Drucksache - DS/1278/VI
Die
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg hat in ihrer Sitzung am 26.11.2009
beschlossen: Das Bezirksamt wird ersucht sich beim Senat dafür
einzusetzen, dass wesentliche Erkenntnisse der Sprach- und Bildungsentwicklung
der Kinder aus Kindertagesstätten den Lehrern der jeweiligen Schule zugänglich
gemacht werden. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen Das
Bezirksamt hatte sich im Januar 2010 an den Senator für Bildung, Wissenschaft
und Forschung zur Thematik der Drucksache gewandt. Folgende Antwort hat das
Bezirksamt dazu inzwischen erhalten: Die
Erkenntnisse über die Sprachstandsentwicklung der Kinder in den Kindertagesstätten
sind von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung der weiteren Förderung in
der Schulanfangsphase der Grundschule. Daher teile ich die Auffassung der
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg, dass diese den Lehrerinnen und
Lehrern in den Schulen zur Verfügung stehen sollen. In der
Elterninformation im Sprachlerntagebuch wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
wie wichtig es ist, dass Lehrerinnen und Lehrer Einblick in diese
Sprachdokumentation nehmen können. Dadurch bietet sich ihnen eine entscheidende
Möglichkeit, den Kindern den Kindern den Start in die Schule zu erleichtern. Aufgrund
datenschutzrechtlicher Regelungen liegt es allerdings in der Entscheidung der
Eltern, ob sie den Lehrerinnen und Lehrern Einsicht in die Sprachdokumentation gewähren
oder diese an die Schule übergeben. Eine weitergehende Regelung bezogen auf das
Sprachlerntagebuch ist deshalb leider nicht möglich. Das
Kindertagesförderungsgesetz (KitFöG) entspricht diesem Grundsatz. § 1 Abs. 4
Satz 2 und 3 der am 17. Dezember 2009 geänderten Fassung des KitaFöG besagen
hierzu: „…Der
Übergang zur Schule soll durch eine an dem Entwicklungsstand der Kinder
orientierte Zusammenarbeit mit der Schule unterstützt werden. Dies betrifft
insbesondere die in Absprache mit den Eltern vorzunehmende Übermittlung von
Unterlagen aus der Sprachdokumentation in Vorbereitung des Schulbesuchs.“ In der
Praxis hat sich gezeigt, dass eine gute Kooperation der Kindertagesstätten und
Schulen mit den Eltern dazu führt, dass die Eltern das Sprachlerntagebuch den
Lehrerinnen und Lehrern in der Schulanfangsphase zur Verfügung stellen und die
Ergebnisse der Sprachdokumentation in der weiteren Sprachförderung in der
Schule genutzt werden können. … Die
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung unterstützt durch
verschiedene Maßnahmen die Kooperation zwischen Kita, Grundschule und Eltern.
… Das
Bezirksamt nimmt diese Ausführungen der
Senatsverwaltung zur Kenntnis und bittet die
Bezirksverordnetenversammlung den Beschluss damit als erledigt zu betrachten. __________________
__________________ Emmrich Räßler-Wolff
Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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