Drucksache - DS/1675/VI
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Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: 1.
Mögliche Finanzierung zusätzlicher Maßnahmen durch Mittel aus dem
Investitionspakt Da der Bund
den Investitionspakt nicht mehr fortführen wird, sollen die
Landesanteile über das Programm Stadtumbau ausgereicht werden, entsprechend den
Förderzielen des Investitionspaktes für Maßnahmen der energetischen
Sanierung, allerdings vorrangig in der Großsiedlung Hohenschönhausen.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung schlägt dafür die Jugendfreizeitstätte
Ahrenshooper Str. vor. Diesbezüglich und hinsichtlich weiterer Alternativen
soll kurzfristig eine bezirkliche Positionierung erfolgen. Insgesamt sollen 500
T€ - 600 T€ für eine zusätzliche Maßnahme verfügbar sein, was ab
April genauer feststehen dürfte. Der
Vorschlag JFE Ahrenshooper Str. wird seitens des Bezirksamtes nicht
favorisiert. Zum einen sind die dort erforderlichen Maßnahmen nicht auf eine
energetische Sanierung ausgerichtet, sondern steht bei dieser Sanierung eine
Grundinstandsetzung im Vordergrund. Diese Grundinstandsetzung beinhaltet
überwiegend den Innenbereich. Zum anderen besteht vorrangiger Sanierungsbedarf
in den Gebäuden Rudolf-Seiffert-Str. 50/50A (Gesellschaft für Sport- und
Jugendsozialarbeit gGmbH mit dem MädchenSportZentrum-KreaFitHaus, JFE
„Willi Sänger“ (Neues Wohnen im Kiez e.V.) sowie einer Familien-
und Erziehungsberatungsstelle (EJF–Lazarus). Für die
energetische Sanierung des Dachs stehen aus dem Konjunkturprogramm II bereits ca. -
Wärmedämmverbundsystem inkl. Gerüstbau 124.320
€ netto - Loggien,
Sanierung 98.200 € netto -
Fenstererneuerung incl. Loggiatüren und
Sonnenschutzanlage Hoffassade 218.000
€ netto - 2.
Rettungsweg über zwei Etagen 45.000 € netto ist incl.
Baustelleneinrichtung (3 %= 14.565 €) eine Nettobausumme in Höhe von
500.085 € zu veranschlagen, was mit MWST (95.016 €) und 18 %
Honorarleistung für Architekten und Ingenieure (107.118,00 €) sowie 10 %
für Unvorhergesehenes (70.221,00 €) zu einer Summe von ca. 773.000,00
€ führt. (Sollten zu der Zeit
der Fördermittelbereitstellung beim FM/Baumagement freie Kapazitäten
vorhanden sein, könnten die Honorarkosten in Höhe von ca. 15 % der Bausumme
durch Eigenleistung erbracht werden. Mit dem
Einsatz der Mittel für diese Maßnahme, die im Übrigen als Stadtumbaumaßnahme
für die Programmjahre 2010/11 vom Bezirksamt mit Priorität 12 beschlossen und
beantragt wurde, werden wichtige Synergieeffekte mit der über das
Konjunkturprogramm II geförderten Aufwertung erzielt. Für den Standort ist
damit eine nachhaltige Verbesserung verbunden, insbesondere auch angesichts der
erfreulicherweise sich abzeichnenden Nachnutzung der benachbarten ehem. Kita
(Rudolf-Seiffert-Str. 52/52A) für Seniorenwohnen. Im weiteren
Verfahren ist die Beantragung bei SenStadt anvisiert. Als
nachrangige Maßnahme käme die JFE Ahrenshooper Str. infrage, wenn auch andere
als energetische Sanierungsmaßnahmen gefördert werden 2. Aufwertungsteil des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Ost Im Aufwertungsteil des Bund-Länder-Programms Stadtumbau
Ost wurden für die Maßnahmen des Bezirks Lichtenberg bisher insgesamt knapp
22 Mio € bewilligt. Davon wurden von 2002-2009 ca. 15,5 Mio € für
etwa 50 Maßnahmen kassenwirksam ausgegeben. 2009 stand mit 4.775.725 €
die bisher höchste Rate zur Verfügung, wobei mit 99,8% die bisher beste Mittelausschöpfung
erreicht wurde. Für das Programmjahr
2010 mit einem Fördervolumen von 2,055 Mio € liegen inzwischen die
Förderzusagen vor. Berücksichtigt wurden die Maßnahmen 1 - 9 der
Programmanmeldung mit Ausnahme der Maßnahmen M4 „Konzept Aufwertung
Roederplatz“ (bauliche Maßnahmen auf öffentlichen Verkehrsflächen sollen
nicht mehr gefördert werden), M6 Konzept Marktfläche VK Leder (keine Förderung
auf privaten Grundstücken) sowie M8 Straßenbibliothek „Bücherwald“
(mangelnde Nachhaltigkeit). Begonnene Maßnahmen im öffentlichen Raum werden
zwar beendet, der neue Schwerpunkt soll aber auf Maßnahmen der sozialen Infrastruktur
liegen. Nach Beendigung der Förderung in Alt-Hohenschönhausen wird künftig auch
ein „geordneter“ Rückzug aus den Fördergebieten Fennpfuhl und
Friedrichsfelde (mit Ausnahme des Gensinger Viertels) erfolgen.
Förderschwerpunkt in der Großsiedlung Hohenschönhausen sollen die
benachteiligten Quartiere sein (v.a. Welsekiez) und im Gebiet Ostkreuz der
Bereich nördlich der Frankfurter Allee. Eine Übersicht über die im Kassenjahr 2010
geförderten Maßnahmen mit einem Volumen von ca. 3,34 Mio € und die Förderung
in den nächsten Jahren gibt die anliegende Tabelle (Anlage). Seit 2007 werden die Stadtumbaumittel über das Programm ZIS
„Zukunftsinitiative Stadtteil“ mit EU-Mitteln kofinanziert. Das
bedingt eine besondere Beachtung der europäischen Förderbestimmungen (z. B. der
Publizitätsvorschriften). Die Abwicklung des Verfahrens erfolgt über die
Programmservicestelle PSS, seit Ende 2009 online. Berlin, den
03.2010
Emmrich Andreas
Geisel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
für Stadtentwicklung, Bauen Umwelt
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