Drucksache - DS/1570/VI  

 
 
Betreff: Veranstaltungen zum 65. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai 2010
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
  BzStRin KultBüD,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
28.01.2010 
37. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
27.05.2010 
41. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument
Änderungsantrag NPD PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wurde ersucht

 

Veranstaltungen zum 65. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai 2010 vorzubereiten und der BVV zur Kenntnis zu geben.

 

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Aus Anlass des 65. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai wurden durch das Bezirksamt folgende Veranstaltungen vorbereitet:

 

Bereits am 03.05.2010 las Krysia Sar in der bezirkseigenen Anton-Saefkow-Bibliothek aus ihrem Buch " Wie in früheren Jahren ". Als Kind erlebte die polnische Autorin den Krieg und die deutsche Okkupation ihres Landes.

 

Im Rathaus Lichtenberg eröffnete am 05.05.2010 die in Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Museum vorbereitete Ausstellung „Mascha, Nina und Katjuscha. Frauen in der Roten Armee 1941-1945“. Sie wird bis zum 28.05.2010 gezeigt. Im Rahmen der Ausstellung ist die Aufführung des DEFA-Films „Ich war 19“ von Regisseur Konrad Wolf vorgesehen.

 

Auf dem Nöldnerplatz wurde am 07.05.2010 um 11 Uhr durch das Bezirksamt aus Anlass des Jahrestages der Befreiung vom Faschismus der zentrale Lichtenberger Erinnerungsort für Erwin Nöldner und den Arbeiterwiderstand im Gebiet Rummelsburg eingeweiht. Er wurde mit zahlreichen Spenden von Bürgerinnen und Bürger aus der Spendenaktion von Zivilcourage vereint e.V. sowie Spenden der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten, der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE und Mitteln aus dem Lichtenberger Fonds für Erinnerungskultur finanziert.

 

Am 08.05.2010 gedachten die Mitglieder des Bezirksamtes an der Stele in der Wuhlheide, am Gedenkort Erlöserkirche in der Nöldnerstraße und am Gedenkort für die Zwangsarbeiter am Fennpfuhl mit Kranzniederlegungen des 65. Jahrestages der Befreiung.

Die zentrale Veranstaltung des Bezirksamtes mit Kranzniederlegung fand an der Gedenkstätte Küstriner Straße statt. An der Veranstaltung beteiligten sich auch Schülerinnen und Schüler der Gutenberg Schule mit einem Programm.

Eine weitere Kranzniederlegung durch die Mitglieder des Bezirksamtes fand auf dem St. Hedwigs-Friedhof statt.

 

 

 

 

 

 

Weitere Veranstaltungen im Bezirk Lichtenberg aus Anlass des 65. Jahrestages der Befreiung sind von verschiedene Organisationen und Einrichtungen organisiert und ausgerichtet worden.

 

Am 07. Mai fand im Seniorentreff in der Kiezspinne die Veranstaltung „ Der besondere Freitag“ statt. In ihr erinnerte Prof. Heinrich Fink an den Tag der Befreiung und machte auf das Bestreben aufmerksam, das Datum als „deutsche Niederlage“ für eine rechts gerichtete Geschichtsinterpretation zu nutzen.

 

Von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschsten Lichtenberg geplant und durchgeführt worden sind unter anderem am 08.05.2010 die Ehrung für Nikolai Bersarin an der Gedenktafel Alt-Friedrichsfelde, Ecke Rosenfelder Straße sowie ein Meeting der VVN-BdA Lichtenberg auf dem Gelände des Deutsch-Russischen Museums Karlshorst, Zwieseler Straße.

Weitere von der VVN – BdA organisierte Veranstaltungen fanden statt, so am 03. Mai 2010 die Filmvorführung „Gerdas Schweigen“ im Weiten Theater an der Parkaue, der sich ein Gespräch mit dem Journalisten Knut Elstermann anschloss; am 07. Mai 2010 eine „Befreiungsfeier“ im Klub Linse an der Parkaue 25; am 12. Mai 2010 eine Veranstaltung mit dem Titel “Die Geschichte des Bundes der Vertriebenen und das Zentrum gegen Vertreibungen“, Vortrag von Erich Später im Soziokulturelle Zentrum Lichtenberg-Süd (Treskowallee 112); am 20. Mai 2010 die Filmvorführung „2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß“ mit einem anschließenden Gespräch mit Malte Ludin, der in seinem Film versucht, den Lebensweg seines Vaters, des NS-Verbrechers Hans Elard Ludin, nachzuvollziehen, Veranstalter war das Das Weite Theater, Parkaue 23.

 

Unter dem Titel „Erinnern an die Geschichte“ organisierte das Netzwerk für Toleranz & Demokratie eine musikalisch-literarische Veranstaltung auf dem Platz vor der Schwimmhalle in der Zigster Straße / Hohenschönhausen. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, mit Jugendlichen und Schülerinnen und Schülern wurde am 8. Mai an das Ende des Krieges und die NS-Herrschaft erinnert. Die NPD hatte in dem Wohngebiet bei den Landes- und Bundeswahlen höhere Stimmanteile verzeichnet, was bereits mehrfach Anlass zu öffentlichen Veranstaltungen gab, um Bezug auf die Geschichte zu nehmen und auf die Gegenwart zu verweisen. An der Vorbereitung beteiligten sind u.a. die Bürgerinitiative uab, das studio im hochhaus, das Stadtteilmanagement Hohenschönhausen Nord, ART–interWall e.V. Jugendinitiativen und der Dietz Verlag.

 

Das Deutsch-Russische Museum Karlshorst führte und führt folgende Veranstaltungen aus Anlass des 65. Jahrestages der Befreiung durch:

 

28.01.2010

18.00–22.00 Uhr

Vortrag „Befreiung der Konzentrationslager“

24.02.2010

18.00–22.00 Uhr

Vortrag „Treffen an der Elbe“

24.03.2010

18.00–22.00 Uhr

Vortrag „Sturm auf Berlin“

21.04.2010

18.00–22.00 Uhr

Ausstellungseröffnung „Kapitulation in Karlshorst“

08.05.2010

11.00–24.00 Uhr

Museumsfest , Gastland Großbritannien

04. / 05.05.2010

10.00–18.00 Uhr

Tagung mit Helle Panke e.V.

04.05.2010

18.00–22.00 Uhr

Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen / Helle Panke e.V. (Doernberg, Drabkin)

22.06.2010

18.00–22.00 Uhr

Vortrag „Rede von der Befreiung“

 

Berlin, den

 

 

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Emmrich                                                        Framke

Bezirksbürgermeisterin                                 Bezirksstadträtin für Kultur und Bürgerdienste

 

 
 

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