Drucksache - DS/0696/VI
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Der Weiterbau der A 100 mitten durch Berlin ist in der
Planung. Der Berliner Senat plant konkret den Bau von der Grenzallee bis zum
Treptower Park, bis auf die Elsenbrücke. Das Projekt ist im
Bundesverkehrswegeplan enthalten, Berlin ist in der Kofinanzierung. Die
öffentliche Auslegung der Pläne geschieht im Frühjahr diesen Jahres. Der
Autobahnabschnitt soll im Jahr 2016 fertig gestellt sein. Das drei Kilometer
lange Teilstück ist mit 420.000T€ in der Planung. Parallel wird die
Untertunnelung des Bahnkreuzes Ostkreuz im Zusammenhang mit der Sanierung des
Ostkreuz realisiert. Da ein Ende der A 100 auf der Treptrower Elsenbrücke nicht
nur verkehrswege-technisch unsinnig wäre, sondern darüber hinaus wegen der
Mehrbelastung durch die starke Erhöhung des Verkehrsaufkommens in Kreuzberg und
Friedrichshain allein schon aus Gründen der Luftbelastung nicht
genehmigungsfähig werden kann, fällt mit der Entscheidung zum Bau der Autobahn
bis zur Elsenbrücke die Vorentscheidung zum schnellen Weiterbau der A100 durch
Lichtenberg. Das Bezirksamt wird um folgende Auskünfte gebeten: 1.
Welche
Planungen oder Vorplanungen hierzu sind dem Bezirksamt Lichtenberg zur
beabsichtigten Streckenführung der A100 durch Lichtenberg bekannt? 2.
Wie
viele Häuser und Wohnungen werden für den Bau der A100 durch Lichtenberg
abgerissen werden müssen? 3.
Wie
viele Gewerbeflächen fallen in Lichtenberg für den Bau der A100 weg? 4.
Wie
viele Bäume und Grünflächen werden in Lichtenberg für den Bau der A100
wegfallen? 5.
Wie
groß wird der Flächenverzehr durch die A100 in Lichtenberg sein? 6.
Existieren
Gutachten zur zusätzlichen Lärmemission in Lichtenberg und gibt es schon
Planungen zu vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen? 7.
Welche
Maßnahmen gegen die erhöhte Feinstaubbelastung durch das stark vergrößerte
Verkehrsaufkommen durch die A100 in Lichtenberg (einschließlich der
angrenzenden Wohngebiete) sind beabsichtigt? 8.
Welche
Position hat das Bezirksamt zu dem Autobahnprojekt durch Lichtenberg, für das
durch die Entscheidung zum Bau durch Neukölln und Treptow eine Vorentscheidung
getroffen wurde? 9.
Welche
Schritte hat das Bezirksamt bisher unternommen, um mit den Lichtenberger
EinwohnerInnen zu dem Projekt und seinen Auswirkungen in Kommunikation zu
treten? |
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