Drucksache - DS/1487/VI
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Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten: 1. Was ist dem Bezirksamt bezüglich der
aktuellen Vorhaben durch Vattenfall Europe - der Entwicklung des Heizkraftwerks
Klingenberg sowie zu eventuellen Neubauvorhaben von Kraftwerksanlagen bekannt
– in wie weit sind die Überlegungen seit dem März 2009 zwischenzeitlich
fortentwickelt? 2. In welchen Gesprächsprozessen
befindet sich das Bezirksamt mit Vattenfall Europe seit März 2009 in dieser
Frage? 3. Wie steht das Bezirksamt zum
Vorschlag von Vattenfall Europe, das eventuell künftige Kraftwerksgelände aus
dem Gesamtbebauungsplan Karlshorst West herauszulösen und im Rahmen eines
vorhabenbezogenen Bebauungsplanes zu entwickeln? 4. Welche Vereinbarungen bezüglich
eines solchen Teil-Bebauungsplanes gibt es zwischen Bezirksamt und Vattenfall
Europe rsp. sind in der Vorbereitung oder wurden durch Vattenfall Europe bisher
angeboten (insbesondere zur Frage der Kostenübernahme und den sich daraus
ergebenen Bedingungen)? 5. Wie kann bei einer Teilung des
B-Planes die Einhaltung der Beschlüsse der BVV (insbesondere Leitlinien
Karlshorst West sowie Limitierung der Bauhöhe auf 35 m) garantiert werden? 6. Teilt das Bezirksamt die
Befürchtung, dass bei einer Teilung des B-Plans und Vorziehen der
Kraftwerksfläche die im weiteren B-Plan-Verfahren Karlshorst West sich dort
abzeichnenden Notwendigkeiten zur Entwicklung von Karlshorst West keine
Berücksichtigung mehr finden können? 7.
Aus
den Hamburger Erfahrungen wird berichtet: Vattenfall ist Betreiber von
Biomasseanlagen in Deutschland. In Hamburg wurde ein Biomasseheizkraftwerk nach
17. BImSchV genehmigt. Damit wurde ebenfalls die Verbrennung von hochtoxischen
Althölzern der Klasse IV wie z. B. mit PCB-
und Schwermetallen belasteten Bahnschwellen und Bauhölzern beantragt und
genehmigt. In der zugehörigen
Aufbereitungsanlage Hamburg-Glinde werden über 120.000 Tonnen Bahnschwellen zu
Altholz-Hackschnitzeln aufbereitet, an das Kraftwerk von Vattenfall geliefert
und dort verbrannt. Die Genehmigung erfüllt dieselben behördlichen Voraussetzungen wie die für herkömmliche
Abfallverbrennungsanlagen. Die über den Input beantragten Schadstoffwerte des
Anteils der belasteten Althölzer (Bio-Abfälle) sind so hoch, dass diese einer
Sonderverbrennungsanlage (Müllverbrennungsanlage) ohne weiteres Konkurrenz
machen können. Gleichzeitig ist bei anderen
aktuellen Genehmigungsanträgen von Biomasseheizkraftwerken eine Abkehr vom
Vorsorgegedanken durch schlechtere bzw. minderwertige Filteranlagen zu
beobachten, die nicht dem besten
Stand der verfügbaren Technik entsprechen. Welche
Maßnahmen gedenkt das Bezirksamt zu ergreifen, damit sich solche Erfahrungen in
Berlin-Lichtenberg nicht wiederholen? |
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