Drucksache - DS/0310/VI  

Das Bezirksamt wurde ersucht,

sich gegenüber den Bauherren dafür einzusetzen, dass diese beim Bau sowohl im Baukörper als auch in der Haustechnik die Möglichkeiten umsetzen, die entsprechend Stand der Technik für die Nutzung regenerativer Energien, zum Einsparen von Energie sowie zur Verbesserung des Klimas möglich sind. Hierzu soll auf der Grundlage moderner Erkenntnisse der Baubiologie etc. eine öffentlich zugängliche bezirkliche Prüfliste eingeführt werden.

Dazu gehören unter anderem:

• die Verwertung von Abwärme
• Wärmepumpen mit kombinierter Raumwärme- und Warmwasserversorgung
• Thermische Solaranlagen für die Brauchwassererwärmung
• Photovoltaikanlagen sowie kleine Windräder mit Netzanbindung
• die Verwendung von Blockheizkraftwerken
• die Begrünung von Dächern und Fassaden
• Geothermie

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Die Beratungsstelle, angesiedelt beim bezirklichen Bau- und Wohnungsaufsichtsamt (BWA) hat mit Beginn des Jahres ihre Tätigkeit aufgenommen.

Bisher wurden Informationen und Material gesammelt um sich dem Thema zu nähern und um auf beratungssuchende Kunden gut vorbereitet zu sein. Dazu war der zuständige Mitarbeiter im Februar u.a. bei der Messe BauTec und hat Kontakt zu ähnlich orientierten Angeboten aufgenommen.

Seit März 2008 ist der Internetauftritt des BWA um die Angaben zur Beratungsstelle für ökologisches Bauen erweitert. Hier wird der Ansprechpartner bekannt gegeben und über die konkreten Beratungsmöglichkeiten informiert.

(www.berlin.de/ba-lichtenberg/verwaltung/stadt/bwa/index.html)

Die erste intensive Kundenberatung fand im Mai statt. Dabei ging es um sehr praxisnahe Probleme, die sich durch die Installation einer Photovoltaikanlage auf einem Townhouse ergeben, da das Dach dort sehr klein ist.

Dem Kunden konnten hilfreiche Informationen gegeben werden, was gemäß der Berliner Bauordnung genehmigungsfrei ist, welche Festsetzungen im Bebauungsplan gemacht wurden und welche alternativen Standorte (Fassade, Garten) für die Photovoltaikanlage ggf. möglich sind.

Mit den erhaltenen Informationen kann der Bauherr nun die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage auf seinem Grundstück zusammen mit einem Hersteller überprüfen. Mit der konkreten Art und Größe der Anlage kann die Beratung ggf. fortgesetzt werden.

Um die Bekanntheit der Beratungsstelle für energiesparendes und Klima verbesserndes Bauen zu erhöhen, werden in einem nächsten Schritt Flyer zu den Beratungsangeboten erstellt. Diese werden dann jedem Antragsteller mit der Eingangsbestätigung seiner Unterlagen postalisch zugesendet.

Berlin, den      .2008

Emmrich                                                        Geisel

Bezirksbürgermeisterin                                 Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen,

                                                                       Umwelt und Verkehr