Drucksache - DS/0048/VI
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Das
Bezirksamt wird ersucht die für das
Umzugskonzept erforderliche langfristige Gesamtstandortkonzeption einschließlich
einer Raumbedarfsplanung für die Schostakowitsch Musikschule Berlin Lichtenberg
vorzulegen und diese der BVV in der Märzsitzung vorzulegen. Das
Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung folgenden Abschlussbericht zur
Kenntnis zu nehmen: Das Konzept zur Förderung der Musikerziehung in Lichtenberg
und zur Weiterentwicklung der Schostakowitsch Musikschule Berlin
Lichtenberg („Musikschule
2010“) umfasst eine weit reichende und in Berlin einmalige musikalische
Bildungsoffensive. „Die Musikschule soll dazu beitragen, alle im Bezirk
lebende Kinder vom 3. Lebensalter an unabhängig vom Einkommen und sozialen
Status der Eltern, von Herkunft oder Behinderung mindestens eine Stunde/Woche
altersgerecht mit den Grundlagen der Musik vertraut zu machen. Jugendliche
sollen durch zusätzliche Angebote auf dem Gebiet populärer und elektronischer
Musik für musikalische Erziehung interessiert werden. Die bereits sehr
erfolgreiche Ensemblearbeit bleibt das Aushängeschild der Musikschule („Musikschule
2010“, S. 2). Bei der Erfüllung dieses Bildungsauftrags werden qualitative
Standards berücksichtigt, die einen kontinuierlichen und erfolgreichen
Musikschulunterricht gewährleisten können. Im November 2006 wurde der BVV zur
DS 1875/V ein Zwischenbericht vorgelegt, .der den derzeitigen Umsetzungstand,
der über personelle, fachlich und organisatorische sowie Standortmaßnahmen
informiert hatte. Darin wurde ausdrücklich auf die DS 1777/V vom 26.04.2006
sowie auf die die entsprechenden Bezirksamtsbeschlüsse (Nr. 304/ 06 und
204/2006 ) Bezug genommen. Seitdem arbeitet das Bezirksamt an der weiteren Umsetzung
der Konzeption und befindet sich dabei im regelmäßigen Austausch mit Kulturausschuss
und Elternvertretung der Musikschule. In der Januarsitzung des
Kulturausschusses der Bezirksverordnetenversammlung am 17. 01.2007 wurde ein
schriftlicher Bericht zur aktuellen Situation der Umsetzung des
Musikschulkonzeptes vorgelegt. Die Darstellung mit umfangreichem Anlagenteil
beinhaltete insbesondere Auskünfte zu den Drucksachen: DS 1777/V (26.04.06), DS
1875/V (28.06.06) und DS 0048/VI
(14.12.06). Die im Rahmen der DS 48/ VI vorgelegte
Standortrahmenkonzeption soll eine langfristige Standort- und Raumplanung für
die Schostakowitsch Musikschule Berlin Lichtenberg ermöglichen. (siehe Anlage) Christina
Emmrich Katrin
Framke Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin
für Kultur und Bürgerdienste
Standortrahmenkonzeption der Schostakowitsch Musikschule Berlin
- Lichtenberg Zusammenfassung Ausgehend von der
Konzeption „Musikschule 2010“, die im Sommer 2006 von der
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg beschlossen wurde, werden mit der
vorliegenden Standortrahmenkonzeption weitere Weichen für die Entwicklung der
Musikerziehung und die Weiterentwicklung der Schostakowitsch Musikschule Berlin
Lichtenberg gestellt. Der grundlegende
Neuansatz besteht im Aufbau eines neuen Standortverbundes. Es werden bezirksweit
gestreute dezentrale und zentrale Regionalstandorte mit einem integrierten
Musikschulhauptstandort zusammengefasst. Musikschulstandorte Dezentrale
Unterrichtstandorte Im Rahmen der
Nachwuchsförderung und Umsetzung des bezirklichen Konzeptes zur Musikerziehung
baut die Musikschule ein flächendeckendes Betreuungsangebot in
Kindertagesstätten und Grundschule u. a. auf. Nach Abschluss der ersten
Erschließungsphase werden 48 Kitas des Kitaeigenbetriebes und freier Träger und
5 Grundschulen betreut. Zentrale
Regionalstandorte In Anlehnung an die
stadträumliche Struktur (Stadtteile) werden folgende Musikschulbereiche
aufgebaut und entwickelt:
In Zukunft verfügt
die Musikschule über ca. 63 Fachunterrichtsräume für qualitativ hochwertigen
Musikschulunterricht zur dauerhaften Nutzung. Der Musikschulstandort in der
Werneuchener Straße wurde zum 30.06.2007 aus der Fachnutzung herausgelöst. Die
Musikschulräume im Kulturhaus werden bis zur Umsetzung der bevorstehenden Standortentscheidung
weiter genutzt. Zentraler Hauptstandort In den
Musikschulstandort Paul- Junius- Straße 71 werden Musikschulverwaltung und
Musikschulleitung im ersten Obergeschoss integriert, als zentraler
Hauptstandort ist er wie die Volkshochschule Lichtenberg Bestandteil eines
modernen Weiterbildungszentrums. Der Hauptstandort
verfügt über hochwertige Vortrags- und Konzerträume (Aula) und wird zukünftig
als zentraler Veranstaltungsort der Musikschule und als erste Anlauf- und
Beratungsstelle genutzt. Organisation Mit dem Sitz der
Musikschulleitung und – Verwaltung unter einem Dach, am Hauptstandort
Paul– Junius– Straße 71, konzentriert sich die Präsenz der
Musikschule in zentraler Lage und kann ein noch wirkungsvolleres
Musikschulmanagement aufbauen. Es wird ein
zentrales Raummanagement eingeführt, das über Anwendung des Fachverfahrens
Musika, Musikschulnutzungen im gesamten Bezirk koordiniert. Es werden
Verwaltungssynergien mit der VHS bis 2008 angestrebt. Budgetentwicklung Der Verbund an
dezentralen und zentralen Musikschulstandorten gewährleistet einen flexiblen,
d.h. bedarfsdeckenden Ausbau der Schülerzahlen und Unterrichtsmengen. In der Zielplanung
der Musikschule werden 80 T Unterrichtseinheiten angestrebt, um das Budgetdefizit
auszugleichen. Für die
Zielerreichung werden in der Standortrahmenkonzeption folgende Voraussetzungen
geschaffen: -
Schaffung von dauerhaftem Raumpotenzial für 76.165
Unterrichtsstunden à 45 min (erweiterte Kernzeit) ohne Ferienkurse. -
Erschließung von dezentralen Unterrichtsräumen nach Bedarf -
Aufgabe von alten Standorten -
Reduzierung von Personalkosten durch Verwaltungssynergien Inhaltsverzeichnis 2 Standortstruktur und Zielentwicklung 2.1 Dezentrale
Unterrichtsstandorte 2.1.1 Musikalische Früherziehung (MFE) in Lichtenberger
Kitas 2.1.2 Musikalische Grundausbildung (MGA) in Lichtenberger
Grundschulen 2.2 Zentrale Regionalstandorte 3 Auswirkungen auf die Produktkostenentwicklung 3.1 Auslastung von
Unterrichtsräumen in der Schulzeit 3.2 Auslastung von
Unterrichtsräumen in der Ferienzeit 3.3 Auslastung von
Unterrichtsräumen insgesamt 3.4 Maßnahmen zur Senkung von
Infrastrukturkosten 3.4.1 Ausbau dezentraler Unterrichtstandorte 3.4.2 Konzentration auf drei zentrale Regionalstandorte 3.4.3 Senkung von Infrastrukturkosten durch ein
effektiveres Raummanagement Anlage 1: Dezentrale
Unterrichtsstandorte Anlage 2: Zentraler Hauptstandort
und zentrale Regionalstandorte Anlage 3: Tabellen Standortprofile Anlage 4: Brief der Elternvertretung vom 7. Juni 2007 Anlage 5: Unterrichtseinheiten Anlage 6: Kostenaufstellung IKT (Basis: 12/2005) Anlage 7: Kostenaufstellung IKT (Basis: 12/2006) Anlage 8: Kostenaufstellung IKT (2005/2006 und Prognose
2007/2010) Anlage 9: Stückkostenentwicklung bis 2010 (im Vergleich
mit und ohne Investitionen) Tabellenverzeichnis: Tabelle 1: Bisherige
Musikschulstandorte Tabelle 2:
Auslastungsdefizite bisheriger Musikschulstandorte Tabelle 3:
Standortverbund der Standortrahmenkonzeption "Musikschule 2010" Tabelle 4:
Instrumentenbedarf nach Programmbereichen Tabelle 5:
Musikschulbereiche mit Zuordnung der Stadtteile Tabelle 7: Ziele der
Standortentwicklung in den einzelnen Musikschulbereichen 1
Ausgangssituation
Das 2006
verabschiedete Konzept „Musikschule 2010“ sieht eine umfassende
Neuorganisation der Musikschulstandorte vor. Als Ausgangspunkt werden
bildungspolitische und bürgerfreundliche
Leitlinien formuliert, die im Selbstverständnis der Musikschule und in ihrem
entsprechenden Leitbild, „Musik für alle“ zum Ausdruck kommen. Um ihre
bildungspolitischen Ziele zu erreichen, wird die Musikschule ihre
Unterrichtsangebote schrittweise ausbauen und weiterentwickeln. Ziel ist es, in
den kommenden Jahren Musikerziehung als kulturellen Wert im Leben des Bezirks
zu verankern. Dafür schafft das
Bezirksamt finanzielle und personelle Rahmenbedingungen. Mit der hier
vorgelegten Standortrahmenskonzeption werden für die kommenden Jahre wichtige
Weichen für die Musikschulausbildung gestellt. Grundlegende Aussagen darin
wurden bereits im Musikschulkonzept vereinbart. Bisher war die
Musikschule in folgenden Hauptstandorten vertreten:
Tabelle 1: Bisherige Musikschulstandorte Aus der Analyse der
Fachnutzung im Konzept „Musikschule 2010“ im Dezember 2006 geht
hervor, dass nicht alle Musikschulstandorte gleichermaßen ausgelastet und teilweise
mit erheblichem Leerstand belastet sind. Die Standorte wurden zum Teil auch
durch andere Nutzer in Anspruch genommen. Insbesondere
Musikschulräume im Kulturhaus Karlshorst und in der Werneuchener Straße 14
verfügen über andauernde Auslastungsdefizite:
Tabelle 2: Auslastungsdefizite bisheriger
Musikschulstandorte Da die
Schülerentwicklung in der Musikschule bis zum Jahr 2006 rückläufig war, muss
das Raumangebot für Musikschulunterricht und Veranstaltungen aktuellen Bedarfsstrukturen
angepasst werden und damit wirtschaftlicher werden. Es hat sich in
diesem Zusammenhang gezeigt, dass bisher vorgehaltene Musikschulstandorte auf
potenzielle Zielgruppen aus dem Umkreis Hohenschönhausen Nord und Frankfurter
Allee Süd kaum Anziehungskraft ausgeübt haben. Nur 39,6% Musikschüler der
Werneuchener Straße 14 stammen aus deren Umkreis. Um hier langfristig
einen Ausgleich und wachsende Schülerzahlen zu erzielen, wurden
Standortverlagerungen mit umfangreichen Baumaßnahmen vorgeschlagen: -
Umbau der Unterrichtsräume im Mobilbau der Vincent–van–Gogh-Schule
(Realschule), Wustrower Straße 26 (2. und 3. Obergeschosses, (OG)) zum zentralen Regionalstandort Nord in
Neu-Hohenschönhausen -
Umbau des 4. OG im Gebäude der Volkshochschule (VHS), Paul-
Junius-Straße 71 (PJS 71) zum zentralen Hauptstandort und Regionalstandort
Mitte der Musikschule -
Aufgabe des Musikschulstandortes in der Werneuchener Straße
14 aus Auslastungs- und Kostengründen Entgegen des ursprünglichen Vorhabens, alternative Musikschulstandorte im Bereich im Hohenschönhausen Süd zu schaffen, wird dieser Ansatz aus Auslastungsgründen und vorhandenem Raumpotenzial nicht mehr verfolgt (Kleine Anfrage DS 93/VI). Im Zuge der Unterrichtsplanung und Organisation der neuen regionalen Musikschulstandorte Nord und Mitte werden Schülerinnen und Schüler dorthin umgelenkt. Im Einzelnen haben dazu Abstimmungsgespräche mit betroffenen Schülern, Eltern und Lehrkräften stattgefunden. Bei der künftigen Schülerwerbung werden regionale Bezugsgrößen besser gewichtet, sofern bei Schülern und Eltern keine fachlichen Profilierungswünsche im Vordergrund stehen oder bestimmte Lehrerbindungen gewünscht werden. Bei Verlagerung und
Umzugsvorbereitungen wird besonders auf einen kontinuierlichen
Ausbildungsablauf geachtet, so dass gegen Unterrichtsausfall oder
Qualitätsabfall Vorsorge getroffen wird. Umzug und Freizug der Werneuchener
Str. 14 erfolgen daher zum Beginn der Sommerferien 2007 Um einen möglichst
wohnortnahen Musikschulunterricht besonders für junge Schülerinnen und Schüler
in Hohenschönhausen Süd weiter zu gewährleisten, kooperiert die Musikschule mit
angrenzenden Kitas, Grundschulen und anderen Gemeinweseneinrichtungen. Zum
Beispiel erhalten die Kinder- und Jugendchöre aus Hohenschönhausen im Kiezclub
Magnet in der Straußberger Str. 5 wohnortnahe Übungsräume. Außerdem strebt die
Musikschule an, in Schulen mit Musikalischer Grundausbildung (MGA), weitere
Unterrichtsräume für den Nachmittagsbereich zu erschließen. Das Bezirksamt hat
mit seinem Konzept „Musikschule 2010“ Perspektiven für eine
qualitativ hochwertige Musikerziehung in Lichtenberg und für Berlin eröffnet
und begonnen umzusetzen. Auf dieser
Grundlage und im Rahmen von Qualitätsindikatoren, die von der
Landesarbeitsgemeinschaft der Musikschulleiter entworfen wurden und deren
Einführung als budgetwirksame Kennzahlen in Berlin gegenwärtig heftig
diskutiert werden, wurden wesentliche Weichen für die Musikschule und ihr
Standortkonzept gestellt. 2
Standortstruktur und Zielentwicklung
Die
Standortrahmenkonzeption (SRK) „Musikschule 2010“ geht von einem
veränderten Standortverbund aus.
Tabelle 3: Standortverbund der
Standortrahmenkonzeption "Musikschule 2010" Die Schostakowitsch
Musikschule wird ihre musikpädagogischen Angebote in diesem Standortverbund
weiter entwickeln und profilieren. Im Zusammenwirken
der einzelnen Unterrichtsangebote unter dem Dach „Schostakowitsch
Musikschule Berlin - Lichtenberg“ soll dieser Standortverbund die
maßgeblichen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige, musische Erziehung bzw.
kulturelle Bildung in Lichtenberg schaffen. 2.1 Dezentrale
Unterrichtsstandorte
Mit dem Ziel,
Musikschulunterricht breitenwirksamer anzubieten und schließlich die quantitativen
Zielmarken für 2010 (3.500 Unterrichtsverträge) zu erreichen, baut die
Musikschule ein flächendeckendes Netzwerk an dezentralen Unterrichtsstandorten
besonders in Kindertagesstätten und Grundschulen aus. 2.1.1 Musikalische
Früherziehung (MFE) in Lichtenberger Kitas
In den zum
Eigenbetrieb Nord Ost gehörenden Lichtenberger Kindertagesstätten wird die
musikalische Früherziehung in die Bildungs- und Betreuungskonzepte entgeltfrei
integriert. Seit Ende der
Erschließungsphase im Dezember 2006 werden 22 Kindertagesstätten mit
Musikunterricht versorgt, auch verschiedene freie Träger haben dieses Angebot
in ihr Betreuungssystem aufgenommen. Bereits im Mai 2007 zeichnete sich ein
Bild der Versorgung mit Musikalischer Früherziehung ab (Anlage 1). Für die
Zusammenarbeit mit Kitas und Grundschulen werden jeweils Kooperationsvereinbarungen
abgeschlossen, die Zuständigkeiten und Verantwortungen der einzelnen Partner
regeln. Die Musikschule
stellt für den integrierten Musikunterricht in den Kitas dafür notwendige
Fachlehrkräfte zur Verfügung. Der Kita Eigenbetrieb Nord Ost stellt Räume kostenfrei
und – soweit möglich - ein mit der Musikschule abgestimmtes,
altergerechtes Instrumentarium zur Verfügung. 2.1.2
Musikalische Grundausbildung (MGA) in Lichtenberger Grundschulen
Die stufenfreie
Fortführung des Musikschulunterrichts in den Lichtenberger Grundschulen wird
ein wichtiger Schwerpunkt in den nächsten Jahren sein. Über bereits
bestehende Verflechtungen zu musikorientierten Schulen wie der Richard-Wagner-Schule
(Grundschule) und der Hans-und-Hilde-Coppi-Schule (Gymnasium) hinaus, werden
weitaus engere Kooperationen in der Musikerziehung angestrebt. Perspektivisch
sollen außerschulische Partnerschaften im Rahmen der „musischen Wochen“ in den Schulen
und weitere Angebote, die an Lebenslagenprinzip und Bildungsauftrag
gleichermaßen anknüpfen, ausgebaut werden. kostenfreie Die musikalische
Erziehung in den Schulen zu etablieren, erfordert eine hohe Flexibilität der
Partner unter den Bedingungen des Ganztagsunterrichts. Bis zum Ende des Jahres
2007 wird angestrebt, in jedem Mittelbereich eine Grundschule für die
Zusammenarbeit zu gewinnen. Damit wird zum Jahresende 2007 eine erste
Erschließungsphase für Grundschulen abgeschlossen sein. In wie weit das
Modell der MGA flächendeckend ausgeweitet werden kann, wird auch mit davon
abhängen, wie es der Musikschule gelingen wird, einen Instrumentenfonds
besonders für den Übergang von der MGA in den Einzelunterricht zu errichten. Da der
Instrumentenbestand der Musikschule seit zwei Jahrzehnten nicht mehr den
aktuellen Bedarfsentwicklungen angepasst und bestimmte Zielgruppen
vernachlässigt wurden, besteht hier ein
dringender Modernisierungsbedarf. Die Erneuerung des
Instrumentariums muss deshalb mit Priorität auf Programmbereiche wie MFE und MGA
und Rock und Pop ausgerichtet und schrittweise umgesetzt werden. Die Musikschule hat
einen Neuanschaffungsbedarf in diesen Bereichen an folgenden Instrumenten, mit
einem Gesamtkostenanteil für die Musikschule in Höhe von 40.000 Euro, der im
Rahmen der Haushaltsplanungen bis 2010 schrittweise umgesetzt werden soll.
Tabelle 4: Instrumentenbedarf nach
Programmbereichen Die Musikschule
versucht darüber hinaus unabdingbare Neuanschaffungen für den Ausbau der
Musikangebote in Kooperation mit Dritten und durch Sponsoring zu realisieren.
Erste Überlegungen in Richtung eines gesamtstädtischen Instrumentenfonds, der
Nachfrage, Anschaffung und Verleih für Berliner Musikschulen regeln kann,
bestehen bereits und werden von uns unterstützt. Aus der flächendeckenden
Angebotsoffensive in der MFE und MAG wird sich in den kommenden Jahren eine
erhöhte Nachfrage für den entgeltpflichtigen Einzelunterricht anschließen. Um
diesen Prozess zu begleiten und zu steuern, wird es eine herausragende Aufgabe
für die Musikschule sein, ihre Schülerinnen und Schüler nach der Musikalischen
Grundausbildung in den 2. Klassen der Grundschule an ein Einzelinstrument
heranzuführen. Dafür ist es
notwendig, entsprechende fachliche Konzepte zu erarbeiten. 2.2 Zentrale
Regionalstandorte
Durch den Ausbau
dezentraler Standorte für den wohnortnahen Musikschulunterricht werden
kontinuierlich Bedarfe für einen weiterführenden Unterricht in den
Musikschulbereichen Nord, Mitte und Süd geschaffen. Die regional verorteten
Musikschulbereiche decken den Musikschulbedarf für einzelne Stadtteile ab:
Tabelle 5: Musikschulbereiche mit
Zuordnung der Stadtteile Um hier eine
fachgerechte Vorsorge und Grundversorgung zu treffen, werden folgende zentrale
Regionalstandorte vorgehalten (Karte Anlage 2, Tabellen Anlage 3):
Die
Standortverteilung zeigt, dass die Musikschule im Nord-Südgefälle Lichtenbergs
verankert ist. Anbindungen an das öffentliche Personennahverkehrsnetz und an
die umliegenden Gemeinweseneinrichtungen, insbesondere Schulen sind gleichmäßig
vorhanden. Im engen Verbund
mit dem zentralen Hauptstandort in der PJS 71 und den dezentralen
Musikschulstandorten erhalten die regionalen Unterrichtsorte einen wichtigen
lokalen Stellenwert für die kulturelle Infrastruktur in Lichtenberg. Mit dem Ausbau des
musisch-kulturellen Lebens an diesen Standorten und der Vernetzung auch über
den Musikschulverbund hinaus, können nicht nur wichtige Voraussetzungen für ein
umfassendes Unterrichtsangebot im Bezirk, fachliche Profilierung und
Ensemblearbeit gewährleistet werden, sondern auch eine wohnortnahe Versorgung
der Bürgerinnen und Bürger mit Kultur. Eine sehr gute
Voraussetzung bieten dafür die beiden neu ausgebauten Musikschulstandorte in
der Wustrower und Paul- Junius– Straße. Deren Raumaufteilung und
Raumakustik sind für über einen qualitativ hochwertigen Musikschulunterricht
hinaus ebenso hervorragend für Konzertvorstellungen und ähnliche Angebote sowie
Kooperationsformen geeignet. 2.2.1
Musikschulbereich Nord
Zentraler Regionalstandort, Wustrower Straße 26
Mit dem Ausbau der
Unterrichtsräume im Mobilbau der Vincent-van-Gogh-Schule (Realschule) zum
Musikschulstandort Nord werden für die Umsetzung des Leitbildes „Musik
für alle“ wichtige Voraussetzung geschaffen. Das Bezirksamt will
mit diesem Standort bisher kaum erreichtes Schülerpotenzial für die nächsten
Jahre erschließen und damit zugleich in sozialen Schwerpunktgebieten präventiv
durch Kultur und Musik wirken. In Hohenschönhausen
Nord wohnen knapp 14.000 Kinder und Jugendliche von 0-22 Jahren, im Bereich
Hohenschönhausen Süd sind es ca. 9.000[1]. Für
diese Zielgruppe soll der Standort magnetische Anziehungskraft für neue Schüler
im Umfeld entwickeln. Lage und Erreichbarkeit Der Mobilbau der
Vincent-van-Gogh-Schule (Realschule) befindet sich auf dem Schulgelände,
eingebettet in kürzlich aufgewertete Sport- und Freizeitflächen. In unmittelbarer
Nähe befinden sich verschiedene Gemeinwesen- und Kultureinrichtungen wie z. B.
die Anna-Seghers-Bibliothek, Jugendkunstschule, Jugendfreizeiteinrichtungen und
Sozio-kulturelle Zentren (Nachbarschaftszentrum am Berl). Zudem bildet das
Linden- Center einen markanten Orientierungspunkt, dessen Versorgungs- und Freizeitangebote
und Aufenthaltsqualitäten für den Musikschulbetrieb von weiterem Nutzen sein
können. Durch eine optimale
Anbindung an das öffentliche Personen- und Nahverkehrsnetz bietet der Standort
sehr gute und erreichbare Zugangsbedingungen, auch für Schülerinnen und Schüler
aus angrenzenden Stadtteilen. Raumgrößen
und Unterrichtskapazität Die Räume der
Musikschule befinden sich in den beiden oberen Geschossen des Mobilbaus der Vincent-van-Gogh-Schule (Realschule) und
sind vom übrigen Schulbereich durch Glastüren abgegrenzt. Insgesamt umfasst der
Standort 700 qm für 16 hochwertige Übungsräume (ca. 20 qm) und einen
Vorspielraum mit optimalen Raumgrößen. Aufenthaltsträume
für Lehrkräfte und Wartezonen für Schüler sind ausreichend vorhanden. Die großen Flurflächen
bieten außerdem Möglichkeiten für größere Ensembleproben und Vorspiele. Insgesamt verfügt
der Regionalstandort Nord über Auslastungspotenziale von 14.917
Unterrichtsstunden (a` 45 min) und ist über die Kernzeit 15.00 – 18.45
Uhr hinaus weiter ausbaufähig. Bau-
und Infrastrukturkosten Die Bauübergabe an
die Musikschule erfolgte im Februar 2007. Das Gebäude verbleibt weiterhin im
Fachvermögen des Amtes für Schule und Sport. Der Ausbau des
Regionalstandortes Nord erfolgte aus Mitteln der Bauunterhaltung des
Bezirksamtes. Insgesamt verursachte der Ausbau Kosten in Höhe von 415.000 Euro,
die bereits im Jahr 2006 kassenwirksam geworden sind. Die Kosten wurden
im Umlageverfahren auf die Produkte der Musikschule zu 100 % angerechnet. Jährlich muss die
Musikschule mit Infrastrukturkosten in Höhe von 102.514 Euro (Basis 12/2006),
davon 45.587 Euro budgetunwirksame Kosten, rechnen. (s. Anlage 8) Musikangebote und
Profil Der Regionalstandort Nord bietet Basisangeboten der „klassischen“ Musikschule. Mittelfristig ist hier eine Profilierung im Bereich Rock Pop geplant. Einher gehen damit auch neue Angebote wie Bandcoaching und Angebote aus der jungen Musikszene für so genannte Quereinsteiger und Familien. Im Umfeld der neuen Angebotsentwicklung und Profilierung werden Kooperationsbeziehungen mit Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen aufgebaut. 2.2.2
Musikschulbereich Mitte
Zentraler
Hauptstandort und Regionalstandort, Paul- Junius- Straße 71 Innerhalb des
Standortverbundes der Musikschule wird die PJS 71, aufgrund ihrer zentralen
Lage in der Bezirkstopografie die Funktion eines Hauptstandorts die Musikschule
übernehmen. Zugleich werden an diesem Standort zentrale Regionalaufgaben der
Unterrichtserbringung für den Musikschulbereich Lichtenberg Mitte
wahrgenommen. Lage
und Erreichbarkeit Der kurz vor der
Übergabe stehende Musikschulstandort befindet sich in der bezirklichen Volkshochschule.
Das über 100 Jahre alte Schulgebäude soll erhalten und dauerhaft zu einem
modernen kommunalen Weiterbildungszentrum ausgebaut werden. Die städtebauliche
Bedeutung und zentrale Lage des Gebäudes im Bezirk bieten der Musikschule reichhaltige
Identifikation und mittelfristige Imagewirkungen. Als zentraler Hauptstandort ist
er leicht auffindbar und mit öffentlichen Verkehrsverbindungen sehr gut zu
erreichen. Raumgrößen und
Unterrichtskapazität Die Musikschule
wird an diesem Standort 17 qualitativ hochwertige Unterrichtsräume und eine
gemeinsame Aula für Konzerte und Aufführungen im 4. OG nutzen. Zusätzlich
entstehen innerhalb des Gebäudes vier Lagerräume, zwei davon im Keller.
Insgesamt kann die Musikschule 796 qm, zuzüglich der gemeinsamen Aula von 101
qm für Musikschulunterrichtszwecke nutzen. Die Unterrichtsräume sind ebenso wie
die im Regionalstandort Nord auf die Unterrichtsbelange zugeschnitten, saniert
und mit einer hervorragenden Akustik ausgestattet. Die Anzahl der
Unterrichtsräume ermöglicht in der Kernzeit 14.917 Unterrichtsstunden á 45 min.
und ist über die Kernzeit hinaus weiter ausbaufähig. Bau-
und Infrastrukturkosten Die Bauarbeiten
erfolgen bei laufendem Betrieb der VHS und werden bauablaufgemäß abgeschlossen
und an die Musikschule übergeben. Der Musikunterricht
beginnt an diesem Standort nach den Sommerferien, im August 2007. Die
musikschulgerechten Umbaumaßnahmen, inklusive der Herrichtung der
Sanitäranlagen sowie Sicherung eines barrierefreien Zugangs einschließlich
Einbau eines Aufzugs verursachen Kosten von insgesamt 2.634 T Euro, welche im
Jahr 2006 aus bezirklichen Verstärkungsmitteln (1.284 T Euro) und im Jahr 2007
1.350 T Euro aus Mitteln der bauliche Unterhaltung der Volkshochschule
finanziert werden. Der Musikschule
werden die verausgabten Kosten für die Musikunterrichtsräume im 4. OG zu 100%
(1.266.000 EUR), für Sanitärausstattung und barrierefreiem Zugang zu 21%
(269.640 EUR) angerechnet. Für die Musikschule werden also insgesamt im Rahmen
dieser Baumaßnahme Kosten in Höhe von 1.535.640 EUR verbucht. Weiterführende
Baumaßnahmen sind im 3. bis 4. Quartal 2007 geplant. Im Erdgeschoss werden
Funktionsräume für Musikschule und VHS ausgebaut. Vorgesehen sind Verwaltungsräume
und gemeinsame Raumnutzungen für allgemeine Servicedienste des
Weiterbildungszentrums, die Umbaukosten werden insgesamt mit 500.000 €
veranschlagt. Darin enthalten
sind Sanierungsmaßnahmen für das 2. und 3. OG sowie die Herrichtung der beiden
Haupteingänge. Gegenwärtig werden die gemeinsamen Nutzungen der einzelnen Verwaltungen
abgestimmt und für Bauplanungsunterlagen vorbereitet. Seit Beginn der
Baumaßnahmen begleitet der Leiter der Musikschule mit der Amtsleiterin
Bibliotheken und Volkshochschule den Bauablauf. In regelmäßigen Beratungen mit
der Elternvertretung berichtet er über den Baufortgang und entstehende
Probleme. Aufgrund seines
Bauzustands befindet sich das Gebäude PJS 71 in der Investitionsplanung des
Bezirksamtes für die Jahre 2009/2010 und sieht eine Sanierung insbesondere von
Dach, Fassade und Fenstern für die VHS vor. Insgesamt werden 1.6 Mio. Euro
veranschlagt, die zu Lasten der
Musikschule anteilig umgelegt werden. Ausschließlich der
Musikschulverwaltungsräume im Erdgeschoss belaufen sich die veranschlagten Infrastrukturkosten
in Höhe von 91.875 Euro im Jahr (Basis 12/2006), davon 53.605 Euro
budgetunwirksame Kosten. (s. Anlage 8) Musikschulangebote und Profilierung
Die
Musikschulangebote an diesem Standort umfassen Basisangebote der
„klassischen“ Ausbildung insbesondere für den regionalen
Grundbedarf. Zusätzliche und weiterführende Angebote beziehen sich auf
fachübergreifende Unterrichtsfächer und Ensembleproben sowie Angebote moderner
Jazzmusik und Tanz. Als Hauptstandort
der Musikschule verfügt die PJS 71 über hochwertige Vortrags- und Konzerträume,
die künftig als zentraler Veranstaltungsort der Musikschule genutzt und
beworben werden. Damit wird dieser
Standort zukünftig die Schostakowitsch Musikschule Berlin-Lichtenberg in
besonderer Weise repräsentieren. In seiner
Eigenschaft als zentraler Hauptstandort fungiert dieser Musikschulstandort als
erste Anlaufstelle mit diversen Beratungs- und Vermittlungsangeboten. Er ist
deshalb zugleich Sitz der Musikschulleitung und Musikschulverwaltung. Die Erschließung
eines zentralen Hauptstandortes in der Mitte Lichtenbergs wird besonders die
qualitative Profilierung und Präsenz der Musikschule in der Öffentlichkeit
weiter vorantreiben. 2.2.3
Musikschulbereich Süd
Zentraler Regionalstandort,
Dolgenseestraße 60 Der Musikschulstandort in der Dolgenseestraße 60 bildete vor der Bezirksfusion den Hauptstandort der kommunalen Musikschule in Lichtenberg. Anfang der 80er Jahre wurde er für die Musikschulnutzung umgebaut und ausgestattet. Seitdem steht er im Mittelpunkt des bezirklichen Musikschullebens und beherbergt eine Anzahl hervorragender Ensembles. Im Rahmen der Zusammenlegung der Georg-Forster-Schule und der Immanuel-Kant-Schule (Gymnasien) müssen frühzeitige Sicherungsmaßnahmen für den Musikschulstandort getroffen werden. Das bedeutet im Einzelnen: - dass Standortfragen für das Hauptgebäude und dessen weitere Nachnutzung zeitnah entschieden werden müssen - dass bei einem eventuellen Abriss des Hauptgebäudes Dolgenseestraße, Mittel aus dem Programm Stadtumbau Ost für die Standortsicherung des Musikschulgebäudes und die dringend notwendige Dachsanierung vorgesehen werden sollen. Im Rahmen der Reorganisation der Musikschule für den Großbezirk und innerhalb des Lichtenberger Bürgerhaushaltes hat der Standort erneut bei Schülern, Eltern und Lehrern Bedeutung gewonnen. In der Stellungnahme der Elternvertretung zu diesem Standort vom 7. Juni 2007 wird deshalb auf die Zukunftssicherung des Standortes Bezug genommen sowie auf die Problematik der zur Standortsicherung erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen hingewiesen. (Anlage 4) Lage und Erreichbarkeit Der Regionalstandort Friedrichsfelde gehört zum Gebäudeensemble der Georg-Forster-Schule (Gymnasium) und markiert im Wohnumfeld der Sewanstraße einen sichtbaren Anziehungspunkt. Seine Lage im Musikschulbereich Süd ist sowohl für potenzielle Schülerinnen und Schüler des Umkreises als auch für Karlshorster Zielgruppen gleichermaßen attraktiv. Der Standort ist fußläufig und per Bus und S-Bahn zu erreichen. Insbesondere durch die ausstehende Standortentscheidung der BVV für das Kulturhaus Karlshorst, gewinnt der Standort Dolgenseestraße 60 herausragende Bedeutung, da im Zuge des Interessenbekundungsverfahrens für das Kulturhaus Karlshorst im Raumbedarfskonzept keine Musikschulnutzung vorgesehen ist. Damit muss perspektivisch davon ausgegangen werden, dass ein zentrales regionales Raumangebot für die Musikschule, wie es zurzeit im Kulturhaus Karlshorst zur Verfügung steht, nicht mehr vorgehalten wird. Die Musikschule wird ihr Angebot im Bereich Karlshorst langfristig über dezentralen Unterricht ausbauen. Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens und der Entscheidungsfindung durch die BVV wird zu prüfen sein, inwieweit Kapazitätserweiterungen für Übungsräume erforderlich sind. Raumgrößen und
Unterrichtskapazität Die Raumausstattungen und Raumgrößen für Musikschulunterricht und Vortrag sind großzügig bemessen und übersteigen teilweise wirtschaftliche Raumanforderungen für den Einzelunterricht. Zum anderen werden diese Nachteile durch vorteilhafte Übungsräume für Gruppen- und Ensembleunterricht kompensiert. Im Rahmen von Unterrichtsverlagerung und Strukturveränderung in der Musikschulleitung werden einzelne Unterrichtsräume für zusätzlichen Musikunterricht frei. Insgesamt verfügt der Standort Dolgenseestraße 60 über 28 Unterrichtsräume und eine Konzertaula. Der Standort befindet sich gegenwärtig an der Spitze der Auslastung. Seine hohe Attraktivität bildet sich auch in den Unterrichtsmengen ab, die teilweise überdurchschnittlich in den Kernzeiten erbracht werden. Mit 26.665 Unterrichtsstunden á 45 min liegt er mit 2.095 UE über dem ermittelten Planungssoll der Kernzeit. Angesichts der standortbezogenen Akzeptanz und Nachfrage entwickelt die Musikschule ergänzende Unterrichtsangebote für Familien, junge Mütter und Senioren außerhalb der Kernzeiten. Bau-
und Infrastrukturkosten Der
Musikschulstandort in der Dolgenseestraße 60 gehört mit seinen 1.563 qm zu den
größten und nach wie vor zu den wirtschaftlich günstigsten der Musikschule
(71,55 Euro pro qm), er befindet sich in deren Fachvermögen. Die jährlichen
Infrastrukturkosten belaufen sich auf 119.594 Euro[2],
davon 63.408 Euro budgetunwirksame Kosten (Basis 12/2006). (s. Anlage 8) Das auch durch
seine Außengestaltung (Wandbild) attraktive Musikschulgebäude ist nach 20
Jahren intensiver Fachnutzung und mangelhafter Unterhaltung
sanierungsbedürftig. Erste Bauzustandsuntersuchungen
bescheinigen eine dringende Dach- und Fassadenerneuerung sowie Modernisierung
von Elektroanlage, Heizung und Sanitärräumen. Die Kostenannahmen für die
Dachreparatur belaufen sich auf ca. 80 T Euro. Belastbare Gesamtkosten für die
anstehenden Sanierungsaufwendungen müssen im Zusammenhang mit der
Entscheidungsfindung für das Hauptschulgebäude geklärt werden. Bis dahin wird der
Standorterhalt über Mittel der Bauunterhaltung und entsprechend der
Haushaltslage sicher gestellt. Musikschulangebote und
Profilierung Der Musikschulstandort beherbergt aufgrund seiner Geschichte zahlreiche Ensemble wie z. B. das Jugendstreichorchester, die bundesweit und international sehr erfolgreich sind. Neben hervorragenden Korrepitetoren und einer bekannten studienvorbereitenden Abteilung sind seine Unterrichtsangebote besonders von Schülerinnen und Schülern aus musikbetonten Schulen des Musikschulbereichs Süd äußerst beliebt. In Zukunft wird sich dieser Standort neben den kontinuierlichen Basisangeboten über die Ensemblearbeit weiter profilieren. 3
Auswirkungen auf die Produktkostenentwicklung
Die Musikschule
erwirtschaftet seit Jahren ein Budgetdefizit. Deshalb ist es dringliches Ziel
durch wachsende Ertragssteigerung (anwachsende Unterrichtsmengen) und sinkende
Betriebskosten, ohne Qualitätsverluste die Musikschulausbildung preisgünstiger
zu gestalten. 3.1 Auslastung
von Unterrichtsräumen in der Schulzeit
Der qualifizierte Musikschulunterricht an dezentralen und hochwertigen zentralen regionalen Musikschulstandorten gewährleistet künftig einen Anstieg der Schülerzahlen. Sowohl in den einzelnen zentralen Regionalstandorten als auch über die Erschließung weiterer dezentraler Musikschulstandorte können zusätzliche Unterrichtskapazitäten für mehr Angebote gewonnen werden. Die Musikraumplanung geht in den zentralen Standorten von 5 Unterrichtsstunden `a 45 min Kernzeit aus, in der die Unterrichtsräume während der Schulzeit an Werktagen ausgelastet werden. Unter der Berücksichtigung von Krankheits- und Urlaubsquote sowie der Raumbelegung durch Musikschulveranstaltungen können die Räume in den drei zentralen Regionalstandorten mit insgesamt 54.404 UE geplant werden. Weiterhin strebt die Musikschule an, Angebote für spezielle Zielgruppen außerhalb der Kernzeit anzubieten. Wenn erreicht werden kann, dass täglich zusätzlich zwei Unterrichtsstunden á 45 min nachgefragt werden, ergibt sich ein potenzieller Anstieg um 21.761 UE p.a. 3.2 Auslastung
von Unterrichtsräumen in der Ferienzeit
Während der 14 Wochen Schulferien findet bisher in der Regel an den zentralen Regionalstandorten kein Musikschulunterricht statt. Geht man von einer durchschnittlichen Menge von zwei Unterrichtsstunden (45 min) pro Tag und Raum aus, verfügt die Musikschule bei Bedarf über ein zusätzliches Potenzial von 1.764 UE im Jahr, das sie zumindest teilweise und projektbezogen durch Ferienkurse oder durch die Ansprache neuer Zielgruppen erschließen kann. 3.3 Auslastung
von Unterrichtsräumen insgesamt
Das Bezirksamt geht
davon aus, dass bei einer kontinuierlichen Schülerwerbung und bedarfsgerechten
Angeboten im Musikschulstandortverbund im Jahr 2010 ca. 3.500 Einzelunterrichtsverträge
mit der Musikschule abgeschlossen sein werden. Das bedeutet insgesamt im
Vergleich zu den Vorjahren ein kontinuierliches, jährliches Wachstum um 10 %
bis zur anavisierten Zielmarke von ca. 80 T Unterrichtsstunden à 45 min (Anlage
5). 3.4 Maßnahmen zur Senkung von Infrastrukturkosten
3.4.1 Ausbau dezentraler Unterrichtstandorte
Für den
Musikschulunterricht in Kindertagesstätten des Eigenbetriebs Nord Ost und bei
freien Trägern fallen keine Infrastrukturkosten an. Dezentrale Angebote im
Instrumental- und Vokalunterricht (Gruppen- und Einzelstundenverträge) werden
Kooperation mit dem Jugendamt und dem Amt für Schule und Sport mittelfristig
ausgebaut. 3.4.2
Konzentration auf drei zentrale Regionalstandorte
Um einen
Musikschulunterricht mit hochwertigen Qualitätsansprüchen für alle Musikschülerinnen
und Schüler zu gewährleisten, werden fachgerecht hergerichtete Unterrichtsräume vorgehalten. Hohe
Gebäudekosten und ineffektive Nutzungsstrukturen insbesondere im Schulgebäude
der Werneuchener Straße 14 haben den angehobenen Stückkostenpreis für
Musikschulunterricht in Lichtenberg mit verursacht. Die Anpassung von Unterrichtsbedarf und wirtschaftlicher
Infrastruktur erfolgt durch die mittelfristige
Konzentration auf drei zentrale Regionalstandorte, deren Verteilung die
topografische und soziale Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt. Im Rahmen des
veränderten Standortverbundes u.a. auch durch die Aufgabe von
Musikschulstandorten in Hohenschönhausen Süd und Lichtenberg Süd entstehen
strategische Standortverlagerungen, die in den nächsten Jahren die
Wirtschaftlichkeit des Musikschulangebotes positiv beeinflussen und damit
Defizite ausgleichen helfen. Die
Gesamtinfrastrukturkosten der Musikschule betrugen trotz Ausgleichberechnungen
der Nutzungsanteile im Jahr 2005 494.931 Euro, davon budgetunwirksam 277.179
Euro. Mit den
Standortvorbereitungen für den Musikschulbereich Nord in der Wustrower Straße
26 im Jahr 2006 erhöhte sich der
Kostendruck auf Musikschulprodukte durch aufwändige Baumaßnahmen. Insgesamt
betrugen die laufenden Infrastrukturkosten (IKT) (bw +buw) für 5 Standorte im
Jahr 2006 591.431 Euro (vgl. Anlage 8). Durch die Abgabe
des Standortes Werneuchener Straße in das Finanzvermögen zum 30.06.07 entfallen
im Jahr im Jahr 2007 IKT-Kosten in Höhe von 122.431 Euro. Nach Abschluss der
Standortreform zeichnet sich ein Kostenrückgang im Jahr 2010 wie folgt ab: Unter der Annahme,
dass die Höhe der IKT- Kosten der Standorte wie im Jahr 2006 verbleibt und dass
insgesamt 3 zentrale Standorte im Bezirk betrieben werden (Wustrower Str. 26, PJS
71, Dolgenseestr. 60), betragen die IKT- Kosten für diese im Jahr 2010
insgesamt 313.983 Euro. Somit kann in 2010 eine Einsparsumme im Vergleich zu
2006 in Höhe von 277.448 Euro (Gesamtergebnis lfd. Kosten) erzielt werden.
Davon wären 89.435 Euro budgetwirksame und 188.013 Euro budgetunwirksame
Kosten. Die Berechnungen
zur Stückkostenentwicklung (vgl. Anlage 9) des Produktes Musikunterricht machen
unter den aufgestellten Annahmen deutlich, dass auch mit weiteren Bauinvestitionen in den Hauptstandort PJS 71
die Musikschule bereits im Jahr 2008 in der Lage sein kann, einen Wert von 3,78
Euro unter dem Berliner Mittelwert zu erzielen. 3.4.3 Senkung von
Infrastrukturkosten durch ein effektiveres Raummanagement
Ein effektives Raummanagement
leistet einen wesentlichen Beitrag zu Senkung von Infrastrukturkosten, da
dadurch eine effiziente Raumauslastung erreicht werden kann. Bisher bestimmten
Lehrkräfte teilweise eigenverantwortlich über die Auslastung von Fachräumen.
Vor dem Hintergrund, dass Musikschulräume oft durch persönliches Engagement und
in Eigenleistung hergerichtet und ausgestattet wurden, sind über die Jahre z.
T. personengebundene Nutzungsrechte entstanden, die von der Musikschulleitung
nur schwer effektiv koordinierbar waren. Die Einführung
eines zentralen Raummanagements auf der Grundlage des Fachverfahrens Musika,
das Zuständigkeit und Raumauslastungen koordiniert und regelt, soll künftig
mehr für Transparenz und ein verbessertes Kosten-Nutzen-Verhältnisses in den
zentralen Regionalstandorten sorgen. Darin einbegriffen sind Vormittagsnutzung,
Ferien- bzw. Sommerkurse und Kooperationen mit Dritten. Außerdem muss eine
Grundausstattung für die einzelnen Regionalstandorte zur Verfügung gestellt
werden. Zunächst vorgesehen sind pro Unterrichtsraum (außer Aula und
Vorspielräume) je 5 Stapelstühle, 1 verschließbaren Schrank, 1 Tisch),
geschätzte Gesamtkosten: 20.000 Euro. 4
Fazit und Ausblick
Der Umbau des
Standortverbundes der Musikschule stellt sich als ein langfristiger Prozess
dar, der am besten unter Mitwirkung von Lehrkräften und Eltern, anderen
Fachämtern und Abteilungen sowie politischen Gremien gestaltet werden kann. Die
bisher wirksamen Maßnahmen zeigen, dass entscheidende Weichen zur
Neuorganisation der Musikschulangebote in Lichtenberg bereits gestellt sind. Mit der
Standortrahmenkonzeption können die Musikschulproduktkosten schrittweise an den
Berliner Median angeglichen bzw. die Amortisation der Baukosten vorangetrieben
werden. Dabei werden auch
die kostenintensiven Baumaßnahmen in der PJS 71 und Wustrower Str. 26 im
Ergebnis des Facilitymanagements des Bezirksamtes schließlich zu einer
Kosteneinsparung für den Bezirk führen und darüber hinaus positive Impulse für
den Lichtenberger Kulturstandort geben. Indem die neu
entstandenen Unterrichtsstandorte durch optimierte Raumaufteilung auf weniger
Gesamtfläche deutlich mehr Unterrichtseinheiten fassen, wird ein positiver
Einfluss auf die Produktpreise der Musikschule ausgeübt. Auf der Grundlage des
flächendeckenden Angebots musikalischer Früherziehung, das seit dem Beginn der Umsetzung des
Musikschulkonzepts 2010 im Jahr 2006 bereits bisher erreicht werden konnte und
künftig weiter ausgebaut wird, ist in den Folgejahren von einer Erhöhung im
entgeltpflichtigen Einzelunterricht auszugehen. Die dafür notwendigen
Honorarmittel sollen bereitgestellt werden. Die Umsetzung der
Standortrahmenkonzeption erfolgt schrittweise und entsprechend der
Haushaltssituation und fachlichen Rahmenbedingungen. Folgende Ziele
bilden die Schwerpunkte der nächsten Jahre:
Tabelle 7: Ziele der Standortentwicklung
in den einzelnen Musikschulbereichen Perspektivisch erhält die musikalische
Bildung und Erziehung eine Verankerung im Lichtenberger Gemeinwesen und kann
darüber hinaus ihre qualitativ hochwertigen Angebote durch mehr Nachwuchs
ausbauen. Anhang
Anlage 1: Dezentrale Unterrichtsstandorte
Musikalische
Früherziehung (MFE) und Musikalische Grundausbildung (MGA)
Eigenbetriebe K 1 Neustrelitzer Str. 32 K 2 Malchower Weg 46 K 3 Harnackstr. 7-9 K 4 Randowstr. 43 K 5 B.-Bästlein-Str. 44 K 6 Neustrelitzer Str. 34 K 7 Sewanstr. 199 K 8 Stechlinstr. 26 K 9 Heiligenberger Str. 10 K10 Römerweg 106/112 K11 Paul-Junius-Str. 34 K12 Heckelberger Ring 1 K13 Baikalstr. 2 K14 Matenzeile 2-4 K15 Dorfstr. 37 (Malchow) K16 Dorfstr. 5 (Falkenberg) K17 Dorfstr. 4a (Wartenberg) K18 Gundelfinger Str. 39 K19 Wönnichstr. 60 K20 Schalkauer Str. 25a Freie Träger K21 Ahrensfelder Chaussee 79-81 K22 Birkholzer Weg 76 K23 Charlottenstr. 3ab K24 Balatonstr. 9 K25 Goeckestr. 25-26 K26 Schleizer Str. 62 K27 John-Sieg-Str 1/3 K28 Spittastr. 40 K29 Eriseering 33/35 K30 Hedwigstr. 9/10 K31 Paul-Junius-Str. 52/54 K32 Paul-Junius-Str. 15 K33 Honnefer Str. 25 K34 Berkenbrücker Steig 9/10 K35 Wönnichstr. 72/74 K36 Hönower Str. 31 K37 Schulze-Boysen-Str. 22 K38 Schottstr. 6 K39 Neubrandenburger Str. 51/53 K40 Dolgenseestr. 1-2 K41 Mellenseestr. 65-66 G 1 Robinson
Grundschule, Wönnichstr. 7 G 2 Karlshorster
Grundschule, Lisztstr. 6 G 3 Brodowin
Grundschule, Liebenwalder Str. 20-22 G 4 Europaschule, Römerweg 120 G 5 Grundschule
auf dem Lichten Berg, Atzpodienstr. 19 G 6 Evangelische
Grundschule, Rummelburger
Str. 3 G 7 Grundschule
am Gutspark, Joseph-Orlopp-Str.
20 G 8 Randow-Grundschule, G 9 Matibi-Grundschule, G10 Grundschule
im Grünen, Malchower
Chaussee 2 G11 Schule
am Faulen See, Degnerstr.
71
Anlage 2: Zentraler Hauptstandort und zentrale
Regionalstandorte
Musikschulbereich Süd (Neu-Lichtenberg;
Friedrichsfelde Nord; Friedrichsfelde Süd, Rummels-burger Bucht;
Karlshorst) zentraler
Regionalstandort: Musikschulbereich Nord (Malchow, Wartenberg,
Falkenberg; Neu-Hsh Nord; Neu-Hsh Süd; Alt-Hsh Nord) zentraler
Regionalstandort: Musikschulbereich Mitte (Alt-Hsh Süd; Fennpfuhl;
Alt-Lichtenberg; Frankfurter Allee Süd) zentraler Hauptstandort: Anlage 3: Tabellen
Standortprofile
Anlage 4: Brief
der Elternvertretung vom 7. Juni 2007
Elternvertretung der Schostakowitsch Musikschule Berlin
Lichtenberg u
u u u u Heike Apel,
Tel.: 9826311, apel.heike@web.de Barbara Kaun,
Tel.: 5108525, barbara.kaun@yahoo.de Andreas
Kauschke, Tel.: 4223288, andreas.kauschke@arcor.de Steffen
Küchler, Tel.: 5122684, steffenkuechler@aol.com Uwe Loser,
Tel.: 98697736, mich_los@yahoo.de Musikschulleitung Herr Olaf Hengst Berlin, den 07.06.2007 Schostakowitsch Musikschule
Berlin Lichtenberg Standort Dolgenseestraße Sehr geehrter Herr Hengst, Ihrer Bitte entsprechend, möchten wir mit diesem Schreiben die von uns in den vergangenen 15 Monaten erarbeiteten Stellungnahmen und Bewertungen zum Musikschulstandort Dolgenseestraße zusammenfassen. Details finden Sie in den Ihnen bereits vorliegenden Unterlagen. Für Nachfragen stehen wir Ihnen kurzfristig zur Verfügung. 1) Gewachsene Struktur /
Erfolgreiche Arbeit Der Standort Dolgenseestraße war bis zum Zusammenschluss zur Schostakowitsch Musikschule Lichtenberg der Hauptstandort der Lichtenberger Musikschule. Aus dieser Funktion rührt die nach wie vor vorhandene Bedeutung dieses Standorts für das gesamte Musikschulleben. Es handelt sich um ein eigens für Musikschulunterricht zugeschnittenes und hergerichtetes Gebäude mit über 25 Unterrichtsräumen unterschiedlicher Größe. Diese Struktur hat es dem gewachsenen Kollegium von Beginn an ermöglicht, eine erfolgreiche fachübergreifende Arbeit aufzubauen und insbesondere herausragende Ensemblearbeit entstehen zu lassen. Die erfolgreiche Arbeit wird bis heute fortgeführt und entwickelt und macht einen Großteil der Attraktivität und Akzeptanz des Standorts aus. Fachübergreifende Arbeit / Ensemble Größe Spezifischer Gebäudeausbau 2) Spitzenplatz bei der
Schülerumfrage Bei der im Herbst 2006 durchgeführten Schülerumfrage, an der sich über 50 % der Musikschüler beteiligten, wurde die hohe Attraktivität des Standortes eindeutig belegt. Die Schüler haben insbesondere hervorgehoben, dass der Standort sehr gute Bedingungen für den Musikschulunterricht bietet (Mehrfachunterricht, Ensemblearbeit, Kommunikation zwischen den Schülern, Überbrückung von Zwischenzeiten u. a.). Insgesamt zeichnet sich Lichtenberg Süd durch eine hohe Nachfrage nach kommunalem Musikschulunterricht aus. Diesen Bedarf deckt der große Standort Dolgenseestraße im Zusammenwirken mit dem Kulturhaus Karlshorst in sehr guter Weise. Die Umfrage hat allerdings auch deutlich gemacht, dass die Verbundenheit der Schüler mit der Musikschule sehr standortbezogen ist, was in gleicher Weise auf alle Standorte zutrifft. Die gute Verkehrsanbindung (Bus, S-Bahn) und die sichere Erreichbarkeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß tragen wesentlich zur anhaltenden Attraktivität bei. Ein weiterer Erfolgsgarant ist die enge, gewachsene Verflechtung der Musikschularbeit mit den verschiedenen musikorientierten Schulen in Lichtenberg Süd (z. B. Wagner Grundschule, Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium). Viele der Musikschüler, die Unterricht am Standort Dolgenseestraße nehmen, sind Mitglieder in den Ensembles, Bands und Arbeitsgemeinschaften an den Schulen. Regionale
Nachfrage /Akzeptanz Umfrageergebnis Verkehrsanbindung / Erreichbarkeit Verflechtung mit dem musikorientierten Unterricht an Grund- und Oberschulen 3) Wirtschaftlich günstigster
Standort Der Standort Dolgenseestraße wurde spezifisch für die Bedürfnisse der Musikschularbeit ausgebaut. Die vorteilhaften Raumgrößen in Verbindung mit der hohen Auslastung führen dazu, dass der Standort zu den wirtschaftlich günstigsten der Musikschule gehört (vergleiche Standortkostenvergleich des BA vom 17.01.2007). Dieser Vorteil wird sich zukünftig durch die Neubewertung der Abschreibungen für Schulgebäude noch verstärken (vergleiche Arbeitspapier des BA Steuerungsdienst Finanz- und Kostencontrolling vom 06.06.2007 beim Wirtschaftsausschuss). Kosten Auswirkung der Neubewertung der Abschreibung für Schulgebäude 4) Standbein für Lichtenberg
Süd Die Musikschularbeit in Lichtenberg Süd ist immer als Einheit der Standorte Dolgenseestr. und Kulturhaus Karlshorst zu sehen. Die standortbedingten Nachteile im Kulturhaus werden durch die räumliche Nähe zur Dolgenseestraße kompensiert (Fehlen größerer Vortragsräume u. a.). Nicht zuletzt auf Grund der derzeit ungewissen Perspektive des Musikschulunterrichts in den Räumen des Kulturhauses ist es für die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen und qualitativ hochwertigen Unterrichtsangebotes zwingend erforderlich, den Standort Dolgenseestraße langfristig zu sichern. Kompensation von Nachteilen des Kulturhauses Standortunsicherheiten in Lichtenberg Süd 5) Lichtenberger Bürger
fordern Sicherung und Erhalt des Standortes Dolgenseestraße Der Vorschlag, dass im Lichtenberger Haushalt 2008 Mittel für die Sicherung und den Erhalt des Standorts Dolgenseestraße bereitgestellt werden, belegte als einziger Vorschlag in allen Abstimmungsgremien (Internetabstimmung, Haushaltsbefragung, Live-Abstimmung) einen der ersten drei Plätze. Dieses Votum zeigt eindeutig das breite Bürgerinteresse an einer sicheren Perspektive des Standorts Dolgenseestraße.
Bürgerhaushalt 6) Nicht akzeptable
Vernachlässigung der Gebäudesubstanz Die zentrale Stellung und
Bedeutung des Standorts Dolgenseestraße ist nicht erst eine Entwicklung der
letzten ein oder zwei Jahre. Insofern ist es nicht akzeptabel, dass in den
vergangenen Jahren die zur Standortsicherung erforderlichen
Instandhaltungsmaßnahmen (Dach, Fenster, malermäßiger Zustand, Sanitäranlagen
u. a.) nicht erfolgt sind und das Objekt auf Verschleiß gefahren wird.
Überhaupt nicht nachvollziehen können wir die Tatsache, dass bis zum heutigen
Tage keine belastbaren Kostenschätzungen für den notwendigen Erhalt und die
Sanierung des Gebäudes vorliegen. Weder für den Haushalt 2006/07 noch für den
aufzustellenden Haushalt 2008/09 sind hierfür bisher Mittel ausgewiesen. Defizite Planung, Erhaltung Die Zukunftssicherung des Standortes Dolgenseestraße muss eingebettet werden in die Weiterentwicklung der kommunalen Musikschule Lichtenbergs. Voraussetzung hierfür ist eine verbindliche Planung für alle 5 Mittelbereiche. Deshalb möchten wir unserer Forderung Nachdruck verleihen, dass umgehend das seit Monaten ausstehende, detaillierte Gesamtstandortkonzept einschließlich Raumplanung vorgelegt wird. Die Bewertung des Standortes Dolgenseestraße bedeutet keine Zurücksetzung anderer Standorte der Musikschule. Mit freundlichen Grüßen i.A. Andreas Kauschke Anlage 5: Unterrichtseinheiten
Anlage 6: Kostenaufstellung
IKT (Basis: 12/2005)
Anlage 7: Kostenaufstellung IKT (Basis: 12/2006)
Die budgetwirksamen
Kosten bei Dolgenseestr. 60 in Höhe von 122.727 (vgl. oben) enthalten die
Ausgleichsbuchung in Höhe von 66.541 Euro, die aus
der Betrachtung ausgenommen ist. Anlage 8: Kostenaufstellung
IKT (2005/2006 und Prognose 2007/2010)
Anlage 9: Stückkostenentwicklung
bis 2010 (im Vergleich mit und ohne Investitionen)
Annahmen: ·
Investition
Paul-Junius-Str. lt. Zuarbeit MS: 500.000 € in 2007, 600.000 € in
2009, 1 Mio € in 2010; Anteil MS=21 % Stegemann ·
Gebäudekosten
verhalten sich im Zeitabgleich gleich (keine Steigerung der
Bewirtschaftungskosten unterstellt) StD C2 ·
Median
bleibt in 2010 wie in2006 Berechnung: ·
Geplante
Mengenentwicklung für 2007 bis 2010 StD C2/ 22.06.07 ·
Keine
Dachsanierung i.H.v. 80.000 € in der Dolgenseestr. ·
Die
Ausgleichsbuchung (HOAI-Lstg.) i.H.v. rund 65.000 € wurde nicht
herausgerechnet, da sie aus dem Kapitel 3711 geleistet wurde [1] Stand Einwohner 31.12.2005 [2] Ohne Ausgleichsbuchung i.H.v. 66.541 Euro * Optimale Auslastung: bei einer Kernzeit von 15.00 – 18.45 Uhr, Belegung aller Räume, Berücksichtigung einer Krankheitsquote und Belegung der Räume durch Veranstaltungen * die Berechnungen stützen sich auf die vom StadtBüro Hunger im November 2006 erstellte Studie zu demographischen Trends in 13 Lichtenberger Stadtteilen, s. u. Stadtteilporträts für Lichtenberg http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/stadtteilmanagement/stadtteile.html * Optimale Auslastung: bei einer Kernzeit von 15.00 – 18.45 Uhr, Belegung aller Räume, Berücksichtigung einer Krankheitsquote und Belegung der Räume durch Veranstaltungen * die Berechnungen stützen sich auf die vom StadtBüro Hunger im November 2006 erstellte Studie zu demographischen Trends in 13 Lichtenberger Stadtteilen, s. u. Stadtteilporträts für Lichtenberg http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/stadtteilmanagement/stadtteile.html * Optimale Auslastung: bei einer Kernzeit von 15.00 – 18.45 Uhr, Belegung aller Räume, Berücksichtigung einer Krankheitsquote und Belegung der Räume durch Veranstaltungen * die Berechnungen stützen sich auf die vom StadtBüro Hunger im November 2006 erstellte Studie zu demographischen Trends in 13 Lichtenberger Stadtteilen, s. u. Stadtteilporträts für Lichtenberg http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/stadtteilmanagement/stadtteile.html [3] Budgetwirksame (bw) Kosten (laufende Ausgaben incl. lfd. bauliche Unterhaltung und Bewirtschaftung), s. Anlage 6. [4] Budgetwirksame (bw) Kosten (laufende Ausgaben incl. lfd. bauliche Unterhaltung und Bewirtschaftung), s. Anlage 7. [5] Auf der Basis von 2006, s. Anlage 7. [6] Auf der Basis von 2006, s. Anlage 7. [7] Budgetwirksame (bw) und budgetunwirksame (buw) Kosten, s. Anlage 6. [8] Budgetwirksame (bw) und budgetunwirksame (buw) Kosten, s. Anlage 7. [9] Auf der Basis von 2006, s. Anlage 7. [10] Auf der Basis von 2006, s. Anlage 7. [11] Aufgabe des Standortes zum 30.06.07, desh. ½ der Kosten aus 2006. [12] Aufgabe des Standortes zum 30.06.07, desh. ½ der Kosten aus 2006. [13] Vgl. Anlage 7, bw Kosten 122.727 € abzüglich Ausgleichsbuchung in Höhe von 66.541 €. [14] Vgl. Anlage 7, Gesamtergebnis lfd. Kosten 186.135 € abzüglich Ausgleichsbuchung in Höhe von 66.541 €. |
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