tuberkuloseerkrankung. Die Untersuchung gemäß § 36 Abs. 4 IfSG ist bei ihnen lediglich in Gemeinschaftseinrichtungen vorgeschrieben. Momentan nimmt die Zahl von anderen Wohnformen zum Beispiel Pensionen und Übergangseinrichtungen jedoch stetig zu. Um eine ausreichende Information der Betreiber und Mitarbeiter von Gemeinschaftseinrichtungen u.ä. sicherzustellen, bietet das Zentrum für tuberkulosekranke und -gefährdete Menschen Veranstaltungen an, die den Infektionsschutz und die Tuberkulose zum Inhalt haben werden. Es besteht außerdem eine enge Kooperation mit dem Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung, Einrichtungen der Migrantenmedizin und der Praxis für Wohnungslose. Ein weiterer Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit besteht in der Aufklärung und Information der Bevölkerung durch die Presse und andere Medien. Beispielsweise die im Mai 2011 ausgestrahlte Dokumentation des RBB-Fernsehens "Tuberkulose, eine Seuche kehrt zurück" ist unter Maßgeblicher Mitwirkung des Tuberkulosenzentrums entstanden und auf großes Interesse in der Bevölkerung gestoßen, welches sich in einer Vielzahl von Anfragen und Rückmeldungen widerspiegelte.
Zudem unternimmt das Tuberkulosezentrum diverse Studien und wissenschaftlichen Kooperationen mit der Charité, dem Robert-Koch-Institut, dem DZK (Deutsches Zentrum zur Bekämpfung der Tuberkulose), der Berlin School of Public Health und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Regelmäßige Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen in und außerhalb des Tuberkulosezentrums werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchgeführt. Die Planung für die weiteren Informations- und Aufklärungsveranstaltungen wird derzeit erarbeitet.
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