Drucksache - DS/1800/VI  

 
 
Betreff: Bericht aus dem Verwaltungsrat des Eigenbetriebes "Kindergärten NordOst" für das Jahr 2009 und Bilanz nach vier Jahren Eigenbetrieb "Kindergärten NordOst"
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:BzStR FamJugGesBzStR FamJugGes,
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
23.09.2010 
43. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
05.10.2010 
43. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Jugendhilfeausschusses      

Sachverhalt
Anlagen:
Vorlage z. Ktn. BA PDF-Dokument
Anlage Vorlage z. Ktn. BA PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Bericht aus dem Verwaltungsrat für das Jahr 2009

 

Der Verwaltungsrat des Eigenbetriebs „Kindergärten NordOst“ tagte 2009 insgesamt vier Mal und es wurden 10 Beschlüsse gefasst:

 

·          Personalbedarfsplanung im Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“ (Personal im technischen Bereich und in der Verwaltung);

 

·          Personalbedarfsplanung im Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“ (pädagogische Aufgabenfelder unter Berücksichtigung der Fortbildung und Qualifizierung des vorhandenen Personals);

 

·          Rückgabe des Objektes Goethestraße 61 an das Bezirksamt Pankow;

 

·          Nutzungsvertrag mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf über den Kindergarten Grabensprung 51 in Biesdorf-Süd;

 

·          Versetzung aller Küchenarbeiterinnen in den Zentralen Stellenpool per 01.01.2010 bei gleichzeitiger Rückabordnung in den Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“;

 

·          Wahl der Vorsitzenden des Verwaltungsrates,
Frau Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich, vom 01.01.2010 bis zur Neukonstituierung nach den Wahlen 2011;

 

·          Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates,
Herr Bezirksstadtrat Michael Räßler-Wolff, vom 01.01.2010 bis zur Neukonstituierung nach den Wahlen 2011;

 

·          Jahresabschluss 2008;

 

·          Wirtschaftsplan 2010;

 

·          Bildung eines Kindergarten-Verbundes in Pankow Syringenweg 22/23 und Syringenweg 25.

 

Darüber hinaus wurden in jeder Sitzung des Verwaltungsrates die Berichte der Geschäftsleitung des Eigenbetriebes zur Kenntnis genommen und aktuelle Themen beraten.

 

 

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Bilanz nach vier Jahren Eigenbetrieb Kindergärten NordOst

 

Informationen zum Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“ - Pädagogische Qualität

 

1.      Qualitätsentwicklung

2.      Elternarbeit

3.      Kinderschutz

4.      Höhepunkte 2009

 

1. Qualitätsentwicklung

 

Auf der Grundlage der Qualitätssicherungsvereinbarung (QV TAG) des Landes Berlin mit der LIGA der Freien Wohlfahrtsverbände, dem DaKS und den Eigenbetrieben bleibt Hauptschwerpunkt der weiteren pädagogisch inhaltlichen Arbeit im Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“, die Umsetzung des Berliner Bildungsprogramms (BBP).

Alle Kindergärten haben ihre pädagogischen Konzepte nach dem BBP überarbeitet und die Leiterinnen und ihre Teams führen jetzt bereits im 3. Jahr interne Evaluationen der 8 Aufgabenbereiche in ihren Kindergärten durch. Die zwei Kitaberaterinnen des Eigenbetriebes setzen in Fort- und Weiterbildungen den aktiven Prozess der Selbstreflexion der pädagogischen Arbeit der Erzieherinnen in den Kindergärten intensiv fort. Die Verpflichtung der Träger bis spätestens 2008 mit der internen Evaluation zu beginnen, wurde auch durch den Eigenbetrieb entsprochen. Von 2007 bis 2009 wurden insgesamt von 616 Aufgabenbereichen 316 intern evaluiert. Hierzu wurden eigene durch INA geschulte Multiplikatorinnen (Kitaberaterinnen, Leiterinnen von Kindergärten und die Koordinatorin des Bildungs- und Begegnungszentrums) eingesetzt. Des Weiteren wurden externe Fachkräfte eingekauft, um die interne Evaluation in den Kindergärten zu begleiten.

Der Verpflichtung der Träger bis spätestens 2009 mit der externen Evaluation zu beginnen, sind wir gefolgt und haben bis Ende 2009 mit einem Lichtenberger und einem Pankower Kindergarten begonnen.

 

Die schlechten Rahmenbedingungen in den Kindergärten des Eigenbetriebes veranlassten die Geschäftsleitung sich mit den engagierten Eltern und Kindergärten aktiv in das Berliner Kitabündnis einzubinden. Die Erfolge zur teilweisen Verbesserung der Personalausstattung durch Änderung des Kitaförderungsgesetzes werden dazu führen, den Bildungs- und Erziehungsauftrag zu qualifizieren.

 

Jährliche Abfragen nach den Fortbildungsbedarfen in unseren Kindertagesstätten, Fortbildungsangeboten der Kitaberaterinnen und der Lernwerkstatt bündeln sich in Fortbildungsangebote für ErzieherInnen und Leiterinnen im Bildungs- und Begegnungszentrum des Eigenbetriebes (BBZ). Das BBZ bietet gegenwärtig ein hochwertiges Angebot an bedarfsorientierter Fort- und Weiterbildungen an und ergänzt dieses Angebot durch den Bereich der Lernwerkstatt und einer Begegnungsstätte. 641 Veranstaltungen mit 7.817 Besuchern (Erwachsene und Kinder) sind im Jahr 2009 nur ein Beleg dafür. Darüber hinaus werden die Fortbildungsbedarfe und der Stand der pädagogischen Qualität der Kindergärten analysiert und entsprechende Curricula mit externen Anbietern konzipiert (Elternbildungsarbeit, Integration, Sprachförderung, Teamentwicklung, Familienbildung usw.). Zwei zu zertifizierende Weiterbildungsmaßnahmen, Qualifizierung von Erzieherinnen für Leitungstätigkeit und Methoden und Praxis der Zusammenarbeit mit Eltern werden extern angeboten. Ergänzend werden Fortbildungsangebote landeseigener Fortbildungsstätten genutzt.

 

Weiterer Bestandteil der Fortbildungsplanung liegt in der Qualifizierung von Facherzieherinnen mit dem Profil Sprachförderung und in der Förderung und weiteren Entwicklung einer Kindertagesstätte als Sprachförderzentrum des Eigenbetriebs. Nicht unerhebliche Mittel investiert der Eigenbetrieb weiterhin in die fachliche Profilierung jedes Kindergartens. So sind in 57 Kindergärten insgesamt 80 FacherzieherInnen eingesetzt.

 

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Ziel soll sein, in jedem Kindergarten mindestens eine Facherzieherin vorzuhalten. Um Nachhaltigkeit in der sprachlichen Förderung in den Kindergärten zu erreichen, wurde die Fach-AG Sprachförderung gebildet. Diese Plattform soll neben einem Fachaustausch eine direkte Begleitung von Erzieherinnen ermöglichen.

Der Eigenbetrieb hat die Vereinbarung zum Sprachtest DEUTSCH PLUS 4 und die Vereinbarung zur Sprachförderung zwischen Senat und Eigenbetrieben unterschrieben und leistet weiterhin einen Beitrag zur Förderung der Sprachentwicklung von Kindern, die noch keinen Kindergarten besuchen.

 

Der Eigenbetrieb führt gegenwärtig 32 Integrationskindergärten und weitere Kindergärten mit Einzellintegration. Die Gesamtzahl an Kindern mit Behinderung liegt bei 524.

135 Facherziehrinnen sind gegenwärtig vor Ort tätig und ein weiterer Bedarf kann trotz Ausbildungsinitiativen z. Zt. nicht ausreichend gedeckt werden.

Es werden weitere Erzieherinnen kostenlos zu Facherzieherinnen für Integration ausgebildet, unter Anleitung der Beraterin erfahren die Erzieherinnen und Leiterinnen in Arbeitsgruppen wertvolle Unterstützung in der Arbeit mit von Behinderung betroffenen Kindern und ihren Eltern. Im Jahr 2009 wurde zum ersten Mal ein Fachtag „Integration“ durchgeführt. Zur weiteren Qualifizierung der Integrationsarbeit im Eigenbetrieb erarbeiteten verschiedene Arbeitsgruppen einen für alle Kindergärten verbindlichen Standard für die gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung von behinderten und nichtbehinderten Kindern in den Kindergärten des Eigenbetriebes.

 

Einen weiteren Bestandteil der Qualifizierungsmaßnahmen bildet eine enge Vernetzung der bezirklichen Jugendämter mit den Kindergärten in Form von Kooperationszusagen, Einbeziehung in die Elternberatung, Arbeit in der AG nach § 78 KJHG und in Abstimmung von Konzepten zur Familienförderung, wie z. B. Familienzentren.

 

Bereits im dritten Jahr besteht die enge Kooperation mit dem Bildungsverlag EINS, mit dem eine neue Kooperationsvereinbarung geschlossen wurde. Jährliche Fach- und Bildungstage des Eigenbetriebes durch Bestellung von Wissenschaftlern und Fachexperten unterstützt unsere Bildungsarbeit. Der Besuch von Delegationen aus den Kindergärten zu den Bildungsmessen (Stuttgart 2008 und Hannover 2009) fördert den bundesweiten Vergleich unserer Fachkräfte mit den eigenen Qualitätsbemühungen. Folgenden Fortbildungen in 2009 sind hervorzuheben:

·          Fachtag „Die Leitungskraft zwischen den Stühlen„

·          4. Bildungstag „Bildungs- und Erziehungsprozesse bei Kindern von 0 – 3 Jahren„

Die Verschiedenheit und die Herausarbeitung von Profilen der Kindergärten wird weiterhin gefordert und gefördert. So wurde ein Kneipp-Kindergarten bis zur Zertifizierung unterstützt, Familienzentren in allen 3 Bezirken weiterhin gefördert und ein bilinguales Konzept einer zukünftigen „Europa-Kita“ eng begleitet.

Der Eigenbetrieb arbeitet weiterhin in enger Kooperation mit Wissenschaft und Forschung zusammen. So werden langfristige Projekte gefördert, wie z. B. „PriK - Prävention und Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen“ mit der Fachhochschule Freiburg, Studien in den Kindergärten zur Qualifizierung der Elternarbeit durch die Freie Universität und mit der Fachhochschule ALICE SALOMON besteht eine Kooperation zur Praktikantenausbildung im Studium „Erziehung und Bildung im Kindesalter - Bachelor of Arts“.

 

2. Elternarbeit

 

Nach wie vor stellt die Elternarbeit eine wesentliche Strategie unserer Geschäftsführung dar und widerspiegelt unser Leitbild zur Elternpartnerschaft.

Mit Wahl des Elternbeirates wurde eine enge Kooperation und Kommunikation zwischen Eigenbetrieb und Elternschaft angestrebt.

 

 

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So werden Elternvertreterinnen zu unseren Fachtagungen eingeladen und können sich am Bildungstag beteiligen. Elternvertreterinnen haben sich zu einem System von Eltern beraten Eltern in Konfliktfällen zwischen Eltern und Kindertagesstätte zusammengeschlossen. Es besteht eine enge Kommunikation und Kooperation zwischen Elternvorstand und Geschäftsleitung. Leider fällt es dem Eigenbetrieb immer schwerer Eltern zu kitaübergreifen-den Angelegenheiten zu motivieren. Jede Elternbeschwerde wird durch die Geschäftsleitung zur Kenntnis genommen und die Lösung der Konflikte in einem gemeinsamen Konsens gesucht. Das entwickelt nach wie vor ein gegenseitiges Verständnis in der Rollenwahrnehmung und fördert ein partnerschaftliches Verhältnis.

 

Viele Einrichtungsleitungen haben schriftliche Vereinbarungen der Elternarbeit geschlossen, führen jährliche Befragungen durch und lassen Eltern aktiv am Kitaalltag teilnehmen (Mitberatung, Mitbestimmung). Viele Kindergärten des Eigenbetriebes stellten sich dem Aufgabenbereich 6 des BBP „Eltern und Erzieherinnen sind Partner in der Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder“ und führten zur Qualifizierung der Elternarbeit interne Evaluationen durch.

 

3. Kinderschutz

 

Unter Koordination einer Kitaberaterin, die zur Fachkraft ausgebildet wurde, wird die in 2006 gegründete AG „Netzwerk Kinderschutz“ in immer mehr Kindergärten des Eigenbetriebes aktiv. Die Multiplikatorinnen der Arbeitsgruppe beraten Erzieherinnen zu Fragen des Kinderschutzes, geben Hilfestellung bei der Koordination zwischen Jugendamt und Kita, helfen Erzieherinnen den Bildungsauftrag unter dem Aspekt der Beachtung und Umsetzung des Kindeswohls umzusetzen. In jedem Kindergarten wurde eine Kinderschutzverant-wortliche benannt. Mit Hilfe der Arbeitsgruppe wurde ein Meldebogen Kinderschutz im Eigenbetrieb erarbeitet, der helfen soll Verdachtsfälle gezielter zu beobachten, Elternge-spräche rechtzeitig zu führen und die Geschäftsleitung rechtzeitig zu informieren, wenn durch Jugendamt und andere Behörden Signale gesetzt werden. Seit 2008 wird an einem Qualitätsstandard für Multiplikatorinnen der AG Kinderschutz gearbeitet, der neben Qualifizierungsbedarfen, die Schnittstellen zu Behörden und Institutionen klärt, einschließlich der Verpflichtung der Erzieherinnen zur gezielten Zusammenarbeit mit Eltern.

Der aus dem Fachtag Kinderschutz festgestellte Bedarf nach mehr praxisrelevanter Fortbildung wurde dazu genutzt, Kinderschutzforen zu etablieren. Somit wurden 2009 insgesamt 2 Fachforen zu den Themen „Mit Eltern Lösungen suchen“ und „Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung„ durchgeführt. Damit wurde erreicht, den gegenwärtigen Stand der Arbeit des Kinderschutzes im Eigenbetrieb zu reflektieren, die nächsten inhaltlichen Aufgaben bei der weiteren Vernetzung der AG in jeden Kindergarten festzulegen und weitere Schritte zur Notwendigkeit einer engeren Verzahnung mit den Jugendämtern zu verdeutlichen.

 

4. Höhepunkte 2009

 

·          22.01.2009 Besuch der Messe Didakta in Hannover mit Erzieherinnen und Leiterinnen, sowie der Geschäftsleitung

·          19.03.2009 Fachtagung Frankfurt/ Main „ Prävention und Gesundheitsförderung  in Kitas in Quartieren mit besonderen Problemen

·          06.05.2009 Fachtag Integration

·          03.06.2009 Fachtag Teamarbeit

·          18.06.2009 Fachforum Kinderschutz

·          20.09.2009 Teilnahme am Weltkindertag mit eigenem Stand

·          22.09.2009 Fachtag Sprachförderung

·          09.10.2009 Tag der Bildung in Kooperation mit dem Bildungsverlag

·          12.10.2009 Fachforum Kinderschutz

·          26.10.2009 Lange Nacht der Kindergärten

·          27.10.2009 Eröffnung Familienzentrum Oberweißbacher Str. 8/10

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Informationen zum Eigenbetrieb Kindergärten NordOst - Wirtschaftlichkeit

 

Der Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“ ist zum 01. Januar 2006 gegründet worden.

 

Zum 01.01.2010 vereinigte der Eigenbetrieb (EB) unter seinem Dach insgesamt 75 Einrichtungen mit 9.680 Plätzen (Kapazität); davon befinden sich 37 im Bezirk Pankow, 22 im Bezirk Lichtenberg und 16 im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. 2009 gewann der Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“ die Ausschreibung eines neuen Kindergartens in Marzahn-Hellersdorf, Biesdorf-Süd. Der Kindergartenbetrieb wird zum 01. August 2010 aufgenommen. In diesem Kindergarten werden wir bis zu 100 Kinder in den Altersgruppen 0 bis zum Schuleintritt betreuen. Somit erhöht sich die Zahl der Einrichtungen im Eigenbetrieb zum 01. August 2010 auf 76.

 

Die durchschnittliche Auslastung im Eigenbetrieb stellt sich wie folgt dar:

 

2006                                                        88,4 %

2007                                                        90,6 %

2008                                                        91,9 %

2009                                                        92,6 %

 

Für die Jahre 2006, 2007 und 2008 erhielt der Eigenbetrieb „Kindergärten NordOst“ den uneingeschränkten Prüfvermerk eines durch den Rechnungshof bestellten unabhängigen Wirtschaftsprüfers.

Das erwirtschaftete Jahresergebnis 2008 betrug rund 36.000 Euro und wurde in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat für die Ausstattung der Küchen sowie für die bauliche Instandhaltung verwendet.

 

Für das Jahr 2010 wurde im Dezember 2009 ein ausgeglichener Wirtschaftsplan durch den Verwaltungsrat des Eigenbetriebes beschlossen.

 

Die Geschäftsleitung sieht das vorläufige Ergebnis des Geschäftsjahres 2009 bei 0. Eine verbindliche Aussage zum Ergebnis kann erst nach erfolgtem Jahresabschluss und Feststellung durch den Wirtschaftsprüfer im Laufe des Jahres 2010 getroffen werden.

 

Der EB verfügt seit dem 28. August 2006 über den Status der vorläufigen Gemeinnützigkeit und zahlt demzufolge keine Gewerbe- und Körperschaftssteuer. Dieser Status ist dem EB mit Bescheid vom 18.03.2008 für die Dauer vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2010 verlängert. Danach erfolgt eine erneute Überprüfung durch das Finanzamt für Körperschaften III.

 

Die Geschäftsleitung des Eigenbetriebes „Kindergärten NordOst“ rechnet zukünftig mit einer durchschnittlichen Jahresbelegung von rund 8.850 Plätzen. Die Entwicklung der Plätze ist in der beiliegenden Tabelle (Anlage 3) dargestellt und zeigt, dass per 31.12.2009 insgesamt 9.003 Plätze belegt sind.

 

Durch Auslaufen des Anwendungstarifvertrages per 31.12.2009 entfallen ab 2010 die Kompensationsstellen im pädagogischen Bereich. Der EB übernimmt insgesamt 60 Erzieherinnen aus dem Zentralen Stellenpool und versetzt diese in den EB KIGÄNO.

Befristet bis zum 30. Juni 2010 erhält der EB die Genehmigung zur unbefristeten Einstellung von Erzieherinnen und Leiterinnen durch die Senatsverwaltung für Finanzen.

 

Die Personalsituation des Eigenbetriebes ist unmittelbar mit der Belegung in den Einrichtungen verknüpft und richtet sich ausschließlich nach den in den Einrichtungen des Eigenbetriebes eingelösten Gutscheinen.

 

Im Wirtschaftsplan 2010 sind folgende Stellen für Mitarbeiter des EB „Kindergärten NordOst“ vorgesehen:

 

 

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Pädagogisches Personal:                            1.270

Verwaltung:                                                             37

Köche/Köchinnen:                                               56

Küchenarbeiter/innen:                                 51

Reiniger/innen:                                                 5

Hausmeister:                                                             15

 

Im Eigenbetrieb sind weiterhin 14 Zivildienstleistende und  rund 40 bis 50 Praktikanten im Einsatz.

 

Ebenfalls beschäftigen wir im EB MAE-Kräfte. Dazu wurden Kooperationsvereinbarungen mit drei Trägern beschlossen. Unsere Partner sind:

 

·          NILES für Pankow;

·          GSUB für Lichtenberg und

·          Ball e. V. für Marzahn-Hellersdorf.

 

Die Verbundausbildung mit dem Träger NILES, Pankow für Fachkräfte im Gastgewerbe läuft erfolgreich. Ab 2010 befinden sich 6 Auszubildende in unseren Küchen im Einsatz.

Zur Erhöhung der Attraktivität und Verbesserung der baulichen Instandhaltung der 77 Einrichtungen des Eigenbetriebes unternahm der EB u. a. folgende Anstrengungen und stellte umfangreiche Mittel zur Verfügung.

 

Insgesamt bauliche Instandhaltung              5.300.815 

davon Fördermittel                                                        1.168.044 

 

davon Pankow                                                        3.518.626 € (davon Fördermittel: 970.839 €)

davon Lichtenberg                                                           920.560 € (davon Fördermittel:   98.892 €)

davon Marzahn-Hellersdorf                                             861.629 € (davon Fördermittel:   98.313 €)

 

Mit diesen Geldern wurden zum Beispiel Fenster ausgetauscht, Bäder umgebaut, Komplettsanierungen einzelner Häuser vorgenommen, Dächer saniert, Heizungsanlagen erneuert, Sonnenschutzmaßnahmen, Ausstattung von Familienzentren, Fußbodenerneuerungen, Malerarbeiten und vieles anderes mehr vorgenommen.

 

Für Reparaturarbeiten, Wartung und die Neuanschaffung von Spielgeräten in 6 Kindergärten stand 2009 die Summe von 51.600  zur Verfügung.

 

Zwei Freiflächen wurden komplett saniert und modernisiert. Zusammen mit den Geldern für die Instandhaltung der Freiflächen wendete der EB 2009 insgesamt 264.000  für die Grünflächenpflege auf.

 

Insgesamt stand 2009 ein Budget von 5.616.415  inklusive Fördermitteln für bauliche Instandhaltung, Unterhaltung von Grünflächen und Erneuerung von Spielgeräten zur Verfügung.

 

Der Eigenbetrieb hat seit Juni 2006 eigene Beschäftigtenvertreter. Der Personalrat besteht aus 13 ordentlichen Mitgliedern, es gibt eine Frauenvertreterin und eine Schwerbehindertenvertreterin. Aus den Reihen des Personalrates sind 3 Mitglieder freigestellt sowie die Frauenvertreterin.

 

Emmrich              Räßler-Wolff

Bezirksbürgermeisterin              Bezirksstadtrat

 

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