Drucksache - DS/0901/VI  

 
 
Betreff: Unterstützung des Modellversuchs zur Erdwärmenutzung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
26.06.2008 
20. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin zurückgezogen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht sich bei der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz dafür einzusetzen, dass das System zur Erdwärmenutzung der F. Fiedler Baugesellschaft mbH auf einem Lichtenberger (Karlshorst) Privatgrundstück, das sich in einem Wasserschutzgebiet mit der Schutzzone III b befindet, getestet werden kann und von Experten unter anderem aus den Bereichen Bau, Bodenkunde, Gewässerschutz, Energie, Wirtschaft und Arbeit ausgewertet sowie die Ergebnisse der BVV vorgelegt werden.

 

Begründung:

Die F. Fiedler Baugesellschaft mbH, ansässig in Berlin-Mitte, hat ein System zur Erdwärmenutzung in Wasserschutzgebieten entwickelt, das nur ca. 2 m tief senkrecht im Boden verlegt zu werden braucht. Material sowie Installation ermöglichen die Nutzung von Erdwärme zur Heizung und Warmwasserbereitung für Einfamilienhäuser, ohne dass Grundwasser und Boden geschädigt und größere Flächen von Bäumen und Sträuchern freigehalten werden müssen.

 

Um die Vor- und Nachteile dieses Systems für die CO2-Einsparung und damit den Klimaschutz, für die Ökosysteme Boden und Wasser, die Kosten von Anschaffung, Montage und einen mehrjährigen Betrieb sowie für die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region einschätzen zu können, bedarf es einer Testphase unter Anwendungsbedingungen. Das ist dieser Firma nach eigener Aussage bislang auf dem oben erwähnten Grundstück jedoch aus genehmigungsrechtlichen Gründen nicht möglich.

 

Neue Materialien, Materialzusammensetzungen und Technologien müssen eine Chance bekommen getestet zu werden, um ihr Potenzial für die Einsparung von Energie sowie von Kosten überhaupt erst einmal ermitteln zu können. Außerdem wäre ein solcher Test ein Baustein hin zu Berlin als einem Standort der wissenschaftlich-technischen Innovation und des Klimaschutzes.

 

 
 

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