Drucksache - DS/0450/VI  

 
 
Betreff: Generationen-Fitness in Lichtenberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion CDUBezirksamt
  BzStR StadtBauUm,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
30.08.2007 
10. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin vertagt   
20.09.2007 
11. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
22.11.2007 
13. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag CDU PDF-Dokument
Vorlage z. Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wurde ersucht,

 

sich dafür einzusetzen, dass im Bereich von Senioreneinrichtungen oder an geeigneter Stelle in Parkanlagen so genannte „Outdoor-Fitness-Geräte“ (so genannte Generationenspielgeräte) installiert werden. Dies soll durch Fördermittel, Sponsoring oder privates Engagement finanziert werden.

 

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

So genannte „Outdoor-Fitness-Geräte“ sind in Lichtenberg nicht neu. An verschiedenen Stellen wurden solche Geräte im Bezirk bereits aufgestellt, u.a. in der Hauptstraße an der Rummelsburger Bucht und im Wustrower Park.

 

Outdoor-Fitness-Geräte sind mit beweglichen Teilen ausgestattet, die es erlauben, Sport-/Fitness-übungen auszuführen, u.a. das Simulieren von Läufen mit dazugehöriger Armbewegung und die so genannten „Stepper“. Die Art der Bauweise bringt es jedoch auch mit sich, dass diese Geräte anfälliger für Vandalismusschäden sind. Im Vergleich zu Geräten ohne bewegliche Teile können sie leichter zerstört werden.

 

Diese Erfahrung musste das Bezirksamt an der Hauptstraße machen. Hier wurden mehrere dieser Fitnessgeräte 1999 aufgestellt. Es gab ursprünglich je einen Stepper, Beinstrecker /- heber,

Rudergerät, Schulterpresse, Butterfly, Bankdrücker und eine Beinhebestation.

Es kam zu ständigen Vandalismusschäden. Eine permanente Reparatur bzw. ein wiederholter Austausch dieser Geräte ist nur kostenintensiv möglich. Für diese erheblichen Ausgaben standen aber nach der Anschaffung keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung. So mussten die zerstörten Geräte an der Hauptsraße im Dezember 2004 wieder abgebaut werden. Somit ist es hier nicht möglich, dieses Angebot dauerhaft zur Verfügung zu stellen.

 

Im Wustrower Park hingegen haben sich diese Geräte bewährt. Sie sind in die Gesamtgestaltung des Parks integriert und werden gut angenommen.

Ganz aktuell wurde begonnen, die Freifläche hinter den Häusern Dolgenseestraße 14 - 18 neu zu gestalten. Hier wird aus einer momentan noch vorhandenen und mit Asphalt versiegelten Brachfläche eine Art Familiengarten mit Aktivspiel-Anteil geschaffen. Unter Berücksichtigung der Altersstruktur der Anwohner sind bei der Planung von vornherein auch die Bedürfnisse der älteren Menschen berücksichtigt worden. Deshalb werden auf einem Teil des Geländes Outdoor-Fitnessgeräte aufgestellt.

Diese Fläche ist jedoch komplett eingezäunt und wird tagsüber von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines freien Trägers betreut. Daher ist hier ein gewisser Schutz gegen Vandalismus von vornherein gegeben.

 

Weitere geplante Orte für solche Fitnessgeräte im Freien sind das Altenhofer Dreieck - hier wird eine wegen ihrer Form „Linse“ genannte Freifläche mit diesen Geräten bestückt - und der neue Quartierspark Neubrandenburger Straße, der 2008 fertig gestellt sein wird.

 

In mehreren Grünflächen bzw. auf Spielplätzen gibt es Fitnessgeräte, die nicht explizit für ältere Menschen aufgestellt wurden, aber auch von ihnen bestens genutzt werden können, u.a. multifunktionale Turngeräte und Fitness-Anlagen.

 

Grundsätzlich werden bei Neu- bzw. Umgestaltungen von Grünanlagen die Struktur der Anwohner und deren Bedürfnisse immer berücksichtigt. Eine flächendeckende Installierung solcher „Outdoor-Fitness-Geräte“ ist nicht angestrebt, da die Erfahrung zeigt, dass zerstörungsanfällige Geräte nicht lange funktionstüchtig bleiben. Daher ist es im Hinblick auf eine wirtschaftliche und sparsame Haushaltsführung nicht angezeigt „sehenden Auges“ Gelder in Geräte zu investieren, die von kurzer Lebensdauer sind.

Auf Flächen jedoch, die betreut oder umzäunt sind, werden bei der Planung auch solche Geräte berücksichtigt, wenn ein Bedarf besteht und es im Rahmen des Gesamtprojektes realisierbar ist.

 

Auf privaten Flächen ist ein Betreiben dieser Fitnessgeräte vorstellbar, hier müssen die Eigentümer jedoch selbst die Entscheidung treffen, ob eine Aufstellung erfolgen soll. Dem Bezirksamt bekannt ist ein Sportstudio in der Zwieseler Straße. Hier sind sehr moderne Varianten der Geräte aufgestellt und können im Außenbereich kostenlos genutzt werden.

 

 

Berlin, den          .11.2007

 

 

 

 

 

Emmrich                                                                             Geisel

Bezirksbürgermeisterin                                                       Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung,

                                                                                            Bauen, Umwelt und Verkehr

 

 

 
 

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