Drucksache - DS/1379/VI
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Bezirksamt wird ersucht im Zusammenhang mit der
Fortschreibung des Gemeinwesenkonzeptes für den Bezirk Lichtenberg die Inhalte
der Bonner Erklärung zu integrieren und für die nachhaltige Umsetzung zu
sorgen. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Die Gemeinwesenkonzeption aus dem Jahre 2005
hatte unter Anderem das Ziel, durch
Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und der Vernetzung der sozialen
und kulturellen Angebote von öffentlichen und freien Trägern in den Stadtteilen
den Bezirk fortzuentwickeln sowie das stadtteilbezogene Handeln der
bezirklichen Verwaltung zu stärken. Unter
breiter Mitwirkung einer interessierten Bürgerschaft wurde sie verabschiedet
und setzte dem Bezirksamt einen Rahmen für die zukünftige Entwicklung des
bezirklichen Gemeinwesens im Sinne einer Bürgerkommune. Um in den
Stadtteilen des Bezirks Strukturen vorzuhalten, die diese Zielsetzung
unterstützen, verfolgt das Bezirksamt Lichtenberg spätestens seit 2005 den
Ansatz, die hierfür erforderlichen Organisations- und Strukturmaßnahmen zu
entwickeln und umzusetzen. Zielsetzung
ist es, nachhaltig eine am Stadtteil orientierte, dezentrale
Aufgabenwahrnehmung der Bezirksverwaltung Lichtenberg zu schaffen, die
transparent und bürgernah vor Ort den Bürgerinnen und Bürgern Lichtenbergs zur
Verfügung steht. Das
Bezirksamt ist der Auffassung, dass die bisherigen Erfahrungen gezeigt haben,
dass es nicht ausreicht, Texte in Konzeptionen zu formulieren, die nicht als
Ergebnis einer breiten Diskussion legitimiert wurden. Insbesondere bei
fachspezifischen Themen ist es sinnvoll, Expertinnen und Experten
Diskussionsvorschläge erarbeiten zu lassen, die dann mit einer interessierten
Öffentlichkeit diskutiert und abgestimmt werden. Um die
Ziele der UNESCO-Weltkonferenz Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), wie sie in der Bonner
Erklärung 2009 gefordert wurden, in das Gemeinwesen Lichtenberg zu integrieren,
schlägt das Bezirksamt der BVV vor, unter der Federführung des beim Amt für
Umwelt und Natur tätigen Arbeitskreises Umwelt und Bildung Lichtenberg (AUB)
eine Arbeitsgruppe einzusetzen. Sinnvoll ist es, wenn eine Vertreterin bzw. ein
Vertreter dieser Arbeitsgruppe in der AG Bürgerkommune aktiv eingebunden wird. Der AUB
wurde bereits 1994 gegründet und verfolgt die nachstehenden Aufgaben und Ziele,
die in seiner Geschäftsordnung aus dem Jahr 2000 beschrieben sind:
Diese
Aufgabenstellung qualifiziert den Arbeitskreis, die theoretischen Grundlagen in eine breite
Diskussion einzubringen und Vorschläge für die praktische Umsetzung in den
Stadtteilen zu unterbreiten. Zielsetzung sollte eben nicht sein, nur politische
Erklärungen in eine Konzeption einzuarbeiten, sondern auch Vorschläge zu
entwickeln, wie die geforderten Ziele in den Diskussionsprozess zur
Bürgerkommune Lichtenberg eingebracht und mit Leben erfüllt werden können. Die
„Rahmenkonzeption Berlin-Lichtenberg auf dem Weg zur
Bürgerkommune“ befindet sich in
einer breiten öffentlichen Diskussion. Da hierin auch alle bisherigen Bausteine
wie Gemeinwesenentwicklung, Bürgerhaushalt, Stadtteilentwicklung,
abteilungsübergreifende und raumorientierte Planungsangelegenheiten,
Stadtteilarbeit etc. enthalten sein werden, stellt dieses Rahmenkonzept auch
die Fortschreibung des Gemeinwesenentwicklungs-konzeptes dar. Emmrich |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksparlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |